Formel 1
26.07.2013
Auftakt nach Maß für Sebastian Vettel in Ungarn
Red Bull, Lotus und Ferrari setzten ihre Stärke unter Beweis und belegten die ersten fünf Plätze. Einzig Ferrari-Pilot Felipe Massa schaffte es trotz starkem Auto nicht unter die ersten Sechs und musste sich mit Platz 15 zufriedengeben. Bei mehr als 40 Grad Lufttemperatur erlebten die Zuschauer eine träge Trainigssession. Erst gegen Ende des Trainings sorgten die Piloten für ein wenig Action auf der Strecke.
Besonders überraschen konnten die beiden Williams-Piloten Pastor Maldonado und Valterri Bottas. Während in den Rennen bisher nicht mehr möglich war als Positionen weit außerhalb der Punkteränge, schafften sie es im Freien Training auf die Plätze zehn (Maldonado) und zwölf (Bottas). Das britische Traditionsteam hofft, dass in Ungarn nun endlich der langerwartete Durchbruch folgt. Ebenfalls überraschen konnte der zuletzt immer wieder von Problemen geplagte McLaren-Pilot Jenson Button. Der Brite schaffte es auf Rang sechs und geht das Wochenende somit frohen Mutes an. Der deutlich veränderte McLaren scheint ein deutlicher Schritt nach vorn zu sein.
Die Mercedes-Mannschaft rund um Nico Rosberg und Lewis Hamilton hatte mit einigen Problemen zu kämpfen. Die ungarische Hitze und die neuen Pirelli-Reifen scheinen dem deutschen Team nicht entgegenzukommen. Somit reichte es am Ende nur zu einem neunten Platz für Rosberg und die 13. Position für Hamilton. Auch bei einem anderen deutschen Piloten verlief die Trainings-Session durchwachsen: Nico Hülkenberg (Sauber) schaffte es lediglich auf Platz 16 und wurde sogar von seinem unerfahrenem Teamkollegen Esteban Gutierrez (P11) geschlagen. Deutlich besser lief es für Force India-Piloten Adrian Sutil. Er hatte am Ende Position sieben inne und zeigte sich damit durchaus zufrieden.
Insbesondere die Toro Rosso-Piloten hatten mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen: Der Franzose Jean-Eric Vergne sorgte für den einzigen größeren Abflug im gesamten Training, als er in Kurve vier fast im Reifenstapel landete. Teamkollege Daniel Ricciardo musste sich mit außergewöhnlicheren Problemen arrangieren: Der Trinkschlauch des Australiers war nicht richtig montiert, weshalb sein Helm innen nass wurde. Nass wurde es auch beim letzten Endes Drittplatzierten Kimi Räikkönen. Der meldete seinem Team "nasse Füße" und rollte am Ende der Session mit einem leichten Plattfuß zurück an die Box.
Text: Antonia Grzelak - motorsport-xl.de