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Kartsport Allgemein
14.11.2013

Spannende Rennen beim Kuki Kart Cup in Limburg

Auf der Indoorkartbahn in Limburg fand am vergangenen Sonntag (10. November 2013) der zweite Kuki-Kart-Cup in diesem Jahr statt. Mit 60 Piloten und Pilotinnen war die Veranstaltung zum wiederholten Male komplett ausgebucht. Damit fand die Veranstaltungsreihe eine gelungene Fortsetzung, bei der es spannende und enge Rennen zu bestaunen gab.

Den ersten Erfolg gab es schon vor der eigentlichen Veranstaltung. „Erneut komplett ausgebucht“, konnte René Freisberg vermelden. So waren in allen Läufen die insgesamt 20 Karts besetzt, wobei diesmal besonders die Leistungsdichte im Mittelfeld beeindruckte. Vor allem aber der Kartnachwuchs war besonders stark vertreten. Wie üblich wurde die 1.000 Meter lange Indoorkartbahn in Limburg im Uhrzeigersinn befahren. Dadurch haben gerade die Piloten, die hier nicht regelmäßig fahren können, keinen Nachteil. Für zusätzliche Spannung sorgten erneut die Zusatzgewichte, der sogenannte Balance of Performance. Ganz wie bei den Profis in der DTM oder dem ADAC GT Masters bekamen die Platzierten abhängig vom Abschneiden im Training und Rennen Gewichte aufgebrummt.

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Christian Hillenbrand in der Freestyle-Klasse 1 stark unterwegs

Für Christian Hillenbrand war der Auftritt beim Kuki-Kart-Cup ein voller Erfolg. Der Kartpilot aus Kronau unweit der Liedolsheimer Kartbahn hatte sich im Zeittraining gleich die Pole vor „Merten“ und Wollvieh Hambach geholt. Im ersten Rennen musste der 18-Jährige allerdings „Merten“ den Vortritt lassen, der nach einem engen Duell zu Rennbeginn schließlich vorbeiging. Mit 10,5 Sekunden Vorsprung holte sich „Merten“ den Sieg vor Hillenbrand. Besser lief es in Durchgang zwei, wo sich Christian Hillenbrand gleich die Führungsposition schnappte. Im Ziel hatte der diesjährige DMV Kart Championship-Meister bei den X30 mit 1,636 Sekunden gegenüber „Merten“ die Oberhand behalten. „Die Veranstaltung war gut organisiert. Auch vom Rennablauf hat alles gepasst. Es war eine Topveranstaltung hier in Limburg. Im Rennen war alles ziemlich eng und die ganze Zeit hatte ich den Hintermann im Nacken. Gegen Ende wurde es dann etwas leichter und ich konnte meine Führung ins Ziel bringen“, war Hillenbrand mit seinem Abschneiden als Gesamtsieger vor „Merten“ sehr zufrieden.

Hinter „Merten“ landete Marco Garota, einer der Vielfahrer an diesem Sonntag, auf dem dritten Gesamtplatz. Im ersten Rennen hatte sich Garota zunächst an die zweite Position hinter Hillenbrand gesetzt, musste dann aber nach und nach zurückstecken. Am Ende reichte es zum fünften Platz hinter Daniel Steiner und Frederic Cirener. Das zweite Rennen lief dann richtig gut. Gleich zu Rennbeginn kämpfte sich Garota an Frederic Cirener aus der Jugendkart-Gruppe des MSC Weingarten vorbei. Als der bis dato Drittplatzierte Daniel Steiner nach spannendem Zweikampf schließlich geknackt war, stand dem dritten Platz nichts mehr im Weg. Mit 1:07,558 Minuten gelang zudem noch die schnellste Rennrunde. „Die Veranstaltung war wie immer top. Mit meiner Leistung bin ich im Großen und Ganzen zufrieden. Das erste Kart ist nicht so richtig gelaufen. Da bin ich dann nicht so gut klar gekommen. Beim zweiten Rennen konnte ich gut aufholen und auf Platz drei fahren“, so Garota.

