Rang und Namen – die lange Liste der Herausforderer
„Dakar“-Podiumsplatzierte etwa, oder Rallye-Rekordweltmeister, Weltcup-Sieger, aufstrebende Talente und alte Hasen wie Haudegen: Die Starterliste der Abu Dhabi Desert Challenge 2025 liest sich wie das Who-is-who des Marathon-Rallye-Sports – oder wie das Line-up der Rallye Dakar selbst. Entsprechend groß ist die Zahl derer, die nach den Podiumsplatzierungen des seit 1991 ausgetragenen Wüstenklassikers in den Vereinigten Arabischen Emiraten greifen. Etwa: Nasser Al-Attiyah/Edouard Boulanger (QAT/QAT), die wie der neunmalige Rallye-Weltmeister Sébastien Loeb und sein Beifahrer Fabian Lurquin (FRA/BEL) im Dacia Sandrider antreten. Seth Quintero/Dennis Zenz (USA/GER) und Lucas Moraes/Armand Monleon (BRA/ESP) stellen eine kleine Auswahl der besonders starken Duos dar, die wie Al-Rajhi/Gottschalk einen Toyota Hilux steuern. Ford bringt mit Mattias Ekström/Emil Bergqvist (SWE/SWE) und Mitch Guthrie/Kellon Walch (USA/USA) zwei der Entdeckungen der Rallye Dakar an den Start.
Neue Einleitung, bekannter Hauptteil: Abu Dhabi Desert Challenge mit viel Dünen
Erstmals startet die Abu Dhabi Desert Challenge in al-Ain, östlich von Abu Dhabi – und damit in einem für die Teilnehmer neuen Terrain, eine vermutlich andere Art von Dünen inklusive. Dünen, das war von jeher das Stichwort der Abu Dhabi Desert Challenge und auch 2025 werden sie das bestimmende Thema sein. Vor allem die steil abfallenden Abfahrten könnten dabei Überraschungen bereithalten – entsprechend ist Vorsicht geboten. 2025 bilden zudem der dritte und vierte Tag eine Marathon-Etappe ohne abendlichen Service durch die Mechaniker.
Yazeed Al-Rajhi: „Die Abu Dhabi Desert Challenge kann mit ihren kniffligen Dünen von jetzt auf gleich alles auf den Kopf stellen. Hier war schon immer Vorsicht geboten. Genau die werden wir walten lassen und mit kalkuliertem Risiko die Sache angehen. Wir wollen die Führung in der WM schließlich verteidigen.“
Timo Gottschalk: „Der Start der Rallye wird in einem Gebiet ausgetragen, das uns noch unbekannt ist. Wir wissen noch nicht genau, was uns dort erwartet. Abgesehen davon steht wieder viel Wüste um die Liwa-Oase an, die wir bereits in den vergangenen Jahren gut kennengelernt haben. Die Dünen sind hier teils besonders knifflig – mit steil abfallenden, schwer einzuschätzenden Abfahrten. Wir wollen fehlerfrei durchkommen und so viele Punkte wie möglich sammeln.“