Porsche Sports Cup
10.05.2013
Ein ganzes Wochenende lang Porsche am Ring
Sportliche Höhepunkte des Wochenendes dürften die ersten Läufe im Porsche Sports Cup und dem Porsche Super Sports Cup sowie das Langstreckenrennen der Sports Cup Endurance werden. Der Eintritt am Nürburgring ist frei und Besucher sind herzlich willkommen. Sie können neben dem motorsportlichen Programm im Fahrerlager viele Attraktionen erleben.
Im Porsche Sports Cup finden Fahrer und Fans des Zuffenhausener Herstellers ein perfektes Betätigungsfeld. Zwei Tage lang dreht sich hier alles um das Bewegen der unterschiedlichsten Porsche-Modelle in ihrem ureigenen Terrain: der Rennstrecke. Die Zuschauer können im Sports Cup und im Super Sports Cup sowie dem Endurance-Rennen die ganze Palette faszinierender Sportwagen im GT3- und GT2-Trim in voller Aktion sehen. Die PZ-Trophy und der PZ-Driver’s Cup sind für straßenzugelassene Porsche-Fahrzeuge konzipiert, hier werden ambitionierte Fahrer an die Motorsport-Herausforderung herangeführt und können im Gleichmäßigkeitsprüfungen ihr Fahrkönnen vervollkommnen. Und auch wer seinen Porsche selbst über die Rennstrecke lenken will, ist beim Porsche Sports Cup genau richtig. Nach entsprechender Anmeldung kann bei der Porsche Sports Cup Experience jedermann unter Anleitung sachkundiger Instruktoren einmal auf die Strecke.
Nicht wenige etablierte Rennfahrer nutzten in der Vergangenheit die Gelegenheit, über diese abgestimmten Stufen aufzusteigen: Ein halbes Dutzend Piloten stiegen in den vergangenen Jahren aus dem Sports-Cup-Wochenende unter dem Dach von Porsche in den Porsche Carrera Cup auf, der als wohl stärkster Markenpokal der Welt das Rahmenprogramm zu Top-Events wie der DTM oder dem 24h-Rennen auf dem Nürburgring bildet. Doch viele Piloten finden im familiären Umfeld des Sports Cups ihr motorsportliches Zuhause, und so ist es nur logisch, dass die Starterfelder beim Saisonauftakt 2013 wieder ein volles Haus versprechen. Mit rund 170 Nennungen für den Nürburgring erreichten die Organisatoren wieder mehr Anmeldungen als im vergangenen Jahr.
Porsche Super Sports Cup: Volles Haus im sportlichen Schwergewicht
Wenn mehr als 40 GT3-Porsche auf die erste Kurve zuschießen, dann wird es spannend beim Sports Cup Wochenende: Der Super Sports Cup ist auch im Jahr 2013 einer der unbestrittenen Höhepunkte des Wochenendes und die Besetzung macht Lust auf spannenden Motorsport. Nicht wenige Teams sind hier vertreten, die auch in höheren Klassen antreten und der Sieg ist heiß umkämpft. Zu den Favoriten gehört etwa der Viersener Christopher Gerhard im Porsche 997 GT3 Cup. Der ehemalige Zehnkämpfer sammelte seine Erfahrungen auch schon in der Langstreckenmeisterschaft am Nürburgring, kennt aber auch den Super Sports Cup nach drei Jahren wie seine Westentasche.
Zudem tritt er in der stark besetzten Klasse 5b an, in der es wegen der zahlreichen hier startenden Teilnehmer besonders viele Punkte zu holen gibt. Aber die Konkurrenz ist groß. Da ist zum Beispiel der ehemalige Carrera-Cup-Pilot Bertram Hornung (Stutensee), der 2012 den Titel in der Sports Cup Endurance holte. Auch auf den Berliner Matthias Jeserich darf man gespannt sein, der im vergangenen Jahr den Porsche Sports Cup gewann und nun auch im Super Sports Cup antritt.
