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Youngtimer Trophy
05.06.2012

Michael Schrey gewinnt die Youngzimer Trophy

Als Daniel Schrey mit dem Porsche 935K1 die Ziellinie vor seiner letzten Runde überquerte, sah alles wieder nach einem Sieg des Rietbergers aus, gewann er doch schon einige Langstreckenrennen bei den YOUNGTIMERN.

Knapp zehn Minuten später sah dann Cousin Michael Schrey (Wallenhorst) das schwarz-weiß karierte Tuch als Erster und feierte den Triumph im Rahmen der ADAC 24h Classic. 3:03:53.027 Stunden, so die Zeit, die Michael Schrey im Porsche 911 RSR für 18 Runden Grand-Prix-Strecke und Nordschleife des Nürburgrings benötigte.

Daniel Schreystrandete fast im weiten Rund der grünen Hölle und musste sich nach Spannungsproblemen am Porsche mit Rang sechs zufrieden geben. Im tollen Starterfeld – 150 YOUNGTIMER und 70 Anhang K-Fahrzeuge nahmen das Rennen unter die Räder – war mit Dr. Edgar Althoff (Viersen) ein weiterer Nordschleifenspezialist zu finden. Im Vorjahr noch stellte er den Porsche 911 RSR nach dem Training ab, mittlerweile kommt er aber immer besser mit dem historischen Fahrzeug zurecht, und konnte bereits in der YOUNGTIMER TROPHY siegen. Auch aufdem dritten Platz war ein Gesamtsiegfahrer mit dem Bonner Charles Voggenreiter (Porsche 911 RSR)zu finden. Unzählige Tests und Rennen hat Michael Küke (Essen) schon auf der Nürburgring-Nordschleife bestritten. So ließ sich der Porsche 944 Fahrer auch von einer starken Erkältung nicht bremsen und gewann als Gesamtvierter mit knapp 15 Sekunden Vorsprung Gruppe A+B Wertung über 2,5 Liter Hubraum vor den Meistern des Vorjahres und Gesamt-wertungsfünften Jürgen und Peter Schumann (BMW 635CSI), die mit dieser Platzierung inmitten der Porsche-Meute mehr als zufrieden waren.

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Bei den 2 Liter Fahrzeugen bis 2000ccm (1966-1971) siegten Karl-Heinz Dahlemann (Mettmann) und Heinz-Wilhelm Schäfer (Bergisch-Gladbach)im BMW 2002ti souverän vor Holger Münster (Ellerhoop) und Helge Tamm (Prisdorf), die im Opel Manta A unterwegs waren. Nordschleifenspezialist Christoph Wilde – was hat der nicht alles in der Grünen Hölle schon erlebt – musste sich nach Getriebeproblemen am Simca Rallye II und nur sieben absolvierten Runden bei den 1300ern bis 1975 geschlagen geben. Den Sieg holten sich hier seine Luxemburger Markenkollegen Pascal Denis und Claude Back.

10:32.567 Minuten, so die beste Zeit, die Thomas Fröhlingsdorf (Bergheim) im Ford Escort MK1 in den Asphalt brannte. Damit dominierte der Bergheimer in der 2 Liter Klasse bis 1975 vor Klaus und Axel Peter (Essen, VW Scirocco) und Bernhard Hagen (Neef, BMW 2002ti). Eines unserer italienischen Teams, Pierluigi und Stefano Grassetto, sowie Davide Amaduzzi siegte bei den seriennahen 2 Liter GT-Fahrzeugen bis 1975.

Schnellstes Team der seriennahen Tourenwagen waren unsere Jungs aus dem Süden. Hugo und Gerhard Moser (Rotthalmünster) gewannen vor Thomas Böling (Mechernich, VW Golf) die 1600er Klasse. Heinz-Josef Nekes, mit 11:39.756 schnellster Mann der Klasse, folgte auf dem dritten Rang vor Klaus Larbig (Leichlingen), der sich mit dem etatmäßigen Kadett Fahrer Dieter Ohligschläger (Windeck) Verstärkung ins Cockpit geholt hatte.

Seit zwölf Jahren tritt er schon im Kadett an – jetzt war es endlich mal soweit. Helmut Eißen gewann die 2 Liter Klasse der seriennahen Tourenwagen bis 1981 im Opel Kadett C gemeinsam mit Gerd von der Lieck (beide Heinsberg). Mit Olaf Rost (Solingen) war bei den 1300ern der Gruppe zweibis 1981 ein alter Hase erfolgreich.Im Audi 50 unterwegs konnte ihn auch das schnelle Vater-Sohn Team Herbert und Michael Schmitz (KWL-Audi 50, Bergisch-Gladbach) nicht schlagen. Im VW Derby querten Thomas Schröder (Bünde) und Stefan Haak (Wandlitz) als Klassendritte die Ziellinie.

Ein problemloses Rennen absolvierten auch Bernd (Leverkusen) und Wilfried Schmitz (Baesweiler) im KWL VW Scirocco, gewannen sie doch bei den 1600ern Gruppe zwei Fahrzeugen vor dem Schweizer Golf-Team Roman Willi und Rolf Schuler. Pech hatte Conrad Frerichs, der mit der schnellsten Zeit und auf Siegeskurs unterwegs den VW Scirocco mit Schaden abstellen musste. Die 2 Liter Klasse ging an Juppi Heiden (Düren) und Simon Baales (Köln) vor dem schnellen C Coupé mit Frank Niederhausen (Altenkirchen) und Guido Sobisch (Erftstadt). Eine tolle Leistung bot auch Markus Loos (Willich), unser Mann mit Handicap-Lizenz, der gemeinsam mit Frank Eickholt (Bottrop) im C Coupé Dritter wurde. Es lief so genial für Christoph Renbicke (Dreieich), aber nach Ausrutscher im Adenauer Forst und Problemen am Ölkühler blieb nur noch Rang sieben. Das Luxemburger Dreamteam Yann Munhowen/Guy Hoffeld gewann im BMW 323i bei den verbesserten Fahrzeugen über 2000ccm.

