Porsche Super Cup
25.06.2013
Martin Ragginger ab Silverstone im Porsche Supercup
Der erste Renneinsatz im neuen Porsche 991 GT3 Cup 2013 auf Basis des aktuellen Modells 991 ist bereits kommendes Wochenende im Rahmen des Formel 1-Grand Prix in Silverstone. Für den Langstrecken-Spezialisten aus Wals-Siezenheim ist es eine Art „Comeback“: Bereits 2007 und 2008 hatte „Raggi“ als damaliger Porsche-Junior bei diversen Gaststarts im schnellsten Markenpokal der Welt Erfolge gefeiert.
Bereits am Donnerstag steigt der Porsche-Pilot ins Flugzeug nach England, wo er am kommenden Sontag, den 30. Juni, zum dritten Rennen des Porsche Mobil 1 Supercup antreten wird. „Als Alex Fach mich gefragt hat, ob ich für sein Team an den Start gehen möchte, habe ich nicht lange gezögert“, so „Raggi“, der damit 2013 bereits in vier internationalen Serien vertreten ist: Neben dem Porsche Supercup fährt Martin Ragginger bereits die gesamte Saison im Porsche Carrera Cup Asien sowie in der ADAC GT Masters, dazu kommen Renneinsätze für Falken Motorsport bei der Langstrecken-Meisterschaft VLN auf dem Nürburgring und natürlich Langstreckenrennen in Europa, im Nahen Osten und den USA. Wenngleich sich einige Überschneidungen nicht vermeiden ließen, ist der diesjährige Rennkalender damit sogar noch dichter gefüllt als im Vorjahr, als Martin als „Motorsport-Weltenbummler“ nicht weniger als 38 Rennen in fünf Serien auf drei Kontinenten absolvierte.
„Aus heutiger Sicht werde ich voraussichtlich fünf der noch ausstehenden sechs Saisonrennen im Supercup bestreiten – das Rennen auf dem Nürburgring Anfang Juli muss ich auslassen, weil ich an diesem Wochenende im Carrera Cup Asien an den Start gehe“, verrät Martin, der sich sehr auf die Zusammenarbeit mit dem Schweizer Team Fach Auto Tech freut. „Ich kenne die Mannschaft gut, wir haben im Vorjahr in der ADAC GT Masters gemeinsam große Erfolge gefeiert, auch bei den bisher zwei Einsätzen bei den 24-Stunden von Dubai hat das Team fehlerlos gearbeitet.“
Das Team ist also bekannt, auch Silverstone, das geschichtsträchtige „Home of British Motorracing“, kennt Raggi gut. „Das letzte Mal bin ich hier 2010 im Rahmen der Europäischen Le Mans Serie gefahren. Dennoch ist die Ausgangssituation nicht leicht: Während alle anderen Fahrer bereits zwei Rennwochenende Zeit hatten, im neuen Auto Rennerfahrung zu sammeln, ist es für mich der erste Einsatz im neuen Supercup-Boliden. Ich mache mir deshalb nicht extrem viel Druck, sondern versuche einfach das abzurufen, was ich kann. Im Vergleich zur Konkurrenz muss ich sicher aufholen – mal schauen, was dabei rauskommt.“
Wenngleich der Porsche Mobil 1 Supercup im Rahmen der Formel 1 eine begehrte Plattform bietet, will Martin Ragginger seine Linie treu bleiben. „Einsätze im Supercup passen als Ergänzung sehr gut ins Konzept und sind positiv für die Spritzigkeit. Ich sehe mich aber nach wie vor als Langstrecken-Spezialist und möchte bei den großen 24-Stunden-Rennen Erfolge feiern.“