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ADAC Formel Masters
19.09.2013

Premierensieg für Marvin Dienst in der Slowakei

Mit Vollgas startete Marvin Dienst am vergangenen Wochenende in das Slowakei-Debüt des ADAC Formel Masters. Auf dem Slovakia Ring raste der Schützling aus der Deutschen Post Speed Academy zu seinem ersten Sieg in der härtesten Formel-Nachwuchsschule Deutschlands.

Nach seiner tollen Vorstellung auf dem Lausitzring reiste Marvin Dienst hochmotiviert zum vorletzten Rennen des Jahres. Der 5,922 Kilometer lange Slovakia Ring war erstmals im Kalender des ADAC Formel Masters vertreten und sorgte für packende Windschattenduelle in der Nachwuchsrennserie des zweigrößten Automobilclubs der Welt. Das Wetter hielt zusätzlich einige Überraschungen bereit. Am Freitag und Samstag sorgte zeitweiser Regen für rutschige Bedingungen, sonntags zeigte sich dann die Sonne.

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Schon in den freien Trainings wurde deutlich, dass das Feld diesmal sehr eng zusammen hängt. Die ersten zehn Fahrer trennten weniger als eine Sekunde. „Ich habe nicht zu viel riskiert. Der Kurs macht großen Spaß und ich freue mich auf die Rennen“, Marvin zuversichtlich. Doch das Zeittraining verlief nicht nach den Vorstellungen des 16-jährigen Hessen. Regen und ein Trainingsabbruch kosteten wichtige Zeit. Mit Startplatz sechs und acht lag er hinter seinen Erwartungen: „Wir haben falsch taktiert. Durch den Abbruch hatte ich keine Chance mehr mich zu verbessern, nun muss ich in den Rennen kämpfen.“

Das tat er! Im ersten Durchgang am späten Nachmittag etablierte sich Marvin auf abtrocknender Strecke im Spitzenfeld und lieferte sich über die 25 Rennminuten packende Duelle. Zum Ende behauptete sich der Pilot des Neuhauser Racing Team auf Rang zwei und fuhr sogar etwas Luft zu seinen Verfolgern heraus. „Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Das Auto lief richtig gut und ich bin mir sicher, dass morgen noch mehr möglich ist“, Marvin glücklich.

Seinen Stempel drückte der Sieger des BMW Talent Cup 2012 dem zweiten Rennen auf. Bei strahlendem Sonnenschein legte er aus der achten Position einen grandiosen Start hin und verbesserte sich schon in den ersten beiden Runden auf Position drei. Nach einer Safety-Car-Phase entbrannte an der Spitze ein unglaublicher Kampf. In packenden Windschattenduellen schob Marvin sich an die Spitze und gab diese bis zum Fallen der Zielflagge nicht mehr aus der Hand. „Ich kann es noch gar nicht glauben. Ich war schon oft nah dran, zum Sieg hatte es aber nie gereicht. Auf der Strecke haben wir uns nichts geschenkt, das war ein toller und sehr fairer Kampf. Ich war mir bis zum Rennende nicht sicher, ob es reichen würde, umso größer ist nun die Freude“, strahlte Marvin im Ziel.

Im letzten Rennen des Wochenendes ging der Rookie erneut als Achter auf die Reise. Wie schon in den beiden vorangegangen Umläufen gelang ihm ein guter Start. Leider wurde seine Aufholjagd durch eine lange Safety-Car-Phase unterbrochen. Erst drei Minuten vor Ende gab die Rennleitung das Rennen wieder frei. In einem beeindruckenden Herzschlagfinale kämpfte er sich auf Rang drei vor und stand damit zum dritten Mal an diesem Wochenende auf dem Podium. Auf diesem war die Überraschung dann groß. Der Laufsieger erhielt eine 30 Sekundenstrafe und Marvin wurde als Zweiter geehrt. „Viel mehr wäre wegen des Safety-Cars nicht möglich gewesen. Es ging am Ende schon sehr eng zur Sache. Mit meinem dritten Podium habe ich unterstrichen wie stark unser Auto ist“, der Youngster im Ziel.

Durch seine gute Punkteausbeute wird es nun in der Gesamtwertung noch mal spannend. Vor dem Finale am Hockenheimring in zwei Wochen liegt Marvin auf Rang fünf und hat nun sogar noch Chancen das Jahr als Dritter abzuschließen. „Nach diesem tollen Wochenende bin ich für mein Heimrennen doppelt motiviert. Ich weiß, dass in mir und dem Auto noch Potential steckt“, Marvin abschließend.

Marvin Dienst betreibt bereits seit seinem sechsten Lebensjahr Motorsport und tritt mit seiner Nominierung zum Förderkandidaten der Deutschen Post Speed Academy in große Fußstapfen, so waren in der Vergangenheit auch die aktuellen Formel1-Piloten Nico Hülkenberg und Adrian Sutil, sowie DTM-Fahrer Timo Glock Teil des Förderprogramms und haben dort ihre Grundlagen für den Rennsport erlernt.

Als Nachwuchsprogramm unterstützt die Deutsche Post Speed Academy seit 2004 talentierte und viel versprechendeRennfahrer auf ihrem Weg in den professionellen Motorsport. Über die gesamte Saison werden die Nachwuchspiloten von acht prominenten Jurymitgliedern für ihre Leistungen bewertet und können sich so eine finanzielle Unterstützung für das kommende Jahr sichern.