Samstag, 28. Dezember 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
Blancpain
27.06.2013

Englische Woche für Phoenix Racing

Eine Englische Woche steht Phoenix Racing bevor: Gleich drei Stationen steuert die GT-Mannschaft innerhalb von nur einer Woche an. Den Auftakt bildet der dritte Lauf zur Blancpain-Endurance-Serie (BES) am Wochenende (29. bis 30. Juni), weiter geht es am Mittwoch (3. Juli) mit Testfahrten für die 24h Spa und als letzte Station folgt die FIA-GT-Serie (6. bis 7. Juli) in Zandvoort.

Einmal mehr erwartet Phoenix Racing beim dritten BES-Lauf ein gewaltiges Starterfeld mit 62 GT3-Sportwagen. Auf dem ehemaligen Grand-Prix-Kurs „Paul Ricard“ hat Phoenix Racing bereits an den offiziellen Testfahrten vor der Saison teilgenommen. „Jetzt fahren wir aber nicht die lange Mistral-Gerade, sondern die Streckenvariante mit Schikane. Das sollte unserem Audi R8 LMS ultra etwas entgegenkommen“, erklärt Christopher Haase (D), der mit Harold Primat (CH) und Oliver Jarvis (GB) den #6 Audi R8 LMS ultra pilotiert, während Enzo Ide (B), Anthony Kumpen (Belgien) und Markus Winkelhock (D) den #16 R8 steuern.

Anzeige
BES-Titelverteidiger Christopher Haase, der im Vorjahr in Le Castellet als Sieger die Ziellinie kreuzte, kommt ebenso wie Harold Primat und Oliver Jarvis mit einem aktuellen Erfolgserlebnis im Gepäck an die Côte d’Azur: Haase / Primat belegten am vergangenen Wochenende im Phoenix-Audi Platz drei beim dritten Lauf zur Langstrecken-Meisterschaft Nürburgring (VLN), den ihre Teamkollegen Frank Stippler (D), Ferdinand Stuck (D) und Johannes Stuck (D) gewannen. Und Oliver Jarvis erkämpfte im Audi R18 e-tron quattro bei den 24 Stunden von Le Mans den dritten Podiumsrang. Im Drei-Stunden-Rennen auf dem Traditionskurs „Paul Ricard“ haben beide Phoenix-Trios Platzierungen in den Punkten im Visier. „In einem so ausgeglichen starken Feld mit 62 Autos wie in der Blancpain-Endurance-Serie muss einfach alles passen. Alle Fahrer, das Team, das Auto müssen auf den Punkt perfekt sein und dazu braucht man im dichten Verkehr noch eine Portion Glück“, sagt GT1-Weltmeister Markus Winkelhock. Nach den Läufen im italienischen Monza und im englischen Silverstone belegen Ide / Kumpen / Winkelhock den siebten und Primat / Jarvis / Haase den zehnten Tabellenrang.

Nach Le Castellet und vor dem Finallauf beim 1.000-Kilometer-Rennen vom 21. bis 22. September auf dem Nürburgring geht es vom 27. bis 28. Juli beim 24-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps um BES-Punkte. Die Vorbereitung für diesen Langstreckenklassiker auf dem anspruchsvollen Ardennen-Kurs ist von besonderer Bedeutung, daher nutzt auch Phoenix Racing mit Primat / Jarvis / Haase und Ide / Kumpen / Winkelhock den Testtag am 3. Juli.

Auf dem Dünenkurs von Zandvoort ist Phoenix Racing beim dritten Lauf zur neu geschaffenen FIA-GT-Serie, der vom 6. bis 7. Juli im Rahmen des traditionellen Formel-3-Masters ausgetragen wird, mit einem Audi R8 LMS ultra für Ide / Kumpen am Start der beiden einstündigen Rennen. Nach den Läufen in Nogaro/F und Zolder/B liegt das belgische Duo mit je 24 Punkten auf den Tabellenplätzen neun und zehn. Mittlerweile steht auch der Austragungsort des Finallaufes fest: Nach Zandvoort sowie den Läufen auf dem Slovakiaring (17. bis 18. August) und in Navarra/E (28. bis 29. September) endet die erste Saison der FIA-GT-Serie am 19. und 20. Oktober in Baku, der Hauptstadt von Aserbaidschan am Kaspischen Meer.

„Wir sind gut vorbereitet für diese Englische Woche; anstrengend wird diese Woche aber auf jeden Fall“, erklärt Phoenix-Teamkoordinator Bernhard Demmer. Mit zwei Renntransportern und einer 18-köpfigen Mannschaft reist das Team ins 1.000 Kilometer entfernte Le Castellet, wo am Montag nach dem Rennen auch die beiden R8 vorbereitet werden, ehe von dort wieder gut 1.000 Kilometer nach Belgien zurückgelegt werden müssen. Nach dem Testtag in Spa fährt schließlich ein Truck gut 300 Kilometer gen Norden nach Zandvoort, der zweite Truck dagegen zurück in die Heimat am Nürburgring.

Sowohl der BES-Lauf in Le Castellet als auch das FIA-GT-Rennen in Zandvoort können im Live-Stream auf Youtube (GT World) verfolgt werden, im deutschsprachigen Raum berichtet auch der TV-Sender RTL Nitro.
Anzeige