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CIK/FIA
24.11.2013

Furioser Ausgang der Kart-Weltmeisterschaft

Ein packendes Saisonfinale erlebte die KF- und KFJ-Weltmeisterschaft in Bahrain an diesem Wochenende. Auf der 1.414 Meter langen Strecke von Sakhir feierte man neue Sieger und erlebte einen dramatischen Ausgang der Meisterschaft.

In der KFJ-Klasse war Junior-Europameister Lando Norris (FA Kart / Vortex) das Maß der Dinge am finalen Samstag. Zusammen mit Titelfavorit Robert Shwartzman (Tony Kart / TM) teilte sich der Brite die Prefinalsiege und ging damit von der Pole-Position aus ins Finale. Diese wusste der Youngster auch zu nutzen. Er behauptete sich tapfer gegen eine größere Verfolgermeute und musste nur kurzzeitig die Spitze an Tabellenführer Alessio Lorandi (Tony Kart / Parilla) abtreten, bevor er schließlich als Sieger die Zielflagge sah. Da Norris beim Saisonstart in Sarno punktleer ausgegangen war, spielte er in der Meisterschaft keine große Rolle mehr, was letztlich Platz vier im Championat bedeutete.

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Hinter dem Sieger tobte der Titelkampf zwischen den drei Favoriten Alessio Lorandi, Robert Shwartzman (Tony Kart / TM) und Leonardo Pulcini (Tony Kart / Vortex) demnach weiter. Das Trio lag im Finale unmittelbar zusammen und musste sich zudem mit Nikita Mazepin (Tony Kart / Vortex) auseinandersetzen. Der Russe setzte sich letztlich als Zweiter durch, während Lorandi, Shwartzman und Pulcini dahinter die Zielflagge sahen. Zu diesem Zeitpunkt wäre Pulcini neuer Junioren-Weltmeister gewesen. Als Mazepin jedoch eine nachträgliche Zeitstrafe wegen Abkürzens erhielt und die nachfolgenden Fahrer entsprechend aufrückten, reichten Pulcini die Punkte nicht mehr zum Titelgewinn. Lorandi war der Glückliche, der sich am Abend zum neuen Weltmeister krönen durfte.

Der deutsche Vertreter David Beckmann (Zanardi / Parilla) schaffte als Zehnter seines Prefinals die Qualifikation für das Finalrennen. Hier geriet er zu Rennbeginn ins Hintertreffen, fand aber schnell zur alten Form zurück und konnte sich innerhalb der 18 Rennrunden noch auf den beachtlichen 21. Platz nach vorne kämpfen. Enaam Ahmed (FA / Vortex), der die Qualifikationsphase noch dominierte, musste sich nach den Prefinals mit Platz vier begnügen. Auch im Finale konnte er nicht mehr an seine Leistung anknüpfen und musste am Ende mit Platz sechs vorliebnehmen.

Im Feld der Senioren musste Pole-Setter Dorian Boccolacci (Energy / TM) Federn lassen. Nachdem der Franzose die Qualifikation noch dominiert hatte, wurde er im Prefinale zurückgereicht und sah die Zielflagge als Vierter. Vorne meldete sich Tabellenführer Max Verstappen (CRG / TM) fast schon erwartungsgemäß zurück. Der zweifache Europameister und KZ-Weltmeister siegte im Prefinale souverän mit fast drei Sekunden Vorsprung vor Tom Joyner (Zanardi / TM) und Felice Tiene (CRG / TM). Verstappens Titelrivale Nicklas Nielsen (Kosmic / Vortex) hielt sich mit Platz fünf noch alle Chance für das entscheidende Finale offen.

Im letzten Rennen des Jahres war es wiederum Verstappen, der die Pace zunächst diktierte – auch wenn ihm eine größere Verfolgermeute auf den Fersen war. Nach kurzer Zeit kam es aber zu einer folgenschweren Aktion: Ausgerechnet die beiden Meisterschaftsaspiranten Verstappen und Nielsen kollidierten und mussten ihr Rennen beenden, wobei Verstappen als Verursacher des Unfalls sogar nachträglich aus der Wertung genommen wurde! Für Verstappen war der Traum vom vierten Titelgewinn des Jahres und dem 40. WM-Gewinn für CRG geplatzt. Die Gunst der Stunde ergriff derweil Tom Joyner. Der Brite ließ sich nicht beirren und fuhr den Finalsieg vor Karol Basz (Tony Kart / Vortex), Armand Convers (Kosmic / Vortex) und Ben Hanley (ART GP/ TM) nach Hause.

Nach dem Zieleinlauf begann das große Rechnen. Wer war nach dem Ausfall der beiden Titelfavoriten nun neuer Weltmeister? Joyner und Hanley lagen punktgleich an der Spitze. Aufgrund seines Sieges durfte letztlich Joyner jubeln. Nachdem er sich 2012 noch knapp Flavio Camponeschi geschlagen geben musste, darf der letztjährige Vize-Champion nun seinen langersehnten Erfolg als neuer Weltmeister feiern.

Der Deutsche Moritz Horn (Energy / TM) beendete die Weltmeisterschaft mit soliden Ergebnissen. Im Prefinale erkämpfte er sich den 19. Platz bevor er im Finale als 22. die Zielflagge sah.
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