VLN
24.07.2012
Technik bremst Alexander Mies erneut aus
Und das obwohl er gemeinsam mit seinem Teamkollegen Jens Moetefindt erneut die schnellsten Rundenzeiten in den Asphalt der Nordschleife brannte. „Das hat wirklich so gut angefangen“, lobte auch Teamchef Michael Bonk, dem beide Piloten Leid taten.
Grund für das vorzeitige Ende war erneut die Technik des BMW 325i. Lief das Auto in den ersten Runden nach dem Start noch hervorragend, war kurz vor dem ersten Boxenstopp damit Schluss. „Es ist schon wieder das gleiche Problem“, meinte Mies enttäuscht. Wieder einmal hatte die Elektronik des Autos den Motor ins Notlaufprogramm geschickt. Teamchef Michael Bonk meinte schon fast verzweifelt: „Ich weiß nicht woran das liegt.“ In der letzten Woche hatte er den Wagen noch einmal komplett überprüft. Nach Training und Qualifying schien auch noch alles in Ordnung zu sein.
Mit 9:53.684 Minuten lieferte Mies erneut die schnellste Runde in der Klasse V4 ab. Damit hängte er auch die Klassenkonkurrenz ab und sicherte sich eine gute Führung. Doch als erneut der Motor über die Elektronik deutlich weniger Leistung zugesprochen kam, war es mit der Führungsarbeit vorbei. Entsprechend groß war die Enttäuschung, zumal es nicht zum ersten Mal diesen Fehler beim Motor gab.
„Wir werden unter Umständen alles umschmeißen“, sagte Michael Bonk nach dem Rennen. Eventuell wird Alexander Mies beim nächsten Rennen in einem anderen Auto von Bonk motorsport sitzen. Schließlich will der schnelle Heiligenhauser in den verbleibenden vier Rennen noch ein paar Erfolge feiern. „Ich Sachen Juniorwertung ist der Zug ja schon lange abgefahren“, Mies weiß, dass es jetzt darum geht, dieser bisher eher schlechten Saison noch eine gute Wendung zu geben, um dann 2013 wieder voll angreifen zu können.
In zwei Wochen steht dann fest, welche Änderungen Michael Bonk und Alexander Mies ausgehandelt haben. Denn am 4. August startet bereits das 6-Stunden-Rennen. Beim Höhepunkt der VLN Langstreckenmeisterschaft will Mies auf jeden Fall ins Ziel kommen.