FIA WTCC
10.06.2013
Nullnummer nach Unfall für Fredy Barth
Dabei war der Zürcher in Russland ausgezeichnet in Fahrt gekommen. „Wir hatten für den BMW 320 TC und die vielen langen Kurven eine richtig gute Abstimmung gefunden. Ich war für die Rennen sehr zuversichtlich“, sagt Fredy Barth. Tatsächlich war der Zürcher beim Qualifying im dichtgedrängten Feld besser denn je. Der Einzug ins zweite Qualifying der schnellsten zwölf wurde erst im letzten Moment und nur durch 21 Tausendstel vereitelt, was für beide Rennen Startplatz 13 bedeutete.
Dass mehr möglich war und Punkte in der Luft lagen, bewies Barth beim morgendlichen Warm-Up. Er beendete es als Dritter, nachdem er die Rangliste bis in die Schlussphase mit Bestzeit anführen konnte. Im Rennen erlebte der BMW-Pilot einen schmerzlichen Kurzauftritt. Nach einem guten Start befand er sich für die erste Kurve auf der Innenseite. Von hinten wurde er in den Hongkonger Markenkollegen NG geschoben, was ein wahres Chaos auslöste. Fredy Barths BMW 320 TC stieg auf, das herum wirbelnde Lenkrad prellte Barths Handgelenk und der Vorderbau des Wagens wurde bei der Landung so stark beschädigt, dass an eine Reparatur für den zweiten Lauf nicht zu denken war.
„Ich weiß noch gar nicht richtig, was passiert ist. Es ging alles rasend schnell. Startplätze im Mittelfeld dieser hart kämpfenden Tourenwagenprofis sind immer eine Lotterie. Heute habe ich das Roulette eindeutig verloren. Immerhin haben wir unseren Aufwärtstrend im Warm-Up mit Position drei fortsetzen können. Auch in den Einführungsrunden lag unser Fahrzeug hervorragend. Aber damit können wir uns nichts kaufen. Jetzt konzentrieren wir uns auf die Rennen vom 29. bis 30. Juni auf der schnellen Stadtrennstrecke in Porto/Portugal. Da habe ich positive Erinnerungen an einen Laufsieg im Seat Eurocup und einen WM-Zähler in der FIA WTCC“, so Fredy Barth abschließend.