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Automobilsport
23.10.2012

FAT stellt 5 Meister im Porsche Sports Cup Suisse

Nicht weniger als fünf Champions, einen Vize-Meister und einen Drittplatzierten feierte Fach Auto Tech zum Saisonabschluss des Porsche Sports Cup Suisse in Magny Cours. Das Porsche-Team aus Sattel in der Zentralschweiz setzte einen grandiosen Schlusspunkt unter eine erfolgreiche Rennsportsaison.

Porsche Super Sports Cup: Marcel Wagner setzte im Porsche Super Sports Cup die Siegesserie des weiß-roten Porsche 911 GT3 R fort. Im ADAC GT Masters konnte Swen Dolenc genau auf diesem Auto und zusammen mit seinem Fahrerpartner Martin Ragginger schon vor wenigen Wochen in Hockenheim seinen Triumph in der Amateurwertung der hart umkämpften Meisterschaft fixieren. Und kein geringerer als Martin Ragginger kümmerte sich in Frankreich nun um Marcel Wagner. Der Porsche-Youngster aus dem GT Masters, mit der immensen Rennsporterfahrung, war mit Tipps und Tricks zur Stelle und hatte sicherlich keinen unerheblichen Anteil an zwei glasklaren Siegen Marcel Wagners in der Gruppe 7C.

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Der Motorsport-Quereinsteiger, der in Magny Cours sein insgesamt drittes Rennen absolvierte, ließ sich auch von problematischen Witterungsverhältnissen nicht beeindrucken und erhielt verdient seinen Meisterpokal. Einen Pokal für ein überaus erfolgreiches Jahr erhielt auch Carlo Lusser, der die Konkurrenz in der Gruppe 5B beinahe deklassierte. Er eroberte sich zum Saisonfinale nicht nur die Pole-Position, sondern spulte seine Rennen wie das berühmte Schweizer Uhrwerk ab und überquerte zweimal jeweils ungefährdet als Sieger den Zielstrich.

In der Gruppe 5A hat Philipp Schnyder in der Endabrechnung die Nase seines 996 GT3 Cup vorn. In den beiden Wertungsläufen in Magny Cours musste er sich allerdings zweimal durch Teamkollegen Giuliano Longa geschlagen geben. Im ersten der zwei Rennen hatte der Hettlinger Longa schnell einen Abstand zwischen sich und seine Verfolger gelegt, während er sich im zweiten Lauf seinen Sieg hart erarbeiten musste. Er war gleich zu Beginn von einem Wettbewerber gedreht worden, konnte sich aber nach einer starken Aufholjagd auch gegen Philipp Schnyder wieder durchsetzen.

Sehr glücklich war nach dem Finale Thomas Fleischer. Sein weißer Porsche 997 GT3 Cup lag schon im ersten der beiden Wertungsläufe auf Podiumskurs, als er bei starkem Regen und Aquaplaning über die Streckenbegrenzung hinaus geriet und dafür seitens der Rennleitung eine Strafminute kassierte. Von einem vierten Rang ließ sich der Eidgenosse jedoch nicht demotivieren, setzte im zweiten Rennen seine erfolgreiche Fahrt fort und wurde mit dem zweiten Rang belohnt. In der Endabrechnung liegt Thomas Fleischer auf Rang drei der Gruppe 5C. Teamchef Alex Fach war voll des Lobes: „Thomas hat in diesem Jahr einen großen Leistungssprung gemacht und fahrerisch eine starke Saison absolviert.“

Durch eine Änderung an der Abgasanlage seines Porsche wurde Heinz Bruder zum Saisonfinale – für den Teamchef etwas unverständlich – in die Division 7B verschoben: „Die neue Abgasanlage birgt keinerlei Leistungssteigerung, von daher wäre Heinz in Gruppe 5B weiterhin gut aufgehoben gewesen.“ In seiner neuen Gruppe erzielte der Fach-Pilot zweimal Rang zwei und Alex Fach fügte mit einem Schmunzeln und für die Insider an diesem Frankreich-Wochenende an: „Er war nicht ganz optimal vorbereitet, in die Rennen gestartet.“

Porsche Sports Cup: Unter dem nicht nachlassenden Regen an diesem Wochenende litten auch die Rennen des Porsche Sports Cup. Die Piloten konnten die Semi-Slicks nicht nutzen, sondern mussten auf ihren Michelin Straßenreifen an den Start gehen. Daniel Marbot landete im ersten Rennen auf Rang zwei, während ihm in Lauf zwei die Konkurrenz der Gruppe zwei ausging. Nach zehn Runden sah er somit als Sieger die karierte Flagge. In der Meisterschaft führt Bruno Gschwend, trotz eines Startverzichts in Frankreich, vor Daniel Marbot.

Vorsichtig ließ es in der Gruppe 7E auch René Schorno angehen: Der 996 Turbo landete zweimal auf Rang zwei. „Die Bedingungen waren schon heftig. Für viele der Fahrer heißt das Erfahrungen zu sammeln und Vorsicht walten zu lassen. Ich bin froh, dass die Beiden gut ins Ziel gekommen sind.“

Porsche Drivers Challenge: Sinnflutartige Regenfälle begleiteten auch die Porsche Drivers Challenge. Fach-Pilot Hermann Straub fuhr extrem regelmäßige Rundenzeiten, hatte jedoch Pech. Unglücklicherweise hatte er sich ausgerechnet in seiner Referenzrunde auf der schwierigen Strecke gedreht. „Schade um die vielen guten Rundenzeiten. Ein 16. Rang ist natürlich nicht das was ich mir erhofft hatte", so Hermann Straub, der sich nach dem Ende der Veranstaltungen doch noch freuen kann. Im übertragenen Sinne darf er sich die Krone der Drivers Challenge 2012 aufsetzen.

Alex Fach: „Wir haben eine Super-Saison gehabt und uns hier – trotz des miesen Wetters – noch einmal mehr als gut in Szene gesetzt. Magny Cours war ein sehr schöner Saisonabschluss. Mein Dank gilt den Werbepartnern, der Serien-Orga, meiner Crew und natürlich den Fahrern. Besonders erwähnen möchte ich die BHF-Bank und unseren Caterer Henning, die durch das Sponsoring und Catering exzellent für unser leibliches Wohl und für unvergessliche Rennwochenenden bei allen Beteiligten gesorgt haben.“

24h Dubai 2013: Eine große Winterpause wird es für das Porsche-Team nach dem Saisonabschluss im ADAC GT Masters und dem Porsche Sports Cup Suisse nicht geben. Nach dem Motto „Nach der Saison ist vor der Saison“ laufen bereits die Vorbereitungen für das erste Highlight 2013. Wie schon in den beiden Vorjahren wird Fach Auto Tech am Super-Spektakel in der arabischen Wüste teilnehmen. Die Crew bereitet sich intensiv auf die 24 Stunden von Dubai vor und kann bereits die Mannschaften, die auf den beiden PS-Boliden aus dem diesjährigen GT Masters an den Start gehen, bekannt geben.

Die Ex-Startnummer #15 wird eine reine Eidgenossen-Angelegenheit, während die ehemalige #16 international besetzt wird. Marcel Wagner, Thomas Fleischer, Heinz Arnold, Heinz Bruder und Marco Zollin werden das Rennen zweimal Rund um die Uhr gemeinsam als Schweizer Mannschaft bestreiten. Auf dem zweiten Fahrzeug werden Otto Klohs (D), Jens Richter (D), Carlo Lusser (CH) und Martin Ragginger (A) um die „Krone des Wüstenkönigs“ kämpfen.