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Sonstiges
01.11.2012

Simforce entwickelt Formel ADAC als Simulations-Modell

Das Berliner Unternehmen Simforce Motorsports hat nach aufwendiger und mehrmonatiger Entwicklungszeit den ADAC Formel Masters-Boliden als Simulationsmodell fertig entwickelt und stellt dieses im November 2012 der Öffentlichkeit vor. Die ADAC Formel Masters-Rennserie gilt mittlerweile als wichtigste Einstiegsserie in den Formelrennsport. Die Serie besteht seit 2008 und ist europaweit als hochklassige Nachwuchsrennserie anerkannt.

Es wird mit dem neuen Simulationsfahrzeug ab November insgesamt vier ausgeschriebene Doppel-Tests geben, bei denen die Piloten die Möglichkeit haben, das neu entwickelte Fahrzeug zu testen. Die Teilnehmerzahl für die Tests ist begrenzt, um mit jedem Piloten individuell zu arbeiten.

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Insbesondere für junge, noch im Ausbildungsprozess befindliche Rennfahrer ist es daher außerordentlich wichtig Vertrauen zum Rennfahrzeug aufzubauen und sich auf die Unterschiede zwischen Kart und Rennfahrzeug einzustellen. Darüber hinaus werden vor allem die jungen Kartfahrer mit Rennstrecken konfrontiert, auf denen sie im Kartsport noch keine Erfahrung sammeln konnten. Diese Umstände haben den Simulationsspezialisten Simforce Motorsports dazu veranlasst, das ADAC Formel Masters-Rennfahrzeug als Simulationsmodell zu entwickeln. Das Fahrzeug wurde anhand realer Setup-Konfigurationen und Fahrzeug-Daten in speziellen Entwicklungstests vollständig fertig gestellt.

„Die Beweggründe zur Entwicklung des ADAC Formel Masters-Boliden als Rennfahrzeug lagen einfach auf der Hand“, sagt Peter Heusel, Geschäftsführer von Simforce Motorsports. „Die Piloten aus dem Kartsport brauchen in erster Linie Fahrzeit im Formelfahrzeug. Die Fahrzeiten an Rennwochenenden sind aufgrund der engen Zeitpläne stets begrenzt. Hinzu kommt, dass die Umsteiger aus dem Kartsport einen möglichst schnellen Wechsel vollziehen müssen und sie können es sich aufgrund der Leistungsdichte in der ADAC Formel Masters-Rennserie nicht erlauben, sich über mehrere Monate an das Fahrzeug zu gewöhnen“, so Heusel weiter.

Weiterhin ist zu beachten, dass Piloten, die durch professionelles Simulator-Training geschult werden, deutlich weniger Unfälle oder mechanische Schäden riskieren als ohne dieses Training. „Hierzu haben wir eine Analyse der Rennen der letztjährigen ADAC Formel Masters-Saison sowie des deutschen Formel 3 Cups vorgenommen“, sagt Heusel.

„Beispielsweise können Piloten in unseren Trainingsrennsimulatoren ohne jeden Leistungsdruck richtige Bremstechniken und korrektes Zwischengas erlernen“, antwortet Peter Heusel auf die Frage nach Trainingsmodulen im Simulator. Speziell für den Kartfahrer wurde ein Trainingsprogramm zur Vorbereitung auf Formelrennsport entwickelt.

Darüber hinaus hat Simforce Motorsports auch das Formel 3-Fahrzeug Dallara F308 als Simulationsmodell entwickelt. Bis Jahresende wird auch das neue Chassis Dallara F312 als Simulationsmodell für Trainings verfügbar sein. Weitere Informationen zu den Trainingsterminen werden auf der Webseite www.simforce-motorsports.de ab Montag, den 5. November 2012, bekanntgegeben.