FIA WTCC
16.05.2013
FIA Tourenwagen WM auf dem Salzburgring
Mit Routinier Franz Engstler, René Münnich und Marc Basseng sind drei deutsche Fahrer dabei. Eurosport berichtet am Sonntag, 19. Mai, ab 08:45 Uhr direkt aus der Boxengasse und überträgt neben den WM-Läufen auch das Warm-Up live und das bei Eurosport HD auch in bester HD-Qualität.
Nach seinem schweren Unfall beim Rennen am Hungaroring, bei dem er bis auf einige Prellungen unverletzt blieb, blickt BMW-Pilot Franz Engstler voller Vorfreude auf das Rennen auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke am Salzburgring: „Als ich am Sonntagabend in Budapest im Krankenhaus gelegen habe, habe ich mich erinnert, dass ich 1988 das erste Mal in der Formel 3 am Salzburgring gefahren bin. Somit feiere ich in diesem Jahr tatsächlich mein 25-jähriges Jubiläum im Nesselgraben! Damals wie heute ist der Salzburgring ein Windschatten-Kurs, der anders als die modernen Retorten-Strecken sehr viel Charakter besitzt. Keine andere permanente Rennstrecke stellt derartige Herausforderungen an die Fahrer: Nur ein Fehler und eine ganze Runde ist kaputt. Das gibt es heute sonst nur noch auf Stadtkursen. Bremsen und Reifen werden hier extrem beansprucht, Streckenteile wie die Nocksteinkehre oder die legendäre Fahrerlagerkurve machen den Salzburgring zu einer der interessantesten Rennstrecken Europas.“
Hochmotiviert nach dem ersten Saisonsieg durch den amtierenden Champion Robert Huff vor knapp zwei Wochen auf dem Hungaroring, aber auch skeptisch reist das Team Muennich Motorsport ins Salzburger Land. „Die Strecke liegt dem Seat nicht besonders gut“, erklärt Huffs Fahrerkollege und Teammanager Marc Basseng. „Aufgrund der Streckencharakteristik sind eine gute Abstimmung und sehr genaues Fahren auf dem Salzburgring unbedingt erforderlich.“
In der Saison 2013 präsentiert sich die Tourenwagen WM so ausgeglichen wie noch nie zuvor: Von den fünf teilnehmenden Marken Chevrolet, Honda, Seat, BMW und Lada haben sich bereits vier in die Siegerliste eingetragen – lediglich Lada wartet noch auf den ganz großen Erfolg. Neben den drei Werkspiloten von Honda unter der Führung von Tourenwagen-Legende und Ex-Weltmeister Gabriele Tarquini aus Italien gelten vor allem die Chevrolets als Favoriten auf den Weltmeisterschaftstitel. Und das, obwohl das englische RML-Team mit Dreifach-Champion Yvan Muller erstmals ohne Werksunterstützung an den Start geht. Insgesamt 24 Rennen in zwölf Ländern und auf vier Kontinenten werden im Rahmen der FIA WTCC 2013 ausgetragen.