Automobilsport
17.10.2012
Erfolgreicher Gastauftritt beim Dutch GT-Finale
„Die Einladung, in Zandvoort zu fahren, hat mich sehr gefreut“, sagte Teamchef Matthias Holle hinterher. Mathol Racing gehört in den vergangenen zwei Jahren durch seine guten Ergebnisse beim internationalen 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring, in der VLN, RCN und bei zahlreichen anderen Rennen zu den erfolgreichsten Aston-Martin-Teams weltweit.
„Als ich das hörte, wollte ich es zunächst nicht glauben“, meinte Holle. Für den Teamchef war es keine Frage, in Kooperation mit Aston Martin Racing in Zandvoort anzutreten. Da aber parallel Tests auf dem Slovakia- und dem Nürburgring auf dem Einsatzplan standen, setzte Mathol Racing den Aston Martin in der markanten Avia-Beklebung gemeinsam mit Rhesus-Racing ein. „Rhesus war 2010 holländischer Meister und konnte uns durch seinen Heimvorteil gut helfen.“
War die Mannschaft bei den beiden Vorrennen am Samstagabend und Sonntagmorgen noch mit einem konservativen Setup gestartet, trumpfte Mathol Racing im dritten Rennen, das in Holland auch live im Fernsehen übertragen wurde, so richtig auf. „Wir haben uns in den ersten beiden Rennen das gesamte Feld in Ruhe angeschaut und sind daher im Mittelfeld geblieben“, erklärte Matthias Holle. Das Hauptrennen nutzte seine Mannschaft dann, um die wirkliche Leistung zu demonstrieren. Nico Verdonck zeigte am Steuer des Avia-Aston sein Können und schob sich in den 50 Minuten immer weiter nach vorne. Am Ende wurde er Dritter. Lediglich einen BMW M3 GT4 und eine Ginetta G50 GT4 konnte er nicht im Zaum halten.
Für Mathol Racing war es das erste Rennen in Zandvoort. Dagegen war die Konkurrenz hier schon lange zu Hause. Denn die Dutch GT besteht aus sieben Rennwochenenden, von denen sechs auf der küstennahen Piste ausgetragen werden. „Unser Ziel war es eine ordentliche Performance abzuliefern. Mit drei Plätzen in den Top-Ten und davon einmal auf dem Podium, bin ich mehr als zufrieden“, kommentierte Matthias Holle das Ergebnis.
Für den Rennstall aus Diez wird es jetzt noch einmal auf heimischen Terrain richtig spannend. Zunächst steigt auf dem Nürburgring am 20. und 21. das RCN-Finale mit dem Rennen „Schwedenkreuz“, danach steht am 27. Oktober an gleicher Stelle der letzte Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Plan. Mit ein wenig Glück kann Mathol Racing noch die Meisterschaft holen. „Nach dem Sieg in der RCN vor wenigen Wochen wäre das wirklich ein Traum“, gesteht Matthias Holle, der letztlich auch mit einer Podestplatzierung in der Tabelle sehr zufrieden wäre.