VLN
05.04.2011
Frikadelli-GT3 R bester Porsche beim VLN-Saisonauftakt
Neben Sabine Schmitz und Niklas Kentenich drehte auch Nordschleifenspezialist Marc Basseng am Lenkrad des Porsche 911 GT3 R. Von Rang fünf ging Startfahrer Kentenich in die 58. ADAC Westfalenfahrt, den ersten Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring. Von vorne herein bewies der Neusser, dass das private Frikadelli Racing Team zu den schnellsten Mannschaften auf der Nordschleife gehört. Beim Boxenstopp, bei dem Kentenich das Fahrzeug an Sabine Schmitz übergab, kam es dann allerdings zu einem unglücklichen Zwischenfall. „Die Tankanlage funktionierte nicht richtig und das Benzin floss nicht von vorne herein. Das hat uns locker zwei Minuten gekostet“, beschrieb „Speedbee“.
Dennoch fuhr der Frikadelli-Porsche 911 GT3 R aber nach 27 absolvierten Rennrunden auf Platz fünf liegend über die Ziellinie. In der Klasse SP9 reichte dies mit Rang drei sogar für den Sprung aufs Podium. Entsprechend groß war die Freude bei Teamchef Klaus Abbelen: „Die Arbeiten, die wir über den Winter vorgenommen haben, tragen Früchte und wir haben es in die Top-5 geschafft. Trotz der Probleme beim Boxenstopp war unser Fahrzeug heute der beste Porsche im Gesamtklassement. Ein großes Lob an das ganze Team.“
Unter keinem guten Stern stand der Einsatz des Porsche 911 GT3 Cup. Für Florian Fricke, Tim Bergmeister und Klaus Abbelen war das Rennen schon nach drei Runden beendet. Auf der Grand-Prix-Strecke hatte ein Konkurrent das Frikadelli-Fahrzeug touchiert, was eine Weiterfahrt unmöglich machte. „Auch mit unserem Cup-Auto wäre eine Top-10 Platzierung möglich gewesen. Ein Unfall durch Fremdverschulden ist natürlich ärgerlich, aber das gehört leider auch zum Motorsport“, kommentierte Abbelen den Vorfall.
Beim zweiten Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft am 30. April Nürburgring wird Frikadelli Racing wieder mit zwei Fahrzeugen angreifen. Das Team aus Barweiler wird die Zeit bis dahin nutzen, um die beim ersten Saisonrennen gewonnenen Erkenntnisse zu nutzen und in die Entwicklung der beiden „Frikadellen“ einfließen zu lassen.