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FIA WTCC
06.05.2013

Sensationell: Neueinsteiger AIMM holt ersten WTCC-Sieg

Es ist vollbracht: Das Team All-inkl.com Muennich Motorsport aus Friedersdorf hat in der FIA World Touring Car Championship (WTCC) seinen ersten Podestplatz eingefahren. Und noch besser und nahezu sensationell – es war ein Sieg. Rob Huff, der amtierende WTCC-Champion, gewann bei herrlichem Sommerwetter im Seat Léon das zweite Rennen am Sonntag auf dem Hungaroring bei Budapest.

Im ersten Rennen war der 33-Jährige Vierter geworden. Nach nunmehr acht Saisonläufen ist der Brite Dritter in der Gesamtwertung der Tourenwagen-Weltmeisterschaft. Und der Rennstall aus Sachsen nimmt die dritte Position in der Teamwertung ein.

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Der Jubel nach der Zieldurchfahrt und dem Ausstieg des Siegers aus seinem Auto in der Boxengasse war beim gesamten Team riesig, alle lagen sich in den Armen und führten Freudentänze auf. „Dass wir als Neueinsteiger-Team schon am Ende des ersten Saisondrittels einen Platz ganz oben auf dem Podium einfahren, ist einfach sensationell“, sagt Teamchef René Münnich. „Podestplätze waren und sind unser Ziel. Wir sind einfach happy darüber, dass wir das nun erstmals geschafft und unser Potenzial gezeigt haben. Ein ganz wichtiger Erfolg für uns.“

Schon im ersten Rennen auf dem 4,381 Kilometer langen Hungaroring waren die Seat Léon des Münnich-Rennstalls gut unterwegs, wobei Rob Huff als Vierter das Podest noch knapp verpasst hatte. Er war von Position acht ins Rennen gegangen und hatte gleich am Start vier Plätze gutgemacht. Um zehn Ränge von seiner Startposition 21 verbesserte sich Marc Basseng und verfehlte als Elfter die Punkteränge nur knapp. René Münnich schob sich um sechs Plätze auf Rang 18 vor. Den Sieg holte sich hier Gesamtspitzenreiter Yvan Muller im Chevrolet Cruze.

Im zweiten Lauf von Budapest machte Rob Huff am Start eine Position gut und war Zweiter. Dann gab es nach einem Crash in der ersten Runde eine Safety-Car-Phase. Beim Re-Start in der fünften Runde schlug dann die Stunde des Briten: Mit einer taktischen Meisterleistung fuhr er am Marokkaner Mehdi Bennani (BMW 320) außen vorbei und verteidigte die Führung bis ins Ziel. Kurz danach bedankte er sich noch im Auto bei der gesamten Mannschaft des Teams All-inkl.com Muennich Motorsport jubelnd über Funk für die hervorragende Arbeit. „Ich bin heute fast genauso glücklich wie beim Sieg der Meisterschaft im Vorjahr in Macao“, sagte er dann später auf der Pressekonferenz.

„Für solche Momente arbeitet unsere gesamte Mannschaft hin – vor, zwischen und während den Rennen. Sie sind der beste Lohn für all die Mühen“, sagt Marc Basseng, der auch Teammanager des Rennstalls aus Sachsen ist. Mit seinem 17. Platz in Rennen zwei war er nicht zufrieden. „Insgesamt müssen wir noch an unserer Performance im Qualifying und an der Weiterentwicklung des Setups für alle drei Fahrzeuge arbeiten, um am Ende Platz drei in der Teamwertung zu sichern und unsere Fahrer in der Gesamtwertung soweit nach vorn wir möglich zu bringen. Auf dem Sieg in Ungarn können wir aufbauen.“

Nach nur einer kurzen Feier hat sich das Team noch am Sonntagabend auf getrennte Wege begeben. René Münnich, im zweiten Lauf auf Rang 21 und Marc Basseng haben sich zusammen mit dem einen Teil auf den Weg ins ungarische Nyriad gemacht, um dort für den in drei Wochen stattfindenden Rallycross-Europameisterschaftslauf zu testen. Der andere Teil des Teams machte sich auf den Heimweg nach Sachsen, wo dann die Vorbereitung auf die fünfte WTCC-Station am 18./19. Mai auf dem Salzburgring beginnt.