Euro Kart Cup
17.05.2013
Euro Kart Cup macht Station in Frankreich
Doch die Fahrer ließen sich durch nichts aus der Ruhe bringen und fuhren die Rennen ohne große Zwischenfälle professionell über die Linie. Wie vorher angekündigt, konnte man einige internationale Starter in Lommerange begrüßen und bewies wieder einmal, dass der Euro Kart Cup nicht nur in Deutschland sondern auch über die Landesgrenzen hinaus in der Bekanntheit steigt.
Um die Professionalität der Medienarbeit stets zu verbessern hat sich der Euro Kart Cup Unterstützung durch Katrin Eckel von Kart-Fotos geholt, um für den Rest der Saison noch bessere Bilder den Fahrern zur Verfügung zu stellen. Rene Müller (Team Westerwaldring) dominierte das gesamte Wochenende die Klasse der Bambini-Gazelle und verwies die Fahrer Erik Gustke (MasterKart) und Jonas Fleschen (KRS Schneider) auf die weiteren Plätze. Nach einem starken Zeittraining und zwei Siegen in den Rennen holte Jens Schmitt (MSC Adenau / KTL Racing) die maximale Punktausbeute in der Klasse Bambini Waterswift. Zwar ging Joya Schneefuß (JS Kart Rennsport) als Einzige in der Klasse Rotax Micro an den Start, dafür zeigte sie wieder einmal was in der jungen Kartamazone steckt und fuhr mit einem beachtlichen Tempo ihr Kart über die Ziellinie.
Tim Kiendl (EMSC Bitburg) sicherte sich die Pole-Position in der Klasse World Formula vor Mika Ruffing (KRS Schneider), gefolgt von Philipp Sonntag. Doch Letzterer ließ es sich nicht nehmen, überholte Ruffing und fuhr das Rennen auf Platz zwei zu Ende, während Tim Kiendl nach einem tollen Dreikampf die Rennen für sich entscheiden konnte. Die Klasse der Schalterfahrer war an diesem Wochenende am stärksten besetzt und versprach somit besonders spannende Rennen auf der 700 Meter kurzen Rennstrecke. Die schnellste Zeit im Qualifying erzielte Denny Bierreth (Nees Racing) vor Sascha Gebhardt (MasterKart) und Norbert Staszewski (ASK Team). Doch nach einem brillanten Start von Dorian Jaskulla (MasterKart) konnte der gebürtige Saarbrücker die Lücke zu Bierreth schließen und schließlich auch vorbeigehen. Doch den Sieg im ersten Rennen holte sich Steve Bauer (Kart Racing Shop).
Das zweite Rennen wurde unter nassen Bedingungen ausgetragen. Schließlich war es Denny Bierreth der das Maß aller Dinge im zweiten und regnerischen Rennen war und verwies Joe Lieners (MS Racing) und Pierre Costa auf die weiteren Plätze. Die zusammengesetzten Klassen Mega Power, Hirth und Wankel erfreut sich immer mehr an Beliebtheit durch Hobbyrennfahrer und konnten schon gegenüber Hahn mehr Starter begrüßen. Die Klasse Mega Power fand ihren Tagessieger in Volker Ulmer (AV Racing), der sich Anfangs des Rennens noch mit Stefan Geiger (Nees Racing) duellierte. Zweiter wurde Geiger vor Nils Henkel (Nees Racing). Andreas Müller (R. – Kartservice) fuhr den Tagessieg der Klasse Hirth souverän nach Hause und sicherte sich die volle Punktzahl.
Steve Weis (Weis Racing) fuhr im Zeittraining der Wankelfahrer noch die Bestzeit heraus, musste aber im ersten Rennen einen Ausfall verbuchen. Nutznieser dieser Situation war Aaron Kerger, der aber im zweiten Lauf Weiss vorbeiziehen lassen musste. Lisa Mohr (KRS Schneider) dominierte das Qualifying und das erste Rennen der X30 Junioren. Leider musste sie aufgrund abgefahrener Regenreifen auf neue Pneus setzen, was sich als erheblichen Nachteil trotz Bestzeit im zweiten Rennen herausstellte und musste den Tagessieg Jan Hempel (MasterKart) überlassen. Starker Zweiter wurde Moritz Diemann (KDH Racing) vor Mandy Paschen (KRS Schneider).