Den vierten Gesamtplatz belegte Patrick Mockler vom MSC Weingarten, der regelmäßig gepunktet hatte. Der MSC Weingarten war gleich mit mehreren Fahrern nach Limburg gereist. „Wir haben hier unsere Jugendkartabteilung dabei, die normalerweise Jugendkart-Slalom fahren. Im Winter machen wir ab und zu solche Ausflüge, um uns an solchen Wettkämpfen zum beteiligen. Das hier ist eine echt schöne Veranstaltung. Auf der einen Seite hat man ein professionelles Niveau, andererseits ist es auch eine Veranstaltung um Spaß zu habe. Gerade das Preis-Leistungsverhältnis ist hervorragend. Ich kenne in dieser Hinsicht keine vergleichbare Veranstaltung“, zollte Georg Ziegahn vom MSC Weingarten den Veranstaltern Anerkennung.

Marco Paul mit Doppelsieg in der Freestyle-Klasse 2

Große Spannung war in der Freestyle-Klasse 2 angesagt. Hier gab der Sieger der Märzveranstaltung, Daniel Woik, im Zeittraining den Ton an. Der 18-Jährige verwies Marco Paul auf die zweite Startposition. Im ersten Rennen behauptete Daniel Woik zunächst die Führung vor Marco Paul, der in diesem Jahr Vizemeister im ADAC Kart Masters in der KF2 geworden war. Nach einer Runde schnappte Paul die Gesamtführung, wobei sich der 16-Jährige gleich vom Verfolgerfeld absetzte. Mit über 17 Sekunden sah Marco Paul als Erster das schwarz-weiß karierte Tuch. Im zweiten Heat hatte Paul zwar rundenlang Thorben Westerwald im Nacken, doch am Ende behielt das Nachwuchstalent die Oberhand. „Der zweite Lauf war eigentlich ziemlich schwierig, weil mein Hintermann jede Runde schneller war als ich. Ich war da völlig am Limit. Immer wenn mein Gegner versucht hat rein zu stechen, konnte ich aber zu machen. Am Ende konnte ich das Rennen dann doch gut nach Hause bringen. Im ersten Rennen konnte ich mich dagegen von Anfang an absetzen“, erzählte der Gesamtsieger.

Platz zwei im Endklassement ging an Daniel Woik, der gerade im zweiten Rennen eine starke Vorstellung ablieferte. Von der sechsten Startposition aus ging es stetig nach vorne. Kurz vor Schluss konnte Woik zur Spitze aufschließen und den lange an der zweiten Stelle fahrenden Thorben Westerwald mit einem hartem Überholvorgang noch abfangen. Mit einer 1:06,455 Minuten gelang Woik zudem noch die schnellste Runde der kompletten Veranstaltung. „Das Zeittraining war natürlich gut. Beim ersten Rennen hatte ich ein schlechtes Kart erwischt und wurde dadurch nach hinten durchgereicht. Da war ich am Ende eben nur zum dritten Mal auf Rang drei. Das bedeutete in der Endabrechnung einen starken dritten Platz. Beim letzten Rennen lief dann alles wieder gut und ich bin am Ende noch Zweiter geworden. Es war schon ein schöner und heftiger Zweikampf, wo es gut zur Sache ging“, gab Woik sein Statement ab.

Thorben Westerwald landete damit punktgleich mit Daniel Woik. „Im ersten Rennen habe ich mich gut nach vorne gekämpft, habe dann aber Maximilian Bahr keinen großen Kampf gemacht und ihn fair vorbeigelassen. Mit dem Ergebnis am Ende bin ich eigentlich ganz zufrieden“, so Westerwald. Maximilian Bahr war von der neunten Startposition aus ins erste Rennen gegangen. Gleich in der ersten Runde ging es zwei Plätze nach vorne, während davor packende Positionskämpfe tobten. Den ganzen Trubel nutzte Bahr für sich, wobei es Runde um Runde nach vorneging. Nach einem engen Zweikampf schob sich Bahr noch vor Westerwald und überquerte den Zielstrich als Gesamtzweiter. „Mit dem ersten Rennen bin ich natürlich sehr zufrieden. Von Startplatz neun konnte ich nach vorne fahren. Ich hatte ein gutes Kart erwischt und so war es schon gut möglich, mich nach vorne zu kämpfen“, berichtete Maximilian Bahr.

