ATS Formel 3 Cup
04.08.2012
Mitchell Gilbert holt seinen ersten Sieg in Assen
Der Australier feierte damit seinen ersten Triumph im ATS Formel-3-Cup. Den dritten Platz im 20-minütigen Sprintrennen sicherte sich der Israeli Alon Day (alle Dallara F311 VW Power Engine) für das erstmals angetretene Team ADM Motorsport aus Italien.
Während Stolz beim Start patzte, Gilbert in Führung ging und Day seinen dritten Startplatz behauptete, blieb Artem Markelov wie angewurzelt stehen. Der Russe hetzte dem Feld hinterher und wurde nach 13 Runden auf dem siebten Platz abgewinkt. Der vor Wochen beim Test verunglückte John Bryant-Meisner hatte sich als Grid-Boy bei seinem Teamkollegen Gilbert betätigt und diesem offensichtlich Glück gebracht.
Der 18-Jährige verwaltete seinen Sieg klug und geriet lediglich in der letzten Phase des Rennens etwas unter Druck seines Teamkollegen Stolz. Im Ziel hatte der Australier wieder 0,854 Sekunden Vorsprung. Ganz knapp wurde es am Ende noch für Alon Day. Der routinierte Israeli musste sich heftig gegen den Rookie Lucas Auer wehren und konnte den Podestplatz nur knapp vor dem Enkel von Formel-1-Legende Gerhard Berger retten. Als Neunter gestartet, als Vierter im Ziel: Auer machte einen guten Job.
Hinter Kimiya Sato kam Jimmy Erikson auf den sechsten Platz. Der Japaner konnte sich darüber aber nicht recht freuen, da ihm die vier Punkte wenig nutzen. Eriksson kam nämlich zusammen mit den Zuatzpunkten für die schnellste Rennrunde (1:34.310 Minuten) auf insgesamt sechs Punkte. Somit baute der Schwede seine Tabellenführung auf 62 Punkte vor Sato aus.
Den einzigen Ausfall des 14. Saisonlaufs verzeichnete Rene Binder bei seinem Abflug in der zweiten Runde.
Mitchell Gilbert: „Meinen Vorsprung vom Anfang des Rennens musste ich am Ende stark verteidigen, da Luca sehr gedrückt hat. Vielleicht lag es daran, dass Luca im Rennen neue Reifen hatte und ich alte. Ich freue mich riesig über den Sieg. Jetzt strebe ich den nächsten Erfolg in einem der beiden langen Rennen an.“
Luca Stolz: „Der Start war nicht optimal. Im Rennen hatte ich dann das Gefühl schneller als Mitchell zu sein, aber es gab keine Chance zum Überholen. Ich bin dennoch zufrieden und happy mit meinem neuen Team. Ich habe mir den Umstieg vom Trophy- ins Cup-Auto schwieriger vorgestellt. Mein Team hilft mir per Funk allerdings sehr bei der Nutzung des Push-to-pass Systems.“
Alon Day: „Es war ein hartes Rennen denn das Team ist neu und ich sitze erstmals wieder in einem Formel-3-Auto. Wir müssen noch viel arbeiten, doch es ist genügend Potenzial da. Ich bin wirklich glücklich denn wir haben übers Wochenende gute Fortschritte gemacht.“