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VLN
03.10.2012

Pinta Racing: Enttäuschung am Nürburgring

„Ich muss darüber gar nicht lange herumreden. Es war mein Fehler“, beschrieb Teamchef und Fahrer Michael Illbruck das Abschneiden von Pinta Racing beim neunten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring. Vom zehnten Startplatz ins Rennen gegangen, kam der Startfahrer bereits in der ersten Runde des 36. DMV 250-Meilen-Rennen von der Strecke ab und rutschte in die Leitplanke.

Dabei waren die Vorzeichen für das Rennen richtig gut. Die Eifel glänzte mit trockenem und kühlem Wetter von ihrer schönen herbstlichen Seite. Das nutzte Pinta Racing für ein sehr positives Zeittraining. Michael Illbruck harmonierte sehr gut mit Christian Menzel (Kelberg), der diesmal Stammpilot Robert Renauer ersetze.

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Nachdem der Teamchef zwei schnelle Runden zu Trainingsbeginn mit dem Pinta-Porsche vorgelegt hatte, ging der Nürburgring-Erfahrene Menzel zum Schluss auf Zeitenjagd. Mit 8:22,034 Minuten stellte der Kelberger das Auto auf Position elf. „Ich hatte zwei Gelbphasen auf meiner letzten Runde. Sonst wäre eine Zeit im Bereich von 8:15 Minuten möglich gewesen.“ Der Pinta-Porsche ging dann von Position zehn aus ins Rennen, da einige Konkurrenten wegen ihres Verhaltens bei Doppelgelb – seit der letzten Veranstaltung sind verbindlich 60 km/h vorgeschrieben – noch in der Startaufstellung zurückversetzt wurden.

Den Start übernahm wie gewohnt Michael Illbruck. Doch unerwartet kam der Wahl-Münchener nicht aus der ersten Runde zurück. Im Bereich Kesselchen war er zu nahe auf einen Konkurrenten aufgefahren, verlor Abtrieb an der Vorderachse und konnte so die Linie nicht mehr halten. Beim Aufprall in die Leitplanke wurde die Vorderfront des Porsche so stark beschädigt, dass das Rennen beendet war.

Michael Illbruck: „Keine Diskussionen, ich habe einen Fehler gemacht und bin riesig enttäuscht. Aber da ich als Rennfahrer noch in der Lernphase bin, muss ich wohl akzeptieren, dass solche Dinge noch passieren können.“ Auch Menzel machte Illbruck Mut: „Ich habe ihn fahren sehen und weiß, dass er ein sehr sicherer und zudem wirklich schneller Fahrer ist. Unfälle gehören leider manchmal dazu, aber die Mannschaft ist auf dem richtigen Weg.“

Nach dem frühen Ausfall hofft das Team beim Saisonfinale am 27. Oktober besser abzuschneiden. „Wir müssen nach vorne schauen, die Fehler verarbeiten und uns auf das nächste Rennen vorbereiten. Nur so werden wir wieder erfolgreich sein“, so Michael Illbruck.

Beim letzten VLN-Lauf des Jahres wird auch Robert Renauer wieder zurückkehren. Er konnte zweimal nicht antreten, weil es Terminüberschneidungen mit der ADAC GT Masters gab. Dort erreichte Renauer in der Abschlusstabelle Rang sechs. Ein tolles Ergebnis, das Renauer sicher Motivation für das VLN-Finale gibt.
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