Maurice Mohr setzt Siegesserie bei den Junioren fort

Schnellster Junior war einmal mehr Maurice Mohr. Im Zeittraining hatte zwar zunächst Lukas Lewalter die Nase vorne, doch am Ende war Mohr erneut nicht zu schlagen. Mit 2,35 Sekunden Vorsprung verwies der erfolgreiche ADAC Youngster Cup-Pilot den Trainingsschnellsten auf den zweiten Platz. Dritter wurde Lukas Saar vor Marc Bauerfeind. Besonders stark war Maurice Mohr im zweiten Durchgang unterwegs, wo er im Rennen der Freestyle-Klasse 2 bis auf den vierten Platz nach vorne fahren konnte. Das bedeutete den erneuten Sieg bei den Junioren vor Marcel Wiese und Lukas Lewalter. „Die Erwachsenen haben sich im ersten Rennen schön bekriegt und es blieben dadurch alle zusammen. Nachdem sich das alles beruhigt hatte, konnte ich die zwei Sekunden-Lücke zufahren und den anderen Junior überholen. Gerade bei den Gelbphasen bin ich dann immer schnell weggekommen, da ich ja leicht bin“, so der Junioren-Sieger.

Sieg für Mr. xXx in der 95 kg-Klasse

Im Zeittraining hatte Stephan Opitz mit gerade einmal 0,060 Sekunden die Bestzeit vor xXx und Martin Hermann markiert. Doch Kart Nummer 1 wollte nicht so richtig und so wurde der Polesitter chancenlos nach hinten durchgereicht. Von Beginn an setzte sich xXx an die Spitze, während dahinter Martin Hermann und Martin Kühnemund folgten. Kühnemund hatte mit der elften Startposition vorlieb nehmen müssen und machte mächtig Druck. Gegen Schluss kam er immer näher an den Führenden heran, der seinen Sieg mit 0,59 Sekunden über die Zeit rettete. Den dritten Platz im ersten Heat holte sich Thorsten Düsberg vor Michael Brühl. Das zweite Rennen beendete xXx auf der fünften Position, was am Ende zum Gesamtsieg reichen sollte.

Davor ging aber noch einmal richtig die Post ab. Wie eng es zuging, verdeutlichten die Abstände. So lagen die ersten vier Piloten innerhalb von einer Sekunde. Zunächst behauptete sich xXX an der Spitze, während dahinter Carsten Wilhelm und Holger Klar mit einigem Abstand folgten. Von da an ging es Schlag auf Schlag, während xXx nach hinten durchgereicht wurde, übernahm Martin Hermann die Führung. „Ich hatte ein absolut schönes Wochenende und bin richtig happy. Es war ein richtig cooler Fight, alles fair gelaufen und sauber über die Bühne gegangen. Das hier ist meine absolute Lieblingsveranstaltung. Von mir aus könnte das noch viel öfters stattfinden“, zeigte sich Martin Herrmann sehr zufrieden. In der letzten Runde schob sich dann der stark fahrende Holger Klar vor Carsten Wilhelm, der ebenfalls knapp Attila Berkenyi auf die vierte Position verweisen konnte.

Nicht nur an der Spitze wurde eng um die Position gekämpft. Auch im Mittelfeld ging es munter zu, wie die schnellste Dame im Feld der 95 kg zeigte. Su Bahr mischte die Herrenriege gehörig auf und holte sich als bestes Tagesergebnis einen achten Platz. „Ich bin mit meinem Rennen durchaus zufrieden. Im Rennen konnte ich von Platz 16 bis auf Position zwölf vorfahren und damit im guten Mittelfeld landen. Das ist für mich in Ordnung. Die Veranstaltung hier ist super und es macht Spaß hier zu starten“, so Su Bahr.

Bereits am 15. Dezember steht der nächste Termin für den Kuki-Kart-Cup in Limburg auf dem Plan. Schon jetzt liegen so viele Anmeldungen vor, wodurch die nächste Veranstaltung bereits ausgebucht ist. Das zeigt den hohen Stellenwert, den die Veranstaltung inzwischen genießt. Um zukünftig einen Startplatz zu ergattern ist es sinnvoll sich rechtzeitig anzumelden. Der Veranstalter bedankt sich bei der Firma Kistenpfennig für ihr Sponsoring sowie bei der Firma Henkell, die den Siegersekt bereitstellten.
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