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Renault Clio Cup
23.05.2012

Pole und Sieg - perfektes Wochenende für von Niesewand

"Besser geht es nicht", strahlte Marc-Uwe von Niesewand nach dem zweiten Rennwochenende des Renault Clio Cup Bohemia in der Saison 2012. Im Rahmen des 40. Int. ADAC 24h-Rennens setzte sich der Lohmarer Tourenwagenfahrer gegen die gesamte Konkurrenz des internationalen Markenpokals durch und überquerte nach etwas mehr als 40 Minuten als Sieger die Ziellinie.

In der Cupwertung hat sich von Niesewand mit diesem Ergebnis ebenfalls deutlich verbessert und liegt nach drei von insgesamt 13 Läufen hinter den beiden Schweizern Frederic Yerly (71 Punkte) und Daniel Hadorn (63) mit 55 Zählern als bester Deutscher auf dem dritten Platz.

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Mit großer Vorfreude reiste Marc-Uwe von Niesewand am langen Himmelfahrts-Wochenende in die Eifel, denn das Renault Clio-Rennen vor mehr als 200.000 Zuschauern auf der 25,378 km langen Kombination aus dem Grand Prix-Kurs und der historischen Nordschleife des Nürburgrings gehört zweifellos zu den absoluten Saisonhighlights im Kalender der Serie. "Genau genommen ist jedes Rennen auf dem Ring so etwas wie ein Heimspiel für mich, denn als gebürtiger Adenauer habe ich ja nur wenige Kilometer von der Rennstrecke entfernt das Licht der Welt erblickt", erklärt der Diplom-Wirtschaftsingenieur mit einem breiten Grinsen.

Bereits im Zeittraining spielte der 29-jährige seinen Erfahrungsvorsprung auf der längsten und sicher auch anspruchsvollsten Rennstrecke der Welt aus, denn anders als viele seiner Mitbewerber kannte er den Eifelkurs aus der Teilnahme an verschiedenen Langstreckenrennen recht gut und wusste, wo man die entscheidenden Sekunden findet, die am Ende über eine gute Platzierung in der Startaufstellung entscheiden. Die Tatsache, dass es vorher geregnet hatte und der Streckenbelag sehr rutschig war, stellte jedoch auch den Piloten des Teams Schläppi Race-Tec vor eine große Herausforderung. "Es war vor allem am Anfang des Qualifyings extrem schwierig, eine schnelle Runde zu fahren, ohne das Auto aus der Kontrolle zu verlieren. Später trocknete der Asphalt zumindest teilweise ab und ich konnte etwas mehr riskieren." Nach fünf gezeiteten Runden blieb die Stoppuhr schließlich bei 11:03,553 Minuten stehen - Bestzeit und die Pole Position für den Rennfahrer aus dem Rhein-Sieg-Kreis!

Am Samstag Morgen nahmen insgesamt 45 Piloten aus dem Renault Clio Cup Bohemia sowie seinem holländischen Pendant in getrennter Wertung das Rennen auf. Zusammen mit dem Niederländer Jereon Bleekemolen setzte sich Marc-Uwe gleich zu Beginn vom Rest des Feldes ab und lieferte sich während des gesamten Vier-Runden-Rennens einen spannenden Zweikampf mit Bleekemolen. Mehrfach startete von Niesewand auf der langen Döttinger Höhe aus dem Windschatten heraus einen Überholversuch, doch für eine erfolgversprechende Attacke fehlte der nötige Topspeed.

"Ich wusste, dass Jereon sehr schnell ist, denn schließlich ist er ein Profirennfahrer, der auch im Porsche Supercup und im GT-Sport unterwegs ist. Deshalb bin ich sehr stolz darauf, dass ich mit ihm mithalten konnte. Normalerweise kann man auf der langen geraden sehr gut überholen, doch wir waren ja beide schon am absoluten Drehzahl-Limit unserer Autos unterwegs, da ging es nicht mehr schneller. Ein riskanter Überholversuch beim Anbremsen hätte auch keinen Sinn gemacht, denn die niederländischen Teilnehmer fuhren ja ihr eigenes Rennen. So fuhren wir am Schluss nebeneinander über die Linie und ich wurde als Sieger des Clio Cup Bohemia abgewunken - ein geniales Wochenende!"

Bereits in zwei Wochen stehen die nächsten Rennen des Clio Cup im Terminplan. Auf dem Red-Bull-Ring im österreichischen Spielberg werden die Renault-Piloten erneut vor großem Publikum fahren, denn die Wertungsläufe vier und fünf finden im Rahmen der Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) statt.
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