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Kartsport Allgemein
04.06.2013

Sonnenbrand und Pokale in der Eifel

In die Eifel fahrenm, einen Sonnenbrand und einen Pokal mitnehmen, das konnte man sich bei der Anreise am Freitag bei triefnassen zwölf Grad partout nicht vorstellen. Aber es gab Sonnenschein und viele lachende Gesichter am Wochenende beim Stelldichein der Freunde historischer und „junggebliebener“ Karts in der Eifelgemeinde Dahlem.

Wie in den Vorjahren war wieder eine starke Abordnung unserer niederländischen Histokartfreunde unter Führung von Präsident Rolf Remorie angereist und gab dem Gganzen ein internationales Flair. Bei der rasenden Zunft der IG 100 wurden sogar Teilnehmer aus dem fernen Schottland und aus Wales gesichtet. Ausgeschrieben wurde für klassische Karts der Baujahre 1960 bis 1988 sowie für die Freunde der IG 100 für Karts mit 100 ccm bis 2004.

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Man konnte jede Menge Kart fahren – Es gab insgesamt sechs Trainings und drei Wertungsläufe, wobei die Klassiker in zwei Gruppen (langsamer [1] und schnell [2]) eingeteilt wurden. Die Historiker trugen ihren zweiten Meisterschaftslauf der DMV- und der Clubwertung aus und seit dem ersten Lauf in Kerpen an Ostern war es mal wieder Zeit die Pferdchen auszuführen. Die Ausgangslage war klar: Für die Herren Suthau und Reim sollten mal wieder Punkte eingefahren werden. Die Klassikerwertung gewann in der Klasse 1 Ben de Paauw vor Gernot Stöcker, Valentijn Minderhoud und Andreas Kohler. Platz fünfging an Bessel Minderhoud vor Marc Remorie. In der Klasse 2 konnte Thomas Reim den Sieg vor der rasenden Holländerin Miranda van Middendorp und Thomas Mundt einfahren. Platz vier ging an Chris Steek gefolgt von Siggi Suthau und Marc van Zoelen. Bei der IG 100 siegte Thomas Mund vor Sascha Moll und Frank Ullbrich. Platz vier ging an Daniel Eßer vor Luca Borsch und Martin Terheiden.

Alles in allem gab es tollen Sport und spannende Kämpfe. Aber auch Kameradschaft, gegenseitige Hilfe und Gratiswürste für das leibliche Wohl der Fahrer. Und nicht nur das: Nach der obligatorischen Fahrervorstellung gab es feine Rockmusik von den Akoustic Pirates, die trotz der hereinbrechenden Abendkälte für tolle Stimmung sorgten.

Der Sonderpokal für die weiteste Anreise ging an Nicolai Gareth aus Schottland und der älteste Teilnehmer war mit 69 Jahren John van Vucht. Die Pokale für die größten Pechvögel ging in diesem Jahr an Ralph Sonntag bei den Klassikern und Frank Schröder bei der IG 100 ccm. Point Racing-Chef Peter Bürger, selbst ein akiver Kartfahrer, zeigte sich sehr angetan von dem historischen Treiben und spendete Sonderpokale. Am Ende des Tages durfte sich jeder als Sieger fühlen und man sah nur freundliche Gesichter nach der Siegerehrung, bei der jeder Teilnehmer eine Erinnerungsplakette erhielt.

„Unser spezieller Dank geht wieder an die Familien Geilhausen und Orphan sowie an alle Helfer die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben“, so die Organisatoren abschließend.
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