„Es ist schon etwas anderes, als wenn man in Europa Rennen fährt. Schließlich ist jedes dieser Länder vollkommen neu für mich, allein das ganz drum herum wird dadurch zu einem Erlebnis“, freut sich der Pilot des französischen OAK-Rennstalls auf die bevorstehenden Herausforderungen. Sonntag fliegt der 22-jährige Sportwagen-Aufsteiger nach Paris. Von dort geht es am Montag dann weiter nach Sao Paulo, wo er sich auf das Rennen am darauffolgenden Wochenende vorbereiten wird.
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Durchstarten statt jammernTrotz der enttäuschenden ersten Saisonhälfte – zu Buche stehen nach vier Rennen drei Ausfälle und ein zehnter Platz – sind bei Dominik keine Anzeichen für Motivationsverlust erkennbar. Im Gegenteil: „Die Saison 2012 beginnt für uns jetzt noch einmal neu, in vier Rennen können wir noch einiges erreichen. Im Gegensatz zum Außenbild, wo nur das Ergebnis bewertet werden kann, weiß ich sehr wohl, dass bei OAK Racing Tag und Nacht gearbeitet wird, um das laufende Jahr noch zu einem Erfolg zu machen“, so Dodo. Schon vor zwei Wochen in Silverstone beim Neustart in der zweithöchsten Kategorie LMP2 war der Aufwärtstrend des Teams zu erkennen gewesen, auch wenn ein typischer „5-Euro-Schaden“ am Starter-Motor den verdienten Spitzenplatz gekostet hat. „Wie sagt schon eine alte Rennfahrerweisheit: Es ist einfacher, ein schnelles Auto standfester zu machen, als ein verlässliches Auto an die Spitze zu bringen“, ist Dominik zuversichtlich, dass die Technik in Brasilien mitspielen wird. „Die Resultate kommen dann von ganz allein.“
Marathonrennen gegen den Uhrzeigersinn
Das 6-Stunden-Rennen von Sao Paulo, der fünfte Lauf der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft, wird am 15. September im Autodromo José Carlos Pace in Interlagos ausgetragen – jenem 4,3 Kilometer langem Kurs, auf dem im November auch das Finale der Formel 1-Weltmeisterschaft über die Bühne gehen wird.
Die als wahre Rumpelpiste bekannte Strecke gilt als körperliche Herausforderung. Auch weil sie gegen den Uhrzeigersinn gefahren wird. Da David Heinemeier Hansson, der zuletzt im Nissan-Morgan mit der Startnummer 35 debütierte, zur selben Zeit in der American Le Mans Series (ALMS) fahren wird, hat OAK Racing den Briten Alex Brundl nominiert. Der Sohn des Ex-Formel 1-Piloten Martin Brundle wird in Brasilien der neue Teamkollege von Dominik Kraihamer und dem Belgier Bertrand Baguette.
