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VLN
01.10.2012

Greentec Racing: Technische Probleme kosten Klassensieg

Ein frischer Wind weht rund um den Flüssiggas-BMW: Beim neunten Lauf der VLN-Langstreckenmeisterschaft, dem ROWE 250-Meilen-Rennen, trat das Team erstmals unter dem Namen 'Greentec Racing' an. Die Betreuung des BMW M3 GTR-S II unterliegt nun der erfahrenen Mannschaft von 'dieselspeed' unter der Leitung von Günter Beckers, die bereits mehrfach Erfolge auf der Nürburgring-Nordschleife erzielten.

„Die bisherige Variante war nur eine Übergangslösung“, erklärt David Schiwietz. „Mit der professionellen Unterstützung von 'dieselspeed' können wir unseren Weg an die Spitze nun weiter fortsetzen.“

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Im morgendlichen Qualifying ließ es die Mannschaft um David Schiwietz, Günter Beckers und Heribert Steiner noch langsam angehen. Musiker Victor Smolski musste den neunten VLN-Lauf wegen einer Konzerttour in Russland aussetzen. „Auf der Nordschleife war sehr viel Verkehr und es gab eine ganze Reihe an Unfällen“, berichtete Heribert Steiner. Mit einer Rundenzeit von 9:32.417 Minuten belegte das Trio schließlich den 74. Gesamtrang, zeigte sich damit jedoch zufrieden.

Den Start übernahm wie üblich David Schiwietz, der den BMW M3 sicher und problemlos durch das Startgetümmel der ersten Kurven brachte. Anschließend fand der 24-Jährige schnell seinen Rythmus und verteidigte die Klassenführung souverän, die er bis zum ersten Stopp nach knapp einer gefahrenen Stunde halten konnte. Während er das Fahrzeug an Günter Beckers übergab, kämpfte das Team mit einem Problem an der Tankanlage, dessen Folge schwerwiegender war als zunächst angenommen. Bereits nach der ersten Runde musste Beckers aufgrund von Gasmangel erneut die Box ansteuern, was den BMW im Gesamtklassement weit nach hinten durchreichte und sogar die Klassenführung kostete.

Beim zweiten planmäßigen Stopp nach rund zwei Stunden lief dann alles nach Plan. Beckers übergab das Fahrzeug erneut an Schiwietz, der die Aufholjagd weiter fortsetzte und sich Stück für Stück an den führenden Volvo von Heico Sportiv heranarbeiten konnte. Nach knapp drei Stunden der zweite Schock: In einer schnellen Linkskurve brach hinten links der Federteller. Zwar konnte der Hückeswagener einen Abflug verhindern, wegen eines Wechsels des Stoßdämpfers verlor der BMW jedoch erneut viel Zeit in der Box. „Durch den professionellen und schnellen Einsatz der dieselspeed-Truppe wurde das Federbein in zehn Minuten gewechselt“, berichtet Beckers. Der Klassensieg rückte dennoch in unerreichbare Ferne.

Nach vier Stunden Renndistanz überquerte Schiwietz im BMW M3 GTR-S II auf Rang 129 im Gesamtklassement sowie als Dritter in der Klasse die Ziellinie. Dennoch: In der Premierensaison des Flüssiggas-BMWs geht es kontinuierlich nach vorne, besonders durch den neuerlichen Einsatz der 'dieselspeed'-Mannschaft. „Da wir dieses Rennen als Testlauf gesehen haben, ist auch einiges in unser Lastenheft geschrieben worden“, so Beckers. Schon in vier Wochen, beim 37. DMV Münsterlandpokal, soll es weiter aufwärts gehen.