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ADAC GT Masters
14.08.2012

Callaway Competition erkämpft Tabellenführung zurück

Callaway Competition hat sich beim ADAC GT Masters-Gastspiel auf dem Red Bull Ring in Österreich wieder zurück an die Tabellenspitze gefahren. Diego Alessi und Daniel Keilwitz erkämpften in ihrer von Callaway Competition in Leingarten bei Heilbronn entwickelten und gebauten Corvette Z06.R GT3 die Tabellenführung wieder zurück. Heinz Harald Frentzen und Andreas Wirth in der Buchbinder-Corvette freuten sich mit den Plätzen fünf und vier über eine gute Punkteausbeute und ihr bisher bestes Saisonergebnis.

Callaway Competition verlässt Österreich dennoch mit gemischten Gefühlen. Nach einer guten Teamleistung mit Rang fünf von Frentzen/Wirth und Rang sechs von Alessi/Keilwitz im ersten Lauf, hatte Callaway Competition im zweiten Rennen hervorragende Siegchancen. Daniel Keilwitz eroberte beim Start zum zweiten Rennen von Startplatz drei aus bereits in der ersten Kurve die Führung und setzte sich in der Roller-Corvette konsequent von seinen Verfolgern ab. In der zweiten Rennhälfte fuhr Alessi dem Sieg entgegen, schied aber vier Runden vor dem Fallen der Zielflagge nach einem technischen Defekt aus.

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„Plötzlich hatte ich keinen Vortrieb mehr, wir wissen noch nicht genau, woran es lag“, sagte ein enttäuschter Diego Alessi. Callaway Competition durfte sich aber auch angesichts des verpassten Sieges über ein gutes Ergebnis freuen. Frentzen/Wirth verfehlten in der Buchbinder-Corvette das Podium als Vierte nur um 2,4 Sekunden und fuhren ihr bisher bestes Saisonergebnis ein.

„Leider stand uns beim Boxenstopp ein Fotograf im Weg, das hat mich bei der Ausfahrt drei, vier Sekunden gekostet und ein mögliches Podium“, so Andreas Wirth nach dem Rennen. „Denn dadurch hing ich anschließend hinter einem Ford GT fest, den ich leider nicht überholen konnte.“

„Der Ausfall von Diego Alessi und Daniel Keilwitz im zweiten Lauf war sehr schade. Dass wir die Tabellenführung in der Fahrer- und auch in der Teamwertung zurück erobern konnten, ist nur ein schwacher Trost“, bilanzierte Callaway Competition-Teamchef Ernst Wöhr. „Ein Fotograf, der Andreas Wirth im Weg stand, hat dann leider auch noch ein Podium unserer Buchbinder-Corvette verhindert. Dazu gab es heute einige sehr merkwürdige Entscheidungen der Rennleitung. Diego Alessi hat nach dem Defekt seine Roller-Corvette an der denkbar sichersten Position auf der Start-Ziel-Geraden direkt vor einem Crashtor abgestellt und das Auto verlassen. Dafür wurde er von der Rennleitung mit einer Geldstrafe von 1.000 Euro belegt, was ich angesichts des Vergehens als unverhältnismäßig hoch empfinde.“

Einen Grund zum Jubeln gab es für Callaway Competition dennoch: Toni Seiler feierte seinen ersten Saisonsieg in der Amateurwertung, zusammen mit Frank Kechele fuhr Seiler auf Gesamtrang sechs. Remo Lips und Mario Dablander schieden mit ihrer Callaway Competition-Corvette im ersten Rennen nach einem Kontakt aus, im zweiten Rennen brachten Lips/Dablander die gelbe Corvette auf Rang 23 ins Ziel.
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