Bei den seriennahen GTS bis 2000ccm (bis 1981) konnten einmal mehr Ralf Zensen (Barweiler), Günter Schlag (Adenau) und Hans-Martin Irmich (Rheinbach) ihren Heimvorteil umsetzen und im Porsche 924 dominieren. Platz zwei ging an das Team aus dem Ruhrpott Christian Borchart (Essen) und Mark Herzberg in einem weiteren Porsche 924.

Auch in der seriennahen Klasse über 2000ccm waren nur Porsche-Fahrzeuge am Start. Dr. Peter Fürst (Schönberg)und Markus Jacob (Bad Säckingen) im Porsche 911 SC waren hier siegreich.Kein Porsche, sondern ein VW Golf mit Heinz Stüber (Köln) und Klaus Niedwiedz war in der Gruppe 4 bis 2000ccm ganz vorne zu finden. 16 Runden spulte das Team in 3:01:16.203 Stunden ab. Hinter dem Wolfsburger Urgestein kam die gesammelte Porsche 924 Meute ins Ziel. Schnellstes Team der Hausfrauen-Porsche-Fraktion waren Stefan Aust (Münster), Rudi Adams (Ahütte) und Arno Klasen (Karlshausen), die sich im Rahmen der 24h Classic schon mal warm fuhren für das Rennen rund um die Uhr.Mit dem Porsche 928 S dominierten Jörg Bratke von Bergen (Düsseldorf), Wolfgang Weber und Jo von Mauschwitz bei den GTs über 2000ccm. Robert Keil (Wuppertal) konnte sich im Opel Ascona B 400 über einen tollen zweiten Platz noch vor dem schnellen Alfa Romeo GTV 6 mit Erik Raab von der Heyde (Weyer) freuen.

Egal ob auf den Rallye-Prüfungen gemeinsam oder auf der Rundstrecke nach einander, wenn Gotthard Tischner (Mühlheim) und Martin de Jong (Essen) antreten, sind diese meist vorne zu finden. So auch im Rahmen der 24h Classic, wo die Beiden im BMW M3 mit 1:00.568 Minuten Vorsprung die Gruppe N Wertung gewannen. Dirk Ossenberg und Hans-Robert Holzer (beide Koblenz) – wie die Erstplatzierten im M3 unterwegs – konnten sich gegen die Drittplatzierten Christoph und Dr. Horst Werner (Bitburg) durchsetzen.

Nicht mehr schön nach Einschlag im Training, aber sauschnell war der Suzuki Swift GTI des Trios Rainer Schilling (Bornheim) Martin Jargon (Burscheid) und Andreas Leiendecker (Pulheim) in der Klasse der Gruppe A Fahrzeuge bis 1300 ccm unterwegs. Platz zwei in der Japaner-Klasse, gehen hier doch nur Suzukis an den Start, belegten Florian und Dieter Baldus (Lochum).

Kaltverformungen wies auch der Peugeot 205 GTI von Karl Eduard Reinders (Hochneukirch) auf. Aber wenn man die Klasse (Gruppe A bis 2000ccm) gewinnt und der Blechschaden vom angehenden Schwiegersohn stammt – Tim Verhoeven (Korschenbroich) ging erstmals mit Karl-Eduard Reinders gemeinsam an den Start – kann man das verzeihen. Mit einer Toyota Corolla GT, die in den 80er Jahren schon mal das „richtige“ ADAC 24h Rennen unter die Räder nahm, kamen Andreas Höne (Overath), Stefan Laub (Köln) und Bernd Over (Köln) auf dem zweiten Platz ins Ziel. Markenvielfalt wurde in der mit 14 Fahrzeugen am stärksten besetzten Klasse groß geschrieben. Frank Geppert und Patrick Frede (beide Reichshof) brachten einen Opel Kadett GSi auf dem dritten Rang ins Ziel.

Wolfgang Hartmann feierte nach durchwachsenem Jahr 2011 mit dem wunderschönen „Warsteiner“ BMW M3 einen Klassensieg in der Gruppe A Wertung bis 2500ccm. Mit Thomas Schmid und Andre Kreuzer (beide Willich) war das schnellste Modell mit dem Stern, ein Mercedes 190 E 2.3 schon auf dem zweiten Platz zu finden. Die folgenden Plätze in der elf Teilnehmer umfassenden Klasse standen dann wieder ganz im Zeichen des BMW-Propellers. Mit Kai Riebetz/Peter Röllinghoff (Bochum/Wetter) und dem britischem Team Alex Elliot und Adrian Brandy waren hier weitere M3 Teams auf den Plätzen drei und vier zu finden.

In der 325i Klasse dominerten einmal mehr unsere Jungs aus Norddeutschland. Christian Beumer, Oliver Ellerbrock (Hamburg) gewannen vor Michael Menden (Essen), Christian Vollmer und Peter Möltgen (beide Mülheim). Die zusammengelegte Klasse der ältesten YOUNGTIMER bis 1971 und 1600ccm gewann das Ford Escort TC Team Ralf Ludes/Ingo Krampf (beide Erftstadt) vor Jürgen Marmulla (Witten) und Guido Sälzer (Sprockhövel),die sich auch nicht scheuten, den kleinen NSU TT im Rahmen der 24h Classic über die Langstreckendistanz an den Start zu bringen.
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