SAX Racing- Geschäftsführer David Hofmann: "Das Rennen soll weiterhin für eine breite Masse an Fahrern und Teams interessant sein. Daher haben wir uns Gedanken gemacht. Es lief gerade in den letzten zwei Jahren alles super, aber nun möchten wir gerne etwas ändern."
Seit 2006 werden die 24 Stunden Leipzig immer Anfang des Jahres jährlich ausgetragen. Die Spannung stieg von Rennen zu Rennen immer weiter an. Doch auch die Professionalität stieg immer weiter an. Um den Sieg oder auch einen Podiumsplatz zu holen, musste man absolute Topfahrer im Team haben, die fast identisch schnelle Zeiten fuhren. Und das über 24 Stunden am Stück auf einer anspruchsvollen Bahn.
Um diese Spitzenfahrer gab es vor der Veranstaltung ein Gerangel. Jeder in der Szene kennt die Abläufe. Mittlerweile gibt es Teams, die von Rennen zu Rennen reisen. "Wir wollen keinen Fahrer ausschliessen und sehen diese Teamstruktur auch nicht negativ. Aber wir möchten gerne einmal einen anderen Weg gehen", so nochmals David Hofmann.
Das neue Reglement sieht vor, dass es eine Liste mit speziellen Piloten gibt, von denen nur jeweils drei in einem Team dabei sein dürfen.
Damit möchten David Hofmann und Hannes Hirsch von SAX Racing wieder den Breitensport bei den 24h Leipzig fördern. In etwa so eine Balance of Performance (BoP), die eine größere Chancengleichheit gewährleistet. Diesmal aber nicht für die SODI-Karts, die von Beginn an schon alle fast gleich waren, sondern eine menschliche BoP-Komponente!
Weiterhin ist den Organisatoren aufgefallen, dass die Topfahrer der Topfahrer - also die Creme de la Creme - viel mehr Fahrtzeit hatte. "Hier ändern wir das Reglement insofern, dass die maximale Fahrzeitdifferenz zwischen dem wenigst eingesetztem Fahrer zum meist eingesetzten Fahrer höchstens 30 Minuten betragen darf!"
Last not least wird das Reglement insofern angepasst, dass Frauen vom Gewicht her nicht mehr so benachteiligt werden. Schon im Januar war das in der Teamchefbesprechung so erkannt worden. Das Fahrergewicht von Männern wird mind. 85 kg betragen müssen. Von Frauen dagegen nur 75 Kilogramm.
“Wir glauben mit diesen Änderungen wieder Vorreiter für die Zukunft zu sein. Damit können auch reine Hobby-Teams um den Sieg kämpfen. Wir möchten nochmals betonen, dass wir keinen Fahrer vom Rennen ausschließen möchten. Es soll aber gerne eine Umverteilung geben. So lernen sich die Teams untereinander besser kennen und es geht weiterhin locker zu“, erklärt abschließend nochmals David Hofmann.
Eine alphabetische Liste mit Fahrern, von denen jeweils nur drei in einem Team sein dürfen, findet man weiter unten ... Text: Ralph Monschauer
Top-Fahrerliste
01 Beer Maximilian 02 Bianco Christian 03 Epp Stephan 04 Eppinger Andreas 05 Friedrich Stefan 06 Fritz Maximilian 07 Fübrich Yannick 08 Geißler Benjamin 09 Giusa Danny 10 Glocke Yannick 11 Görsdorf Denny 12 Grafenhorst Steven 13 Grübel Christoph 14 Haas Daniel 15 Hirsch Hannes 16 Höller Denis | 17 Hünniger Jan 18 Kaiser Sven 19 Karsten Pascal 20 Knapp Martin 21 Koppka Andreas 22 Kropp Sebastian 23 Mäder Sebastian 24 Metzger Manuel 25 Möbes Marcel 26 Möltgen Felix 27 Nagy Ferenc 28 Neuber Eric 29 Neuhauser Johannes 30 Pasic Marian 31 Rettenbacher Luca 32 Romanus Marvin | 33 Roth Stephan 34 Sachse Daniel 35 Schaller Thomas 36 Schlenker Marcel 37 Schmaranzer Georg 38 Schneeweiß Marcus 39 Schöttler Michael 40 Schulze Tobias 41 Seeliger Patrick 42 Siepmann Stefan 43 Thiele Patrick 44 Voß Christian 45 Weidemann Michael 46 Wissel Max |