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Formel BMW Talent Cup
28.10.2012

Isabella Lauer: „Werde nur noch stärker zurückkommen“

Die Formel BMW Talent Cup-Saison 2012 begann für die Nachwuchsrennfahrerin Isabella Lauer sehr vielversprechend. Ein erfolgreicher Test am österreichischen Red Bull Ring ließ Gutes voraus ahnen. Doch dann hörte man einige Zeit nichts mehr von der Bayerin.

Isabella, du fuhrst in dieser Saison im Formel BMW Talent Cup. Wie lief die Saison da für dich?
Isabella Lauer: „Meine Saison lief bis Mitte des Jahres eigentlich wie ich es mir vorgestellt habe. Im Programm bin ich gut mitgekommen und auf der Strecke auch. Ich schätze mich selbst im vorderen Mittelfeld der Fahrer ein. Die Steigerung hätte sich mit Sicherheit, mit jedem Testtag und Rennen das ich mehr gefahren wäre, ergeben.“

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Ab Mitte der Saison hat man dann lange nichts mehr von dir gehört, woran lag das?
„Ich bin mir sicher, dass die meisten mitbekommen haben, dass ich leider nicht die Saison im Formel BMW Talent Cup komplett zu Ende gefahren bin und auch das ich im Juli ein Bild auf meiner Facebook Fanseite gepostet habe als ich im Krankenhaus war. Das hat natürlich alles einen Grund. Mitte des Jahres bin ich leider Krank geworden und musste somit den Rest der Saison aussetzen. Ich wollte niemand uninformiert lassen, doch die genauen Details bleiben privat. Ich hatte natürlich auch die Hoffnung, dass ich gleich wieder einsteigen kann, aber diese Pläne haben sich dann relativ schnell zerschlagen.“

Gab es nicht die Möglichkeit vor Ende der Saison wieder ins Cockpit einzusteigen?
„Die Möglichkeit gab es schon, ich habe mir auch tagelang darüber Gedanken gemacht, mich sogar mit dem Team vom Formel BMW Talent Cup und BMW Motorsport zusammengesetzt, um eine Lösung zu finden. Aber wir sind letztendlich zu dem Entschluss gekommen, dass es absolut keinen Sinn mehr gemacht hätte, wenn ich noch mal quer in die Saison eingestiegen wäre. Meine Kollegen hatten mir einfach schon zu viele Testtage voraus, die ich so schnell nicht mehr aufholen konnte. Und hinterher zu fahren wäre auch nicht nach meinen Vorstellungen gewesen.“

Wie fühlst du dich nach solch einem unglücklichen, vorzeitigen Saisonende?
„Es ist wirklich schade, dass meine Saison zu einem solch frühen Ende kommen musste, aber ich bin auch dankbar, dass meine Krankheit nicht schwerwiegend war und ich nun wieder ins Auto steigen kann, als wäre nichts gewesen. Ich werde nur noch stärker zurückkommen und konzentriere mich deshalb auch so gut wie möglich auf die Vorbereitung für 2013. Und wer weiß, vielleicht ergibt sich dieses Jahr noch die eine oder andere Chance im Auto zu sitzen.“

Weißt du schon in was für einer Serie du 2013 fährst?
„Um ehrlich zu sein, bin ich mir noch nicht zu 100 Prozent sicher. Ich orientiere mich gerade, welche Möglichkeiten mir für nächstes Jahr offen stehen. Natürlich habe ich auch schon die ein oder andere Serie im Auge, aber ich möchte noch keine voreiligen Entscheidungen treffen, bevor nicht alles richtig geplant ist. In den nächsten paar Wochen stehen noch einige Besprechungen, Termine und Tests an und danach wird es dann auf jeden Fall ernst.“
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