NAKC
04.05.2012
GUSE Racing Team beim ersten Lauf NAKC in Embsen Lüneburg
Am Samstag im freien Training war Noah die Nervosität deutlich anzusehen, von Training zu Training konnte Noah jedoch an Sicherheit gewinnen und so wurden auch die Rundenzeiten besser. "Wenn der Junge den Kopf frei bekommt sind wir siegfähig", hoffte Teamchef Olliver Tschirsky. Am Samstag musste nach technischen Abnahme noch am Kart nachgebessert werden, dann war alles startklar für Noahs ersten Renntag. Am Sonntag ging es dann im freien Training nur noch darum in den Rhythmus zu kommen und dann ab ins Zeittraining: Noah brauchte ein bischen um auf Touren zu kommen in der neunten Runde war er dann in Höchstform: 41.092 Sekunden war seine schnellste Zeit, 0.270 Sekunden hinter Dennis Scott. Erste Reihe, zweiter Startplatz. Das war mal eine Ansage. "Er kann es doch, hab ich doch gesagt, wenn er denn Kopf frei hat", so sein Monteur Volker Krahn.
Im ersten Rennen hat Noah den Start verpennt und es dauerte wieder bis Runde 12 um in seinen Rythmus zu kommen, dann aber mit der schnellsten Rennrunde 40.672 Sekunden. "Den Speed hat er, jetzt fehlt noch Erfahrung dann ist er vorne mit dabei!", so die Erkenntnis vom Teamchef. Dann die Ernüchterung, technische Disqualifikation. Noah war kaum zu beruhigen:" Ich fahre nicht mehr das ist unfair", so der 10 jährige Noah. Es dauerte,bis er von seiner Mutter beruhigt werden konnte, während dessen hat das Team mit Hochdruck, den technischen Mangel beseitigt. In Rennen zwei ging Noah vom letzten Startplatz und mit jeder Menge Wut im Bauch ins Rennen. "Denen werde ich zeigen das ich auch so der schnellste bin", maulte Noah. Und so kam es auch Noah überholte einen nach dem anderen, fuhr in Runde 10 abermals die schnellste Rennrunde und beendete das Rennen als zweiter. Mit einer mageren Punkteausbeute und einem Rückstand von 22 Punkte geht er als Meisterschaftsdritter nach Fassberg. "Da werde ich alles geben und gewinnen, so leicht lasse ich mich nicht unterkriegen", so Noah.
Für David Guse war es ein Auftakt nach Maß, so kann man es zusammenfassen. Samstag im Training noch mit dem Sekundenhs Jahre altem Ersatzkart unterwegs, und trotzdem ganz vorne mit dabei: "Das fängt gut an und ich fühle mich bestens, morgen geht die Post ab", so David. Gut ausgeschlafen und gefrühstückt ging es dann mit dem 2012 Material ins freie Training, die Konkurrenz muss sich tüchtig die Augen gerieben haben. Und die Zeiten aus dem Zeitraining bestätigten den Eindruck: "Wir sind die Schnellsten", so Teamchef Oliver Tschirsky.
Pole mit 35.177 Sekunden! Start-Zielsieg im ersten Rennen und mit 35.181 Sekunden die schnellste Rennrunde! "Wir haben hart gearbeitet und das ist die Belohnung", so Oliver Tschirsky. Vor dem zweiten Rennen wurde noch die Taktik besprochen und dann das Malheur: Das Feld fährt los und David bekommt den Motor nicht gestartet. Nach vier bis fünf Versuchen springt er dann doch an, aber das Feld ist weg. David hat noch zwei vor der roten Linie überholt, und auch nach der roten Linie hat er noch einen überholt. "Was macht der denn da, das gibt eine Zeitstrafe, das Rennen ist gelaufen", hörte man von den Zuschauern. Aber weit gefehlt. David drehte dann richtig auf und man konnte sehen was von dem Jungen noch zu erwarten ist, schnell hatte er sich mit tiefen 35er Zeiten auf die zweite Position vorgekämpft. Auch der Führende musste sich wenig später geschlagen geben und so sah David als erster die schwar-weiß karierte Flagge und ist dann trotz zehn Sekunden Zeitstrafe noch Zweiter geworden und somit Tagessieger, schnellste Rennrunde und Meisterschaftsführender. Jetzt gilt es die Leistung in Fassberg wieder abzurufen.