Das Zeittraining der Rotax Junioren fand noch unter trockenen Bedingungen statt, sodass Nico Schell (Nees Racing Team) die Bestzeit herausfuhr. Im ersten Rennen, welches unter Regen stattfand, konnte er diese Position auch vor Alex Schneider (CM NSU Schneider) halten. Doch Beide konnten im zweiten Rennen die Pace nicht ganz mitgehen und mussten zusehen wie Jan Heinen (Orphan Racing) den Tagessieg nach Hause fuhr. Marcel Kiesch (KRS Schneider) wurde nur ganz knapp dahinter guter Zweiter. Mit etwas Rückstand fuhr Nico Hilgers (KDH Racing) als Dritter über die Linie.
Simon Steffen (Grethen Racing) zeigte einmal wieder, dass mit ihm zu rechnen ist und fuhr im Zeittraining und in den Rennen der X30 Senioren jenseits von Gut und Böse und fuhr eine perfekte Ausbeute nach Hause. Auf den weiteren Plätzen waren die Läufe der X30 Senioren zunehmend spannender. Noch von Platz fünf gestartet, konnte sich Dominik Feil (FHE Group Team MasterKart) bis auf die zweite Position nach Vorne kämpfen und verwies Francois Grethen (Grethen Racing) und Chiara Messina (FHE Group Team MasterKart) auf die weiteren Plätze. Im zweiten Lauf ließ es sich Grethen nicht nehmen und erkämpfte sich seinen im Zeittraining herausgefahrenen zweiten Platz wieder. Dicht dahinter beendete Feil das Rennen auf der dritten Position und verwies seine Teamkollegin Messina auf Platz vier.
Marvin Schönlein (RSC Westerwald) fuhr im Zeittraining die Bestzeit in der KF2 und verwies auch in den weiteren Rennen seinen Kontrahenten Max Decker auf die zweite Position Bei den CS 125 Senioren sah alles sah danach aus, dass Hans-Günther Lakaff (MasterKart) bei seinem Heimspiel den Sieg nach Bestzeit im Zeittraining und dem Sieg im Prefinale souverän nach Hause fahren wird. Leider unterschätzte er im Finale den Bremspunkt im Regen und fiel von der Spitze des Feldes auf die siebte Position zurück. Gewinner des Tages wurde Guy Reinhard vor Michael Jansen (Grethen Racing), der zunächst die Pace im Zeittraining und im ersten Rennen nicht mitgehen, sich aber im Finallauf entscheidend steigern konnte, auf Platz zwei und Dominik Handschuh (MasterKart) auf Platz drei.
In der Klasse der Rotax Senioren lies Jan Müller (Nees Racing) nichts anbrennen und machte seinen Gegnern klar, dass mit ihm in Lommerange zu rechnen ist. Mit der Bestzeit im Qualifying und die Siege im Prefinale und Finale belegte er dies. Knapp geschlagen, landeten Marcel Stegmann (Nees Racing) und Carmelina Simon (CMS Motorsport Team) auf den weiteren Plätzen
Die Veranstalter des Euro Kart Cup können auf einen erfolgreichen zweiten Saisonlauf zurückblicken, so hatte man 71 Starter nach Frankreich locken können. Man ist auch zuversichtlich noch mehr Fahrer für diese herrliche Bahn zu begeistern. Jetzt gilt der Blick nach Vorne zum 1. Juni in Spa-Francorchamps. Diese Veranstaltung gehört unumstritten zu einer der Spektakulärsten, die der Euro Kart Cup zu bieten hat. Denn die Strecke im belgischen Francorchamps nähe Stavelot ist keine fünf Meter von der 7,004 km langen F1-Strecke entfernt. Wie letztes Jahr findet am gleichen Wochenende auch die World Series by Renault statt. So werden nicht nur Kartmotoren das Rennfahrerherz höher schlagen lassen, sondern auch die Motoren der Formel Renault 2.0 und 3.5 auf der nebenliegenden Rennstrecke. Wie immer sind alle Gaststarter im Euro Kart Cup herzlich willkommen.