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STT
19.05.2011

Zurück zu den Wurzeln nach Zolder

Für die Spezial Tourenwagen Trophy ist Zolder nicht irgendeine Rennstrecke. 1986 begann beim Bergischen Löwe die mittlerweile 26jährige Seriengeschichte der STT. Nach vier Jahren Abwesenheit kehrt die STT am kommenden Wochenende wieder zu ihren Wurzeln zurück. Dabei kann die Traditionsserie mit einem bärenstarken Starterfeld aufwarten. 31 Fahrzeuge werden für das Rennen in Belgien erwartet.

Besonders interessant dürfte dabei die große STT Klasse über 6000 ccm sein. Mit Oliver Mayer und Florian Stoll/David Sigacec werden zwei Mercedes SLS AMG aus dem ADAC GT Masters am Start sein. Für Pertti Kuismanen, der in Hockenheim beide STT Rennen gewinnen konnte, dürften die beiden Sternenkrieger keine leichten Gegner sein. Der Finne führt mit seiner Chrysler Viper GTS-R momentan das Gesamtklassement an. Zwei weitere Viper GTS-R werden von Daniel Schrey und Rüdiger Klos pilotiert. Derweil setzen René Snel und Ralf Karst auf Turbokraft aus dem Hause Porsche. Rolf Rummel wird ebenfalls wieder seinen Porsche 996 GT2 einsetzen. Rummel stand übrigens auch im Premierenjahr der STT bereits in Zolder in der Startaufstellung, damals aber noch im BMW 320 E21.

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In der Klasse 2 geht einmal mehr Chrisopher Gerhard (Porsche 997 GT3 Cup) als Topfavorit ins Rennen. Dr. Ingolf Piechota und Jürgen Bode starten ebenfalls mit einem 997er, wobei bei Bode aber ein 4,3 Liter Motor im Heck werkelt. Im Gegensatz zum Piloten selbst kennt der Porsche dp 935 von Jörg Lorenz die Strecke in Belgien bestens. Zuletzt fuhr STT-Organisator Rolf Krepschik den 935er, damals noch mit Saugmotor auf der ehemaligen Formel 1 Strecke. Genau wie für Jörg Lorenz, ist Zolder für Reiner Lutz Neuland. Mit seinem Porsche Cayman ist der Morsbacher aber dennoch für die ganz vorderen Plätze gut.

Die letzten Jahre eher etwas verwaist, erlebt nun die 3,5 Liter Klasse einen echten Aufschwung. Sieben Fahrer sind am Start, wobei die Favoritenrolle erneut bei Joachim Duscher (Audi 80 Turbo) liegt. Nach der Nullnummer am Salzburgring möchte der Ettringer endlich wieder die volle Punktzahl einfahren. Momentan liegt nämlich Klassenkonkurrent Pierre Bonhôte (Mitsubishi Evo 7) in der Tabelle mit Gesamtrang zwei klar vor Duscher. Mit Gerhard Füller (BMW M3 E30) kommt einer der Klassensieger von Hockenheim zurück. Seinen ersten Klassensieg möchte auch Dr. Heinrich Spies im Seat Leon Supercopa einfahren. Das STT Rookie Team (Opel Astra OPC) wird diesmal mit Niklas Bauckhage und Dominik Drabiniok antreten. Marzena Kwapisz wird dagegen in einen VW Scirocco umsteigen und beide Rennen bestreiten. Nach den Dauerproblemen am 1er Golf steigt Petra Kolic-Wiese in einen Audi TT um.

Zusammen mit Alexandra Irmgartz (Porsche 964 RS), die in der luftgekühlten Porsche Klasse neben Ralf Bender (Porsche 964 Cup) starten wird, sind wie schon in Hockenheim wieder drei Frauen in der STT am Start. In der STT Sonderklasse wird der Doppelsieger vom Salzburgring, Edy Kamm im Audi A4 DTM, auf den V8 STAR von Sven Fisch treffen.

Wiederum stark besetzt ist die 2-Liter Klasse, die sich immer mehr im Aufwind befindet. Bisher führt Joachim Bunkus im Triumph Dolomite die Klasse an. Viel Pech hatte dagegen der letztjährige Klassensieger Jochen Thissen (Opel Astra F). Auf seiner Hausstrecke möchte der Wassenberger endlich wieder angreifen. Das möchte Jörg Bernhard gleichfalls. Schon auf dem Salzburgring gab sich der Honda S2000 Pilot kämpferisch, dass es mit dem ersten STT Klassensieg endlich klappt. In dem Audi A4 STW von Marc Roth hat er auf jeden Fall einen weiteren starken Gegner dazu bekommen. Hajo Chorus, der in Österreich ebenfalls nicht gerade vom Glück gesegnet war, will seinen Ford Focus endlich wieder in die Punkteränge fahren. Manfred Lewe wird in Zolder erstmals mit seinem Ford Focus in der STT antreten. Wieder mit dabei ist außerdem Georg Katsikis, der nach den technischen Problemen in Hockenheim den Manta wieder flottbekommen hat.
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