Dienstag, 26. November 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
FIA WEC
17.09.2012

Bärenstarke Vorstellung von Dominik Kraihamer

Beim fünften Lauf zur FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft fuhren sich Dominik Kraihamer und seine Teamkollegen vom französischen OAK-Rennstall wieder einmal in die Herzen der rot-weiß-roten Motorsportfans: Im Windschatten des ersten WM-Siegs von Toyota und seines Landsmanns Alex Wurz führte auch der 22-jährige Salzburger in der zweithöchsten Sportwagen-Klasse LMP2 souverän – bis ein Problem mit der Benzinversorgung das vorzeitige Aus bedeutete.

Eines steht fest: Hält die Technik einmal durch, so zählen der Morgan-Nissan LMP2-Sportwagen von OAK Racing in jedem Rennen zu den Favoriten auf den Sieg. Das beweist auch die jüngste Vorstellung der französischen Equipe beim 6-Stunden-Rennen von Sao Paulo in Brasilien.

Anzeige
Das Problem ist nur, dass es auch dieses Mal nicht geklappt hat: Beim fünften Lauf zur FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft führte das Fahrer-Trio Dominik Kraihamer, Bertrand Baguette und Alex Brundle in der Kategorie LMP2, bis nach drei Viertel der Renndistanz plötzlich der Benzindruck nachließ und die Startnummer 35 im Gulf-Design aus dem Rennen warf. Nachdem Dominiks belgischer Teamkollege den Morgan-Nissan auf die hervorragende vierte Startposition gestellt hatte, fuhr er auf dem engen und körperlich anspruchsvollen Autodromo José Carlos Pace in Interlagos auch den Start-Stint.

Mit Erfolg, denn in einem sehenswerten Duell mit dem ehemaligen Formel 1-Piloten Vitantonio Liuzzi eroberte der junge Belgier zunächst Platz drei und übergab den Boliden schließlich auf Platz zwei liegend an Alex Brundle. Der Sohn von Ex-Formel 1-Star Martin Brundle schloss nahtlos an die starke Leistung seines Teamkollegen an, übernahm sogar die Führung vom Starworks Motorsport HPD und übergab schließlich das Cockpit in der Folge an Dominik.

Nach 164 Runden geschah dann das Undenkbare: Nachlassender Benzindruck zwangen Dodo zu einem ungeplanten Boxenstopp, der schließlich auch das Ende des Rennens bedeutete. „Das Auto hat sich über das ganze Wochenende super angefühlt und nach der soliden Leistung im Qualifying lief auch im Rennen alles perfekt – bis zum vorzeitigen Aus. Wieder einmal hatten wir kein Glück. Aber die Saison geht schon in zwei Wochen in Bahrain weiter, dort haben wir die nächste Möglichkeit zu beweisen, dass wir es drauf haben“, so Dominik.

Die Übersee-Tournee der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft (WEC) findet bereits in 14 Tagen mit dem 6-Stunden Rennen von Bahrain (29. September 2012) ihre Fortsetzung.