Automobilsport
02.08.2012
Mitsubishi Colt Cup mit vollem Feld am Slovakiaring
Nachdem Victoria Schneiders Siegesserie von insgesamt fünf Siegen zuletzt ausgerechnet von einem Gaststartet gebrochen wurde, wittern nun gleich drei Colt-Rookies ihre Chance: Schließlich ist der Mitsubishi Colt Cup mittlerweile bekannt für seine absolute Chancengleichheit.
Jede Serie hat einmal ein Ende: Wenngleich sein Sieg und der zweite Platz am Pannoniaring keine Auswirkung auf die Meisterschaftswertung haben – Gaststarter fahren im Colt Cup außer Konkurrenz – so bewies die tolle Performance des 22 Jahre jungen Wieners Felix Wimmer immerhin, dass Victoria Schneider doch nicht unschlagbar ist. So verwundert es kaum, dass am Slovakiaring gleich drei neue Piloten in der Starterliste des Markenpokals auftauchen: Für das Motorsport Competence Center (MCC) gehen der Linzer Franz Xaver Berndorfer und Michael Hofer aus Niederösterreich an den Start. Während Berndorfer bereits 24-Stunden-Erfahrung auf dem Nürburgring gesammelt hat, kann Hofer auf umfangreiche Erfahrung aus dem Suzuki Motorsport zurückgreifen. Auch der dritte Gaststarter am Slovakiaring ist ein echtes Motorsport-Kaliber: Niemand geringerer als Dietmar Lackinger, seines Zeichens fünffacher Gesamtsieger der BMW Challenge, wird in der Slowakei für Wolfgang Baumgartner ins Rennen gehen. Der bisherige Colt Cup-Fixstarter ist dieses Mal leider beruflich verhindert.
Mit dem hypermodernen Kurs vor den Toren Bratislavas steht – nach dem Salzburgring – bereits zum zweiten Mal ein Kurs auf dem Programm, auf dem auch die Tourenwagen-Weltmeisterschaft gastiert. Kein schlechter Schnitt für einen nationalen Markenpokal in seiner Premierensaison. Wie schon bei den bisherigen sechs Rennen teilt sich der Mitsubishi Colt Cup das Feld erneut mit dem Tourenwagen- und GT-Cup Austria. Bei sechs linksdrehenden und fünf rechtsdrehenden Kurven und einer Gerade könnten die Boliden der Tourenwagen-Serie wie schon in der Vergangenheit einige Male der entscheidende Faktor im Kampf um den Platz auf dem Siegespodest sein. Gleich bleibt auch der bewährte Modus, nach dem Samstag und Sonntag je ein 25-minütiges Qualifying und ein Rennen über acht Runden gefahren werden.