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VLN
30.08.2011

Pechsträhne hält an: Frühes Aus nach starkem Qualifying

Es ist schon fast nicht mehr zu glauben. Beim Saisonhöhepunkt in der VLN Langstreckenmeisterschaft – dem 6-Stunden-ADAC Ruhrpokal-Rennen – musste Pinta Racing erneut frühzeitig einpacken. Dabei lief es bis zum frühen Unfall-Aus in der fünften Runde sehr gut für den Rennstall aus Unterföhring. Im Wetterchaos in der Eifel hatte die Crew alles richtig gemacht, doch ein Platzregen zerstörte alle Träume des Teams.

Bereits im Qualifying hatte Pinta Racing mit der drittschnellsten Zeit wieder eine Topleistung gezeigt. Da ein Fahrzeug aus der Klasse SP4T die schnellste Trainingsrunde gefahren war, das aus der zweiten Startgruppe ins Rennen ging, konnte Pinta Racing sogar von Platz zwei starten. Lauck hatte so beim Start nur Sabine Schmitz im Frikadelli-Porsche vor sich.

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Auf der Nordschleife, die teilweise trocken und teilweise nass war, ließ er es dann ruhiger angehen und den einen oder anderen Konkurrenten vorbeiziehen. „So ein Rennen ist lang und wir wollten ohne Defekte oder Unfälle durchfahren“, kommentierte Illbruck die Vorgabe, die Lauck im Auto umsetzen sollte. Nach wenigen Runden fuhr der Pinta-Porsche dann die Box an, um auf Slicks zu wechseln. Nur eine Runde später meldete Lauck dann auf der Döttinger Höhe wieder einsetzenden Regen: „Ich bin dann aber draußen geblieben.“ Eine Fehlentscheidung, wie kurz darauf klar wurde.

Zwei Kurven nach der Ausfahrt auf die Nordschleife stand fest, dass ein Wechsel auf Regenreifen die richtige Wahl gewesen wäre. Im Bereich Hatzenbach rutschte der Porsche 997 GT3 R von der Fahrbahn und schlug in die Leitplanke. Zwar konnte Lauck noch an die Box zurückfahren, doch die Schäden waren zu groß, als dass an eine Weiterfahrt gedacht werden konnte.

Nach der Analyse des Rennens entschied Pinta Racing, sich von Manuel Lauck zu trennen. Michael Illbruck dazu: „Nach den zahlreichen Misserfolgen in den Rennen der Langstreckenmeisterschaft dieser Saison brauchen wir eine Veränderung im Team. Mit einem neuen Fahrer wollen wir nun einen Neuanfang starten.“ Trotz guter Leistungen von Lauck, war dieser dem Teamchef in manchen Situationen etwas zu risikoreich vorgegangen. „Wir wollten unbedingt ins Ziel kommen, der Unfall war absolut unnötig“, erklärte Illbruck. In den nächsten beiden Läufen wird Marco Seefried mit Michael Ilbruck am Steuer des Pinta Porsche sitzen. Wie es danach weiter geht, wird in Verhandlungen in den nächsten Wochen geklärt.
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