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VLN
06.08.2012

Porsche Kremer Racing gewinnt zweites Saisonhighlight

Nach dem Sieg bei den 24h Nürburgring gewinnt Wolfgang Kaufmann mit Kremer Racing auch das 6h Rennen auf der Nordschleife. Seit dem letzten Lauf zur Langstreckenmeisterschaft gingen die Lichter in den Hallen des Kölner Porsche Teams kaum noch aus.

Ein technisches Problem mit anschließendem Feuer hatte den Porsche 997 GT3 KR stark beschädigt. „Das ganze Team hat seit dem letzten Lauf unglaubliches geleistet. Neben dem Wiederaufbau des Porsche werden momentan auch noch die Youngtimer Fahrzeuge und die Wagen für den Oldtimer Grand Prix vorbereitet“ so Wolfgang Kaufmann zur Arbeitsbelastung der kämpferischen Porsche Kremer Mannschaft vor dem 6h Rennen.

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Das Rennen startete das Team Wolfgang Kaufmann/ Dieter Schornstein/ Florian Fricke vom 21. Startplatz in das längste Saisonrennen der Langstreckenmeisterschaft. Wolfgang Kaufmann „Wir waren zwischenzeitlich bis auf den 15. Startplatz nach vorne gefahren, haben aber zum Ende des Trainings keine weiteren Anläufe mehr auf eine schnelle Runde unternommen.“

Durch einen hervorragenden Start konnte Wolfgang Kaufmann noch auf der Grand-Prix Strecke die Führung in der Klasse SP7 übernehmen und sich direkt hinter den schnelleren GT3 Fahrzeugen platzieren und deren Tempo in der Anfangsphase folgen. Nach Wolfgang Kaufmann übernahm Dieter Schornstein das Steuer des Porsche und übergab für den Mittelstint wieder an Kaufmann: „Durch ein Missverständnis auf der Strecke hatten wir Kontakt mit einem anderen Porsche und uns die Spurstange hinten leicht verbogen. Folglich mussten wir mit einem nicht optimalen Handling den Rest des Rennens bestreiten.“

Als Wolfgang Kaufmann zum letzten Stint das Steuer übernahm lag man knapp eine Minute hinter dem führenden Porsche in der stark besetzten SP7 Klasse. Bis zur letzten Runde konnte Kaufmann dieses Rückstand in eine knappe Führung umwandeln. Alle rechneten damit, dass vor der letzten Runde die beiden führenden zu einem notwendigen Tankstopp an die Box kommen würden. Kaufmann und Porsche Kremer Racing kalkulierten knallhart, verzichteten auf diesen Stopp und waren bereits wieder auf der Anfahrt auf die Nordschleife als der Mitbewerber seinen Tankstopp absolvierte. „Wir haben natürlich Drehzahl rausgenommen, früh geschaltet und sind in der letzten Runde deutlich langsamer unterwegs gewesen. Aber dieses Mal hatten wir das Quentchen Glück, was uns in der Vergangenheit häufiger zum Klassensieg fehlte.“

Am Ende gewann der Kremer Racing Porsche die Klasse SP7 mit mehr als drei Minuten Vorsprung, fuhr die schnellste Runde in der Klasse SP7 und belegte den hervorragenden neunten Rang im Gesamtklassement. Am kommenden Wochenende wird das Team Porsche Kremer Racing und Wolfgang Kaufmann beim 40. AvD Oldtimer-Grand-Prix im Einsatz sein.
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