ADAC Procar
03.04.2012
Gelungener Saisonauftakt von Julia Trampert
Bei den Trainingssessions, ob bei Regen oder trockenen Bedingungen, lernte sie ihren neuen Rennwagen und die Tücken der Rennstrecke immer besser kennen und kämpfte sich immer näher ans Feld heran.
Das Qualifying am 2. Renntag war ein Pokerspiel mit den Reifen. Anfangs mit nasser Fahrbahn lag sie zwischenzeitlich auf Platz 5, doch beim Boxenstopp war ihre Reifenwahl nicht die idealste, da die Strecke zu schnell abtrocknete. Am Ende musste sie sich mit Platz 8 begnügen.
Der Morgen des Finaltages zeigte sich mit strahlendem Sonnenschein aber eisigen Temperaturen. Deswegen wurde das Warm Up, das als Funktionscheck des Fahrzeugs gilt, für Julia eine weitere Herausforderung, da die Beschaffenheit der Rennstrecke wegen Minustemperaturen nicht genau einzuschätzen war.
Die beiden Rennen fingen um 14.55 Uhr an und Julia bereitete sich mit einem leichten Mittagessen und einer Ruhepause optimal vor. Trotz einiger Interviews, Fototermine und Autogrammwünschen, denen Sie gerne nachkam, war sie sehr konzentriert und entspannt.
Beim ersten Rennen, mit „fliegendem Start“, wurde sie in der ersten Kurve leicht abgedrängt und verlor den Anschluss ans Feld, den sie leider nicht mehr aufholen konnte. In der fünfzehnminütigen Reparaturpause, in der ihr Fahrzeug von ihren Mechanikern Thorsten und Dennis nochmals durchgecheckt wurde, erhielt Sie noch einige Informationen und Tipps vom Teambetreuer Andreas Klinge und Lorenz Buttke vom Liqui Moly Team Engstler.
Mit neuem Kampfgeist startete Julia beim 2. Rennen mit stehendem Start bedeutend besser und hängte sich an das Heck des Citroen C2 VTS von Felix Janning. Nach einem Kopf-an-Kopf Rennen nutzte sie die kleine Unaufmerksamkeit von Felix am Ende der Start-Ziel-Geraden aus und überholte ihn. Diesen Platzgewinn ließ sie sich nicht mehr nehmen und kam am Ende auf einen guten sechsten Platz.
Zusammengefasst war es für die 19-jährige Newcomerin Julia Trampert ein mit allen Raffinessen und Tücken gespicktes Rennwochenende, an dem sie viel Erfahrung sammeln konnte und mit ihrem Liqui Moly Team Engstler Ford Fiesta sehr zufrieden war.
Mit viel Spannung und Freude bereitet sie sich jetzt auf das 2. Rennen in Zaandvoort / Niederlande vor, bei dem die Karten wieder neu gemischt werden.