FIA WEC
19.06.2012
Platz drei für Pierre Kaffers Team in Le Mans
Hatten im Training und Qualifying noch Elektronikprobleme das Team nur P5 in der Startaufstellung bei den LMP2 Boliden erreichen lassen, so war während des gesamten Rennens die Pecom Mannschaft ein Anwärter auf die Spitze. Kleine technische Probleme gab es zwar, wie den Ausfall der ersten Benzinpumpe, doch dies ließ sich durch das Umschalten auf die Benzinpumpe für den Reservebereich lösen. Einziger Nachteil – sobald diese Pumpe ihren Dienst aufnimmt, erscheint im Display der Hinweis auf geringen Tankinhalt und so entschied man sich aus Sicherheitsgründen mit einer Tankfüllung 10 statt 11 Runden zu fahren.
Auch kleinere Probleme mit dem Druck des Kupplungspedals wurden durch mehrmaliges Pumpen vor dem Anfahren bei den Boxenstops gelöst. Es gab dadurch keine Schwierigkeiten beim Schalten und so waren die Boxenstopps gekennzeichnet durch Räder wechseln, Sprit nachfüllen und den ein oder anderen Fahrerwechsel.
Das Auto lief super. Leider erhielt das Team recht früh im Rennen eine Stop-and-Go-Strafe, da Soheil Ayari in der Boxengasse zu schnell war. Doch das Team kämpfte sich wieder bis auf P2 zurück und hatte den Abstand auf P1 deutlich verkürzt.
Das Rennglück bei den Gelbphasen war nicht auf der Seite des Pecom Teams und so war immer wieder ein großer Fight erforderlich, um wieder ganz dicht in die Spitze zu fahren. Auf P2 liegend rutschte die #49 gesteuert von Soheil Ayari nur wenige Stunden vor Ende des Rennens dann ins Kiesbett und dieser Ausrutscher brachte einen Zeitrückstand von rund sechs Minuten mit sich. Doch nach nervenaufreibender Aufholjagd konnte sich das Pecom Team wieder auf P3 zurückkämpfen. Die letzten Stunden des Rennens dienten dann der Absicherung dieses Podiumplatzes und auch der damit gewonnenen Punkte in der WEC-Wertung.
Ein zufriedener Pierre Kaffer nach dem Rennen: „Das war ein tolles Rennen. Auch das Wetter hat mitgespielt. Die Zuschauer in Le Mans sind einfach der Hammer und unser gesamtes Team hat einen super Job gemacht und ist glücklich über den Podiumsplatz und mir macht es einfach immer wieder einen Riesenspaß, auf dem Podium zu stehen.“