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Blancpain
25.09.2013

Christopher Haase mit Phoenix Racing bester Audi-Pilot

Für Christopher Haase stand am Wochenende der letzte Auftritt des Jahres in der Blancpain Endurance Series auf dem Programm. Beim „1.000-Kilometer-Rennen“ am Nürburgring ging er gemeinsam mit seinen Teamkollegen Oliver Jarvis und Harold Primat in einem Audi R8 LMS ultra für das Team Phoenix Racing an den Start.

In den freien Trainings lief es für das Trio gut, man musste nur Kleinigkeiten verbessern und die hervorragende Balance des Audis ließ das Team für das restliche Wochenende optimistisch sein. Leider kam im Qualifying dann alles anders, wie Christopher Haase berichtet: „Wir haben hoch gepokert und fuhren in Q1 und Q2 mit gebrauchten Reifen, um für das Rennen neue Reifensätze zur Verfügung zu haben. Für mein Outing in Q3 nahmen wir neue Reifen, damit wollte ich ganz am Ende rausfahren, weil die Strecke da immer am meisten hergibt.“

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Und weiter: „Leider war das dieses Mal anders: In der ersten Runde hatten einige Konkurrenten Dreher, es lag viel Kies auf der Strecke. In meiner zweiten Runde gab es in einem Abschnitt die gelbe Flagge, womit ich meine Sektorzeit nicht verbessern durfte. Und in der dritten Runde wurde ich aufgehalten. Also alles, was man nicht haben möchte, kam in den letzten Minuten zusammen. Somit standen wir nur auf Startplatz 28. Manchmal muss man eben etwas riskieren, nur hat es in diesem Fall leider nicht geklappt.“

Im Rennen lief es für den Youngster, der den Start-Turn fuhr, dann deutlich besser. Dabei half auch der größere Restriktor, den die Audi-Teams für dieses Wochenende genehmigt bekamen: „Damit war es schon einfacher, aber ich habe mir eigentlich noch mehr Konkurrenzfähigkeit erhofft. Nachdem ich zehn Plätze gutgemacht hatte, hing ich hinter einem Mercedes fest. Ich war schneller, aber auf der Geraden kam ich nicht vorbei. Also habe ich beim Anbremsen und in den Kurven extrem gepusht, bis er einen Fehler gemacht hat. Leider zog er trotzdem rein, obwohl ich schon in die Lücke reingefahren war - da hat es auch schon gekracht. Als Folge war unsere Spur schief, die Flics an der Front weg. Ab da war die Performance dahin. Die Rundenzeiten waren okay, aber für die Spitze hat es nicht mehr gereicht.“

So musste das Trio Haase / Jarvis / Primat das Rennen hindurch kämpfen, am Ende wurden die Anstrengungen belohnt: „Wir konnten Platz zehn holen und waren nach dem unglücklichen Ausfall unseres Schwesterautos sogar bestes Audi-Team. Ein großes Dankeschön an das Team Phoenix Racing, das wie immer tolle Arbeit geleistet hat. Ich freue mich jetzt auf mein letztes Rennwochenende, gemeinsam mit Rahel Frey beim großen Finale des ADAC GT Masters in Hockenheim!“