Automobilsport
24.10.2012
Erfolgreicher Saisonabschluss trotz Handicap
Eigentlich stand der letzte Wertungslauf auf dem Nürburgring nicht mehr auf dem Kalender von Christian Ladurner. Kurzfristig fiel dann aber doch die Entscheidung zur Reise in die Eifel. Zwar verpasste der Seat Leon dadurch das Zeittraining, doch tat dies einem erfolgreichen Saisonabschluss keinen Abbruch.
Von ganz hinten gestartet kämpfte sich der grüne Seat Leon Supercopa durch das große Starterfeld nach vorne. Schnell hatte Christian Ladurner einige Plätze gut gemacht und den Audi TT von Sven Schneider niedergerungen. Der sechste Platz im Gesamtklassement bedeutete zudem Rang zwei in der Klasse 26. „Wir sind ja erst kurz vor dem Start angekommen und ich musste deshalb ohne Quali ganz von hinten starten. Das Auto lief aber sehr gut und ich habe mich bis auf den sechsten Platz vorgekämpft. Ich denke, dass das eine ordentliche Leistung ist sich durch dreißig Autos durchzukämpfen“, freute sich der Tuttlinger über sein gutes Resultat im ersten Rennen.
Ähnlich verlief der zweite Heat. Der Greenlion-Pilot erwischte einen noch besseren Start als in Rennen eins und kämpfte sich hinter Heiko Hammel durch das Feld nach vorne. Am Ende landete der grüne Seat hinter seinen beiden HMSC-Kollegen Günter Göbel und Walter Trachsel auf dem siebten Rang. „Ich kam im zweiten Rennen beim Start gleich gut weg und konnte mich recht schnell an den langsameren Autos vorbeikämpfen. Ich habe dann den Anschluss an Sascha Faath geschafft und konnte ihn noch in der letzten Runde in der letzten Kurve vor Start und Ziel überholen. Es war ein richtig harter Zweikampf. Das war mein persönliches Highlight an diesem Wochenende“, gab Ladurner zu Protokoll.
Teamkollege Matthias Dreher (Toyota Yaris) hatte an diesem Wochenende das Pech, dass ihm die Gegner ausgingen. Er war somit einziger Starter in der Klasse 13. Mit dem leistungsschwächsten Fahrzeug im Feld kämpfte der Gaggenauer gegen die weitaus kräftigere Konkurrenz. Noch zwei Wochen zuvor hatte sich Matthias Dreher an gleicher Stätte einen tollen Zweikampf mit einem anderen Yaris geliefert. So blieb nur die Gewissheit sich über die Saison gesehen, ständig verbessert und das Auto jeweils hervorragend auf die Rennen vorbereitet zu haben.
„Die Saison hat in Hockenheim mit einem nassen und einem trockenen Rennen gleich gut angefangen. Das war zum Einstieg gleich genial. Beim zweiten Rennen am Nürburgring hatten wir ein paar Probleme mit dem Auto, das wir aber für den Rest der Saison gut hinbekommen hatten. Spa und Zolder war einfach gigantisch. Ich habe über die Saison gesehen, viel gelernt und viele Eindrücke gesammelt. Jetzt mit diesem tollen Wetter am Nürburgring war es ein schöner Saisonabschluss“, zog Matthias Dreher ein überaus positives Fazit.
In der Meisterschaftswertung belegt Christian Ladurner den 20. Gesamtplatz, während Matthias Dreher auf Rang 30 geführt wird. Bei über 50 gewerteten Fahrern ist das sicherlich ein gutes Ergebnis, zumal die beiden Piloten im Gegensatz zur Konkurrenz die Veranstaltung in Assen auslassen mussten. Das Team von Greenlion Motorsport begibt sich nun in die wohlverdiente Winterpause, um im nächsten Jahr wieder angreifen zu können.