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Renault Clio Cup
03.09.2012

Jan Kisiel dominiert Clio Cup Bohemia in Most

Bei trockenem Wetter startete am Sonntagmittag das erste Rennen des Renault Clio Cup Bohemia im tschechischen Most. An der Spitze der Startaufstellung stand erstmalig in dieser Saison der Vorjahresmeister Reto Wuest, vor dem Lokalhelden Tomas Pekar. Die Gentlemen-Driver Alf Ahrens und Armin Eckl starteten aus der zweiten Startreihe vor Andreas Stucki und Dino Calcum.

Der Meisterschaftsführende Marc-Uwe von Niesewand haderte im Qualifying mit der Abstimmung und ging von Platz 13 ins Rennen. Tomas Pekar kam etwas besser vom Start weg, doch Reto Wuest ging als erster in Kurve eins.

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Die enorme Ausgeglichenheit des Feldes zeigte sich besonders in den ersten beiden Runden, in denen hinter der Führungsgruppe zahlreiche Positionswechsel stattfanden. Vor allem stach dabei der junge Pole Jan Kisiel hervor, der zunächst Tomas Pekar überholte und kurz darauf auch den führenden Reto Wuest abfing. Von dort an fuhr Kisiel einen Vorsprung heraus, den er bis an das Rennende verteidigte. Auch Reto Wuest konnte sich von seinen Verfolgern – Tomas Pekar, Andreas Stucki und Dino Calcum – lösen, sodass die beiden an der Spitze ein eher einsames Rennen fuhren. Dahinter scheiterte Andreas Stucki bei seinen zahllosen Attacken auf den Tschechen Pekar.

Dino Calcum versuchte seinerseits von den Angriffen zu profitieren, blieb aber als Fünfter hinter Pekar und Stucki zurück. 15 Sekunden hinter der Gesamtspitze bemühte sich Tabellenführer Marc-Uwe von Niesewand mit den beiden Wuest Motorsport-Piloten Daniel Hadorn und René Leutenegger und erreichte im Ziel nur den siebten Platz. Sein Titelkonkurrent Jan Kisiel ließ derweil nichts mehr anbrennen und fuhr seinen zweiten Saisonsieg ungefährdet nach Hause. Mit Rang zwei sicherte sich Reto Wuest seine erste Podiumsplatzierung in dieser Saison. Tomas Pekar verpasste mit dem dritten Platz den Sieg, hat aber mit seiner starken Verteidigung vor heimischer Kulisse brilliert.

Durch die Auslosung nach dem ersten Lauf ergab die Startaufstellung für das zweite Rennen eine Umkehrung der Positionen bis Platz neun. In der ersten Reihe startete der Eidgenosse René Leutenegger neben Thomas Kern. Bereits dahinter folgten Marc-Uwe von Niesewand und Daniel Hadorn vor Dino Calcum und Andreas Stucki. Bereits in der ersten Kurve hatte sich von Niesewand hinter Leutenegger eingereiht. Als Dritter aus der ersten Runde ging Jan Kisiel hervor, der trotz Startplatz neun seine Siegchancen aufrecht erhielt.

Schon in der Anfangsphase des Rennens überholte der 18-Jährige zunächst von Niesewand und kurz darauf auch den Führenden Leutenegger. Ab diesem Zeitpunkt baute Kisiel seinen Vorsprung Runde für Runde aus. Auch Marc-Uwe von Niesewand konnte mitziehen und Leutenegger passieren, war anschließend jedoch nicht in der Lage Kisiel Paroli zu bieten. Damit ist Jan Kisiel der erste Pilot der es schaffte, beide Läufe an einem Wochenende für sich zu entscheiden.

In der Verfolgergruppe kämpften wieder einmal Andreas Stucki, Tomas Pekar, Daniel Hadorn und Dino Calcum um den Anschluss an die Spitze. Diesmal verteidigte der Schweizer Stucki seine Position gegen den Tschechen, der Calcum und Hadorn hinter sich ließ. Einen Heimvorteil hatte auch Lukas Uxa, der mit dem vierzehnten Platz sein bestes Saisonergebnis einfuhr.