VLN
23.07.2012
Klassensieg und Rätselraten bei Bonk motorsport
Schon fast verzweifelt scheint die Situation von Bonk motorsport in der Klasse V4. „Ich weiß wirklich nicht, was an dem Auto ist“, gestand Michael Bonk nach dem Rennen.
Besonders erfruelich war wieder einmal der Auftritt von Emin Akata, Mario Merten und Wolf Silvester in der Klasse SP3. Das Trio dominierte die Klasse nach Belieben und hätte eigentlich mit fast einer Runde Vorsprung gewonnen. Am Ende waren es „nur“ 59 Sekunden. Der Grund: „Im Motor ist kaum noch Öl“, erklärte Teamchef Michael Bonk. Durch einen Defekt ging dem Aggregat nicht nur das nötige Schmiermittel flöten, auch die Leistung sackte entsprechend ab. „Am Ende haben sich die drei so grade noch ins Ziel geschleppt“, meinte Bonk. Der Sieg war dem Trio aber nicht mehr zu nehmen. In der Tabelle ist das starke Bonk-Trio dadurch schon als drittbestes Team geführt. Zwar fehlen aktuell 7,27 Punkte zu Platz eins, zieht man aber schon jetzt die beiden Streichergebnisse ab, sind es plötzlich nur noch 0,72 Zähler, die Bonk motorsport dahinter liegt.
Und die Konkurrenz in der Meisterschaft heißt derzeit Mathol Racing. In der GT4-Klasse konnte deren Aston Martin erneut gewinnen. Doch der Dunlop-BMW von Henry Walkenhorst und Ralf Overhaus schaffte erneut den Sprung auf den zweiten Platz. Auch bei Mathol Racing hat man gemerkt, dass die BMW Stück für Stück näher kommen. Im Kampf um die Meisterschaft könnten also Walkenhorst und Overhaus ihren die Teamkollegen im Z4 helfen. Doch Mario Merten weiß: „In der Meisterschaft ist noch gar nichts entschieden. Da sind noch ganz viele Mannschaften mit dabei und es wird sicher nicht einfach.“
Der zweite BMW M3 GT4 von Bonk motorsport musste vorzeitig das Rennen in der Box beenden. Für Peter Bonk, Axel Burghardt, Andreas Möntmann und den Teamchef war knapp zehn Minuten vor Rennende Feierabend. „Wir hatten leider einen Reifenschaden der dann den Ölkühler für die Hinterachse zerdeppert hat“, erklärte Bonk. Allerdings musste der Schaeffler-BMW schon frühzeitig zur Reparatur an die Box. Eine Antriebswelle wollte nicht mehr und musste ausgetauscht werden.
Komplett ratlos war Michael Bonk beim BMW 325i von Jens Moetefindt und Alexander Mies. Nachdem vor dem Rennen einige Teile ausgetauscht worden waren und auch das Training problemlos verlief, zeigte sich in der letzten Runde des ersten Stints ein altbekanntes Problem: der BMW schaltete in den Notlauf-Modus. Damit fehlte deutlich Leistung. „Wir haben dann den Fehlerspeicher gelöscht und prompt lief wieder alles rund“, doch innerhalb des Rennens meldete sich eben dieser Fehler noch zweimal zu Wort. „Ich weiß wirklich nicht, woran es liegt“, gestand der Teamchef. Den Ärger seiner beiden Fahrer kann er gut verstehen. „Vielleicht steigen wir mit den beiden auf ein ganz anderes Auto um“, sagte Bonk. Was genau umgestellt wird, zeigt sich in zwei Wochen. Beim 6-Stunden-Rennen will das Duo Mies/Moetefindt endlich wieder die Zielflagge sehen.