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FIA Formula 3 Championship
25.02.2025

Erste Fahrt im neuen Formel-Auto: Tim Tramnitz testet in Barcelona

Eine Premiere mit wichtigen Erkenntnissen und guten Ergebnissen: Beim ersten Test im neuen Formel 3-Auto sammelt Tim Tramnitz neue Eindrücke von seinem Rennfahrzeug für die anstehende Saison. Mit konstanten Tagesbestzeiten in den Top3 zieht der der Hamburger Red Bull Junior ein positives erstes Fazit. Zudem wird der 20-Jährige auch 2025 Teil des Motorsport Team Germany sein.

Mit einer gänzlich neuen Fahrzeug-Generation startet die FIA Formel 3 Mitte März im australischen Melbourne gemeinsam mit der Formel 1 in die neue Saison. In Barcelona fand in den vergangenen Tagen dafür der erste Test mit dem neuen Auto statt – und Tim Tramnitz konnte nun gemeinsam mit seinem Team MP Motorsport erstmals das 380 PS starke Fahrzeug (Dallara F3 2025) um die Rennstrecke bewegen.

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„Es waren auf jeden Fall drei sehr interessante Tage. Gerade mit dem neuen Auto ist es nochmal spannender für uns Fahrer. Grundsätzlich stand im Vordergrund, Daten fürs Team zu sammeln. Das heißt, wir konnten dadurch nicht die ganze Zeit Pushrunden fahren.“

Die Bedingungen auf der spanischen Formel 1-Strecke vor den Toren von Barcelona waren dabei ideal und abwechslungsreich. So konnten bei leichtem Wind, Temperaturen um die 14 Grad und einem Regentag unterschiedliche Bedingungen getestet und somit wichtige Erkenntnisse zur Abstimmung gesammelt werden.

„Grundsätzlich denke ich, dass wir uns im Trockenen ein gutes Setup herausgefahren haben. Im Regen müssen wir noch schauen und ein bisschen was finden. Aber bis Melbourne haben wir auf jeden Fall noch ein bisschen Zeit, um etwas herauszurauszufinden. Festzuhalten bleibt schonmal: Ich fühle mich wohl im neuen Auto.“

Vergleichbar mit dem Vorjahres-F3-Auto ist Tims neues Auto mit der Nummer #17 von der technischen Ausstattung. Die Unterschiede liegen jedoch im Detail, die in den drei intensiven Testtagen als Basis herausgearbeitet wurden –Überraschungen inklusive: „Eigentlich sind alle davon ausgegangen, dass das neue Auto langsamer wird im Vergleich zum alten Formel 3-Auto. Einfach weil das Auto deutlich schwerer und die Aerodynamik nicht ganz so effektiv ist. Aber die Reifen kompensieren das Ganze und wir sind tatsächlich schneller, was für uns Fahrer natürlich cool ist. Auf der anderen Seite ist es aber auch nochmal ein Tool, was es vielleicht ein bisschen schwieriger macht.“

Fest steht damit, dass das „Reifenmanagement noch wichtiger als letzte Saison sein wird.“ Umso mehr könnte Tim von der Erfahrung aus seiner Debütsaison profitieren, die er mit einem Sieg und insgesamt vier Podien abschloss.

Daran will der Hamburger nicht nur anschließen, sondern aufbauen. Dafür ist bis zum Saisonstart am 14. März noch ein intensives Arbeitsprogramm zu absolvieren. „Man wird erst in der Qualifikation in Melbourne wirklich sehen, wo jeder steht. Aber wie gesagt, ich fühle mich wohl, das ist sehr wichtig. Zudem hatten wir keine Probleme über die drei gesamten Tage. Alles war ziemlich zuverlässig. Somit reise ich mit einem positiven Gefühl zum Saisonstart nach Melbourne.“
 
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