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FIA WEC
23.09.2013

Porsche-Piloten weiter mit guten Chancen im Titelkampf

In der WEC haben Marc Lieb und Richard Lietz weiter gute Chancen auf den Gewinn des World Endurance Cup für GT-Fahrer. Im spannenden Sechs-Stunden-Rennen auf dem Circuit of the Americas in Austin belegten die Le-Mans-Sieger mit dem Porsche 911 RSR den vierten Platz in der Klasse GTE-Pro und liegen damit in der Meisterschaft nur drei Punkte zurück.

Im zweiten vom Porsche AG Team Manthey eingesetzten 911 RSR kamen ihre Werksfahrerkollegen Jörg Bergmeister und Patrick Pilet als Fünfte ins Ziel. Das erste WEC-Rennen auf dem neuen Formel 1-Kurs nahe der texanischen Hauptstadt begann für Porsche wenig verheißungsvoll. Beim ersten Boxenstopp des 911 RSR mit der Startnummer 91, mit dem Jörg Bergmeister nach einem starken Qualifying aus der ersten GT-Startreihe losgefahren war, entzündete sich beim Radwechsel eine geringe Menge Restbenzin, die zuvor beim Nachtanken ausgelaufen war.

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Die Flammen waren zwar sofort wieder gelöscht, trotzdem konnte Patrick Pilet das Rennen erst mit vier Runden Rückstand wieder aufnehmen. Im 911 RSR mit der Startnummer 92 fuhren Marc Lieb und Richard Lietz zeitweise auf Podiumskurs, mussten sich nach einem harten Kampf am Ende aber mit dem undankbaren vierten Platz begnügen. Einen Platz auf dem Podium gab es für das Porsche-Kundenteam IMSA Performance Matmut in der Klasse GTE-Am: Die Franzosen Jean-Karl Vernay und Raymond Narac belegten mit dem 911 GT3 RSR den dritten Platz. Fünfter wurden Christian Ried und seine Italienischen Teamkollegen Gianluca Roda und Paolo Ruberti mit dem von Proton Competition eingesetzten Vorjahreselfer.

Stimmen nach dem Rennen

Hartmut Kristen, Porsche-Motorsportchef: „Das war eine starke Leistung der Fahrer und des Teams. Nach dem frühen Zwischenfall beim Boxenstopp ist das ein einigermaßen akzeptables Ergebnis, mit dem wir in der Meisterschaft weiter den Anschluss an die Spitze halten. Beide Autos haben sich erneut als sehr zuverlässig erwiesen. Wir werden jetzt aber, wie schon nach Sao Paulo, eine Performance-Analyse machen und uns dann mit den Verantwortlichen der WEC zusammensetzen, weil wir in der Balance-of-Performance-Einstufung des 911 RSR weiterhin Defizite sehen.“

Marc Lieb (#92): „Ein vierter Platz ist für jeden Sportler ärgerlich. Das war nicht das Ergebnis, das wir uns erhofft hatten. Für den Sprung aufs Podium hat uns heute die Konstanz gefehlt.“

Richard Lietz (#92): „Unsere Boxencrew hat heute einen tollen Job gemacht. Wir waren unheimlich schnell beim Reifenwechseln. Leider konnten wir keine Doppelstints fahren wie viele unserer Konkurrenten. Das hat uns eine Menge Zeit gekostet. Darüber hinaus fehlt uns auf den Geraden aufgrund der Einstufung unseres 911 RSR einfach etwas Motorleistung.“

Jörg Bergmeister (#91): „Am Anfang konnte ich ganz gut mitfahren. Nach unserem Problem beim Betanken war das Rennen für uns dann allerdings schon früh gelaufen. Immerhin konnten wir noch einige Meisterschaftspunkte mitnehmen.“

Patrick Pilet (#91): „Nach der Aufregung beim ersten Boxenstopp war heute für uns nicht mehr drin. Schade, denn wir hatten das ganze Wochenende ein gut abgestimmtes Auto und konnten uns auch in jedem Training verbessern.“

Der sechste Lauf der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC wird am 20. Oktober in Fuji / Japan ausgetragen.