DKM
16.10.2013
Martijn van Leeuwen gewinnt DJKM
Mit vier Siegen im Rücken reiste er zum großen Finale nach Belgien. Den Kurs in Genk kennt der 15-jährige Nachwuchspilot bestens und zeigte sich im Vorhinein zuversichtlich: „Seit Saisonbeginn arbeite ich auf dieses Ziel hin und bin glücklich nun zu den Titelanwärtern zu gehören.“
Ein großes Fragezeichen stand hinter dem Wetter. Während der Trainings am Freitag regnete es unaufhörlich, am Samstag zum Zeittraining und den Heats war der 1.360 Meter lange Kurs aber trocken und Martijn gelang ein Glanzstart. Mit der Pole-Position und zwei Vorlaufsiegen führte er das internationale Teilnehmerfeld am Abend an. „Besser hätte es heute nicht laufen können. Die beiden Zusatzpunkte für die Pole-Position können am Ende sehr wichtig sein. Ausruhen darf ich mich nicht, David steht direkt neben mir und ist ebenfalls sehr stark“, dämpfte der Pilot aus dem Keijzer Racing Team die Euphorie.
Am Sonntagmorgen präsentierte sich das Wetter dann wieder von seiner schlechten Seite. Starker Regen würfelte das Setup vom Vortag durcheinander. Mit einem guten Start setzte Martijn sich im Führungspulk fest und schien als Sechster auf dem Weg zur Meisterschaft. Doch wenige Meter vor dem Ziel das plötzliche Aus. Die Kette war gerissen und Martijn musste sein Kart im Aus abstellen. Der Youngster war am Boden zerstört und sah den sichergeglaubten Titel in weite Ferne gerückt. „Ich kann es nicht fassen, so kurz vor dem Ziel. Nun wartet eine ganz schwere Aufgabe auf mich“, erklärte Martijn enttäuscht.
Trotz des herben Rückschlages, gab er im zweiten Durchgang noch einmal alles. Aus der 31. Startposition kämpfte er sich mit seinem Zanardi-Kart nach vorne und begeisterte mit einer sensationellen Fahrt die zahlreichen Zuschauer rund um den Kurs. Beim Fallen der Zielflagge war er Sechster und damit neuer Deutscher Junioren Kart Meister. „Was für ein Herzschlagfinale. Ich wusste, dass ich nichts mehr zu verlieren habe und habe alles auf eine Karte gesetzt. Mein Kart lief perfekt und ich habe einfach Vollgas geben. Mit dem Sieg geht für mich ein Traum in Erfüllung. Ein großer Dank an Keijzer Racing, meine Eltern und alle Förderer für die Unterstützung in diesem Jahr“, strahlte der Niederländer auf dem Siegerpodium.