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Kartsport Allgemein
14.08.2013

Spannende Rennen der Schweizer Kart Meisterschaft

Auf der Kartpiste von Levier konnte der vierte Lauf zur LO Schweizer Kart Meisterschaft bei besten Bedingungen durchgeführt werden. Die Piste verfügt über eine interessante Streckenführung und fordert den Piloten einiges an Können ab. Nicht weniger als 80 Piloten gingen in den fünf Meisterschaftskategorien an den Start und sorgten für äußerst attraktive Rennen.

Wie bereits bei den drei vorangegangenen Läufen gingen auch in Levier wiederum fünf Piloten bei den Minis an den Start. Die Fortschritte bei den jüngsten Piloten sind augenscheinlich und das kleine Feld liegt von Lauf zu Lauf näher beisammen und praktisch jeder dieser Nachwuchspiloten kann ein Rennen für sich entscheiden. Im Finallauf stach Joshua Dufek oben aus und verwies Antonio Lagrotteria und Samir Ben auf die weiteren Podestplätze.

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Die Frage nach dem Sieger in den Rennen der Kategorie Super-Mini lässt sich im Jahre 2013 einfach beantworten: Riccardo Feller und Robin Furrer dominieren diese Kategorie so eindeutig, dass nur Material-, Fahrfehler oder aber nicht korrektes Verhalten auf der Rennstrecke, sprich Zeitstrafen, die beiden Piloten stoppen können. In Levier behielt Riccardo Feller jeweils das bessere Ende für sich und der junge Aargauer sicherte sich verdient die Siege im ersten, zweiten und Finallauf. Savio Moccia und Luca Zemp gelten hinter dem Duo Feller / Furrer als heißeste Anwärter auf die Spitzenplätze und haben dies auch in Levier einmal mehr unter Beweis gestellt.

Der vierte Lauf in der KF3-Klasse stand ganz klar im Zeichen von Fabio Scherer. Der junge Luzerner setzte sich in allen Rennen und im Finallauf souverän durch und durfte von einem optimalen Wochenende profitieren. Scherer bringt eine gewisse Lockerheit auf den Rennplatz, welche ihn gegenüber seinen Mitkonkurrenten auszeichnet und ihn schnelle Rundenzeiten fahren lässt. Ein schlechtes Wochenende zog bei Lucas Ayrton Mauron ein. Nachdem der junge Ostschweizer in Wohlen diese Kategorie noch dominierte, konnte er in Levier seiner Reputation nicht gerecht werden. Stark fuhr wiederum Gjergj Haxhiu, wobei sich der junge Waadtländer mit seiner ungestümen Art den einen oder anderen Spitzenplatz selber verbaut und wenn er seine Rennintelligenz weiter schärfen kann, wird er auch in Zukunft in dieser und anderen Kategorien an der Spitze mitfahren. Boris Kaech seinerseits zeigte konstante Leistungen und konnte sich im Finallauf verdient auf dem zweiten Schlussrang platzieren und holte sich zusätzlich noch die schnellste Rundenzeit im Rennen.

Nachdem die Trainingsschnellste Ramona Jetzer in der Startkuve vom ersten Rennen regelrecht „abgeschossen“ wurde und mit Rippen- und Schulterverletzungen im Krankenhaus landete, musste dieses Rennen in der Klasse Iame X30 Challenge Switzerland abgebrochen und nach dem Mittag neu gestartet werden. Die beiden Rennen sowie der Finallauf wurden im Nachgang zum Rennabbruch vom knapp 18-jährigen Berner Pascal von Allmen dominiert, wobei er auch von Material- und Einstellungsprobleme seiner Mitkonkurrenten profitieren konnte. Insbesondere der Swiss Hutless-Pilot Vincenzo Alvaro hatte mit Schwierigkeiten zu kämpfen und kam erst im Finallauf richtig auf Touren, wobei er von Allmen auf den letzten Metern an den Rand einer Niederlage brachte. Stark fuhren auch wieder Samuel Sätteli und Yannick Klaey, wobei gerade Romand immer wieder mit Spitzenzeiten zu glänzen vermag. Altmeister Biagio Mancina fährt regelmäßig in die Top-Fünf und konnte im Finallauf die beste Frau im Feld, Fabienne Wohlwend vom Lugano Kart Team, knapp hinter sich lassen.

In der sogenannten Königsklasse, den KZ2 Schaltkarts, zeigte der aktuell Führende der schweizer Meisterschaft, Ken Allemann, wen es zu schlagen gilt. Der mit einer immensen Erfahrung ausgestattete Romand, der für Spirit Racing fährt, dominierte seine Konkurrenz mit konstant starken Rundenzeiten und ließ nie die Frage nach dem Sieger aufkommen. Im Finallauf war das Podium mit Sébastien Luisier auf dem zweiten und Nicolas Rohrbasser auf dem dritten Schlussrang fest in der Hand von französischsprachigen Piloten. Gute Leistungen zeigten auch die Piloten aus dem Kanton Bern rund um Alain Valente und Mike Zürcher, wobei der Seeländer Valente immer wieder durch starke Überholmanöver zu glänzen wusste. Der Berner Oberländer Mike Zürcher verpasste das Podium nur gerade um 0,8 Sekunden und musste mit dem vierten Schlussrang in Finale vorlieb nehmen. Nicht ganz an ihre gewohnten Leistungen konnten André Reinhard und Rudolf Rhyn anknüpfen, wobei gerade Rhyn in den beiden Rennen Pech hatte und die Zielflagge nicht zu Gesicht bekam.
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