Blancpain
03.06.2013
Phoenix Racing mit starker Aufholjagd in Silverstone
Damit verlief der zweite Phoenix-Ausflug auf die Insel nicht ganz so erfolgreich wie vor zwei Wochen, als das Audi Sport Team Phoenix mit Mike Rockenfeller den DTM-Sieg in Brands Hatch feiern konnte.
Im eindrucksvollen Starterfeld mit 57 GT3-Sportwagen standen die beiden Audi R8 LMS ultra von Phoenix Racing in der siebten Reihe, die rot-weiße #16 von Ide/Kumpen/Winkelhock auf Startplatz 13 und die schwarz-weiße #6 von Primat/Jarvis/Winkelhock auf Startplatz 14. „Mein Start war okay, ich fand schnell meinen Rhythmus, doch dann wurde ich Ende der dritten Runde hinten links von einem Ferrari getroffen, der seinen Bremspunkt mehr als optimistisch gewählt hatte. Ich hatte keine Chance, diese Kollision zu verhindern“, berichtete der Schweizer Harold Primat. „Zum Glück war das Auto okay und ich konnte das Rennen wieder aufnehmen, aber wir haben dabei sehr viele Positionen verloren. Später wurde ich noch von einem Fahrzeug mehrfach geblockt. Das war kein einfaches Rennen, in meinem Stint war wirklich viel los.“
Auch Ex-DTM-Pilot Oliver Jarvis, der als zweiter Fahrer den #6 Audi übernahm, sprach von einem „harten Stück Arbeit“. Christopher Haase setzte im letzten Teil des Drei-Stunden-Rennens, das am Sonntagnachmittag bei Sonnenschein und Temperaturen um 20 Grad auf dem 5,891 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs von Silverstone ausgetragen wurde, den Reigen der sehenswerten Überholmanöver nahtlos fort. „Dass wir es noch bis auf Platz zwölf geschafft haben, ist eine gute Ausbeute, nur leider haben wir keine Punkte geholt. Unser Auto war ziemlich gut, besser geht fast nicht. Gerade am Schluss waren wir extrem stark. Wie schon im Qualifying war von der Performance her ein besseres Ergebnis absolut möglich“, erklärte Titelverteidiger Haase stellvertretend für das #6 Trio, das beim Auftakt in Monza Rang acht belegt hatte.
Auch für den in Monza sechstplatzierten #16 Audi mit Ide/Kumpen/Winkelhock lief es mit zunehmender Renndauer immer besser. „Unser Auto war gut und wurde von Runde zu Runde besser. So bin ich auch unsere schnellste Runde erst sehr spät gefahren. Ich habe in meinem Stint am Ende des Rennens von der ersten Runde an gepusht, ich habe alles gegeben“, so GT1-Weltmeister Winkelhock. „Unser Rennen war echt nicht schlecht, doch der neunte Rang ist nicht ganz zufriedenstellend. Das ist ausbaufähig.“ Beim Start saß Enzo Ide am Steuer: „Nach einem recht guten Qualifying musste ich in den ersten Runden sehr hart kämpfen, um im Gedränge meine Position zu halten. Dabei habe ich auch die Reifen stärker beanspruchen müssen als mir das lieb war. Aber Anthony (Kumpen) und Markus (Winkelhock) sind in der Folge stark gefahren, auch das Team hat wieder einen guten Job gemacht.“ Zu mehr als Platz neun reichte es am Ende jedoch nicht. „Ein paar Punkte mehr hätten es sein dürfen“, so Anthony Kumpen.
Mit zehn Zählern liegen Ide/Kumpen/Winkelhock auf Platz sechs der Pro-Wertung. Phoenix-Racing nimmt unter 16 Teams den fünften Rang ein. Der dritte Lauf zur Blancpain-Endurance-Serie wird vom 29. bis 30. Juni im südfranzösischen Paul Ricard ausgetragen.