Dienstag, 26. November 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
Kartsport Allgemein
07.03.2013

David Beckmann erneut als bester Deutscher vorne dabei

Es geht Schlag auf Schlag für den Junior der ADAC Stiftung Sport. Am vergangenen Wochenende startete David Beckmann beim Auftakt der WSK Euro Series und hielt erneut die starke Konkurrenz im Schach. Am Ende schrammte er erneut als bester Deutscher auf Rang vier liegend nur hauchdünn am Siegerpodium vorbei.

Wieder wartete eine starke Konkurrenz auf den Youngster aus dem Keijzer Racing Team. 64 Piloten aus 20 Nationen gingen in der KFJ an den Start und beeindruckten erneut mit einer hohen Leistungsdichte. Im Zeittraining, gelang David eine perfekte Runde, mit nur zwei Zehntel-Sekunden Rückstand landete er auf dem vierten Platz in seiner Gruppe und qualifizierte sich damit erstmalig als Deutscher Fahrer bei der WSK-Euro Serie für die Super-Pole.

Anzeige
„Die erste Gruppe hatte etwas bessere Bedingungen, genau wie bereits vor zwei Wochen beim WSK-Masters. Dort konnte ich in Gruppe eins die besseren Zeiten fahren, habe mich aber als Achter dann doch nicht für die Super-Pole qualifizieren können.“ Analog zur DTM haben die sechs besten Piloten jeder Gruppe die Chance mit einer schnellen Runde die Pole-Position zu erobern.

Voll motiviert ging es sodann in die Super-Pole. David hatte jedoch Pech, denn durch eine gerissene Kette musste er bereits nach wenigen Runden aufgeben und wurde deshalb nur als Neunter gewertet. „Das war natürlich unglücklich, trotzdem bin ich mit der Ausgangsposition für die folgenden vier Heats, in der ich dreimal von außen und einmal von innen starten kann, ganz zufrieden“, David zuversichtlich.

Aus der zweiten Startreihe von Außen gelangen ihm drei beeindruckende Vorläufe. Nach packenden Manövern und spannenden Kämpfen durfte er am Samstagabend die Ränge zwei, drei und fünf auf seinem Konto verbuchen. Leider kam aber auch ein Ausfall hinzu, der ihn in der Gesamtwertung auf Platz 18 zurück warf. „Ausgerechnet im Heat gegen die Gruppe E, in der ich endlich von innen starten konnte, hatte ich schon in der Einführungsrunde keine Bremswirkung und musste vor dem eigentlichen Start aufgeben. Dieser wurde als DNS gewertet und hat mir leider volle 25 Strafpunkte eingebracht. Wäre der Heat nur halbwegs normal gelaufen, würde ich morgen im Pre-Finale locker aus der ersten Reihe starten“, erklärte der Zanardi-Pilot am Abend.

Trotz dieses herben Rückschlages ging er als Neunter ins Pre-Finale und erlebte ein Rennen welches packender nicht sein konnte. „Es ging ganz schön zur Sache, aber ich habe mich trotz aller Härte in diversen Positionskämpfen durchgesetzt und mich so immer wieder nach vorne kämpfen können“, erklärte er als Viertplazierter im Ziel. Mit diesem tollen Ergebnis durfte David erneut hoch motiviert ins große Finale über 16 Rennrunden starten. Nach einer Schrecksekunde, in der Davids Motor nicht ansprang, kämpfte David sich erneut durch das hochkarätige Feld und rangierte nach nur drei Runden auf dem beachtlichen zweiten Platz.

In der siebten Runde überholte er sogar den Führenden und setzte sich somit erstmals als Deutscher KF-Junior überhaupt an die Spitze eines WSK-Euro-Finales. Leider erfolgte prompt eine Attacke des Zweitplazierten, die auch diesen um einige Plätze zurückwarf. Auch wurden zwei Überhohlmanöver einheimischer Fahrer unter Gelb nicht geahndet. Auf Rang sechs griff David wiederholt an und schrammte beim Fallen der Zielflagge als Vierter nur um Haaresbreite am Siegerpodium vorbei. „Noch eine Runde dann hätte ich das Podium wieder erreicht“, David im Anschluss. Mit Position vier legte er aber einen guten Start in das stärkste europäische Championat hin und wird im Gesamtklassement nun als Fünfter gewertet.

„Ich bin eigentlich zufrieden. Mein Rennmaterial hat gut funktioniert und die Unterstützung von Zanardi und BMB ist perfekt. Wir waren das gesamte Rennwochenende konkurrenzfähig und hatten sogar Chancen auf den Sieg. Erneut habe ich eine Menge dazugelernt und komme in den internationalen Championaten immer besser in Fahrt. Die Atmosphäre hier ist echt super und es macht mir riesig Spaß mich mit den besten Fahrern der Welt messen zu dürfen. Klar war ich am Ende enttäuscht, dass ich das Podium schon wieder so knapp verpasst habe, wo es doch dieses Mal echt zum Greifen nahe war. In zwei Wochen geht es ja schon weiter und ich möchte dort an meine Performance der vergangenen Wochen anknüpfen“, David am Ende gut gelaunt.

Nach drei Rennen in Italien geht es jetzt erst einmal wieder in die Schule, danach reist der Zwölfjährige in zwei Wochen zum nächsten Wertungslauf der WSK Euro Series ins spanische Zuera.
Anzeige