Porsche Sports Cup: Traditionsrennstall Kremer mit Cayman am Start
Auch der Porsche Sports Cup präsentiert sich zu Saisonbeginn bestens besetzt. Meister Matthias Jeserich (997 GT3 RS) bekommt es mit starken Konkurrenten zu tun. Denn hier tummelt sich ein breites Spektrum faszinierender Sportwagen: GT3, GT3 RS und RS 4.0, GT2 / GT2 RS: Die Zuschauer dürfen sich auf ein wahres PS-Fest freuen. Neu ist in diesem Jahr ein Cayman R der vom Kölner Rennstall Kremer Racing vorbereitet wird und dessen Steuer sich Adrian Pretsch und Matthias Talib (beide Frankfurt) bei den beiden Rennen des Wochenendes abwechseln.
Als Mitfavorit auf den Titel könnte in diesem Jahr insbesondere Michael Essmann (Rheine) in Frage kommen, der im Porsche 997 GT2 RS antritt. In seiner Klasse der bulligen 620-PS-Turbos wird er es aber nicht einfach haben, sich durchzusetzen. Mit Jürgen Marschlich (Pfullingen) und Joachim Geyer (Pforzheim) erwartet ihn starke Konkurrenz, die ebenfalls die RS-Version des GT2 an den Start bringt.
Porsche Sports Cup Endurance: Interessantes Starterfeld im Langstreckenrennen
Den traditionellen Schlusspunkt des sportlichen Geschehens beim Porsche Sports Cup Wochenende bildet der zweistündige Endurance-Lauf. Am Steuer wechseln sich in der Regel zwei Piloten ab. Häufig finden sich deshalb im Starterfeld Fahrer, die aus hochklassigen Rennen oder Serien bekannt sind. Beim Saisonauftakt ist etwa mit Norbert Siedler ein Pilot dabei, der an gleicher Stelle eine Woche später das 24h-Rennen bestreiten wird. Der Österreicher startet bei den 24 Stunden für eines der Top-Teams und teilt sich in der Endurance einen 997 GT3 R mit dem Schweizer Karl Renz.
Adam Osieka (Bonn) ist in der Langstreckenszene auf dem Nürburgring ebenfalls zuhause: Er tritt beim Endurance-Rennen mit Patrick Kelaer (Schellenberg) an. Besonderer Aufmerksamkeit wird sich sicherlich auch der Partner des Schweizers Philippe Menotti erfreuen. Er teilt sich den 997 GT3 Cup mit Enzo Calderari, der in seiner Karriere schon Läufe zur Sportwagen-WM, Porsche Supercup und FIA GT Meisterschaft bestritt. Für seine Langstreckenerfahrung ebenfalls bekannt ist Eberhard von Baunach (Köln). Er ist Inhaber des legendären Kremer Racing Teams und greift in einem klassischen 911 IROC RSR aus dem Jahr 1976 höchstselbst ins Volant.
Trophy und PZ-Driver’s Cup: Starke Besetzung
Zum Konzept des Porsche Sports Cup gehört, dass gerade auch Einsteiger ein perfektes Betätigungsfeld vorfinden. Dazu gehört die Möglichkeit zu einem ersten Schnuppern im Rahmen der Porsche Sports Cup Experience: Hier ist die geführte Fahrt über die Rennstrecke der Höhepunkt des Wochenendes. Darauf aufbauend können Fahrer straßenzugelassener Porsche Fahrzeuge im PZ-Driver’s Cup einen perfekten Einstieg finden.
90 Minuten Zeit auf der Strecke am Wochenende führen an das sportliche Fahren heran, die zudem im sicheren Revier stattfindet. Denn Instrukteure führen in die Besonderheiten des Kurses ein und die sportliche Wertung wird im Rahmen einer Gleichmäßigkeitsprüfung (GLP) ermittelt, in der es um den Kampf mit der Uhr geht. Die nächst höhere Stufe ist die PZ Trophy, die neben dem freien Fahren ebenfalls eine GLP bietet: Hier ist Gesamtsieger Josef Smarda (Stramberk) wieder am Start, der sich in einem Feld von fast drei Dutzend Fahrzeugen behaupten muss.
Eine eigene Damenwertung fördert zudem die Ambitionen der weiblichen Sportwagenfahrer – hier dürfte Monika Parhofer (Runkel) im 997 GT3 RS zu den Favoriten gehören, die aber auf erfahrene Konkurrentinnen, wie Susi Haas (Bad Dürrheim), Sarah Krause (Karlsruhe) und Sandra Twer (Wiesbaden) trifft.