ROTAX MAX Challenge
19.06.2013
Erfolgsserie von JLC-Racing geht weiter
Mit einer Hitzeschlacht und viel Grip, schwierigen Bedingungen und turbulenten Rennen sollte die RMC in Wittgenborn ihre Halbzeit einläuten. Das JLC-Racing-Team bestätigte seine Performance der letzten Rennen und zeigte nun endgültig, dass man mit Material und Fahrern bei allen Wetterbedingungen konkurrenzfähig ist.
Philipp Baruth sollte diesem Wochenende der MAX-Cup-Klasse seinen Stempel aufdrücken und verkündete im Qualifying mit seiner ersten Pole-Position seine Ansprüche. Das Prefinale der mit 31 Fahrern stärksten Klasse der RMC, dominierte Baruth dann auch vom Start weg. Er hielt seine Gegner gekonnt und abgebrüht im Schach. Auch eine Slow-Phase aufgrund eines größeren Unfalls mitten im Rennen, bei dem alle Gegner wieder zusammenrückten, brachte den JLC-Pilot nicht aus der Ruhe. Souverän brachte er seinen ersten Sieg nach Hause. Das Finale sollte nicht weniger spannend werden und wieder dominierte Baruth das Feld vom Start weg bis zur letzten Runde, wo er in der vorletzten Kurve einen kleinen Fehler machte und vom Hintermann auf den letzten Metern auf Platz zwei verwiesen wurde.
Teamkollege und Tabellenführer Marco Dakic sollte den schwierigen Gripbedingungen Tribut zollen. Trotz seines mittlerweile in die Jahre gekommenen Chassis erreichte der JLC-Fahrer im Qualifying Platz vier und beendete das Prefinale auf Platz fünf. Im Finale betrieb er trotz zweier Kollisionen mit Platz elf Schadensbegrenzung. Mit der schnellsten Rennrunde konnte Dakic zudem zeigen, wozu er ohne Kollisionen fähig gewesen wäre.
Der 52-jährige Thomas Kunz zeigte trotz eines schmerzhaften Rippenbruchs mit Platz 24 im Prefinale und Platz 23 im Finale eine mehr als respektable Leistung.
Bei den Junioren fuhren Alex Böken, Collin Dressler und Andreas Estner unter der Betreuung des JLC-Racing-Team in der MAX Cup-Klasse mit. Alex Böken wollte nach der schnellsten Rennrunde in Oppenrod auch hier zeigen, dass mit ihm zu rechnen ist. Im Qualifying sah es auch zunächst so aus, als wenn er sein Vorhaben in die Tat umsetzen könnte. Er hielt sich bis drei Runden vor Quali-Ende in den Top-Five auf, als er durch einen strategischen Fehler doch noch auf Startplatz zwölf zurückrutschte. Voller Motivation fuhr er im Prefinale auf Platz zehn vor. Im Finale bereits auf Platz sieben liegend, wurde der JLC-Fahrer unschuldig in eine Kollision verwickelt, was für ihn leider das Aus und ein krummes Chassis bedeutete.
Collin Dressler konnte am Samstag aufgrund seiner späteren Anreise nur noch das letzte freie Training auf der für ihn völlig unbekannten Strecke fahren und so landete er im Qualifying auf Platz 21, was ihn aber nicht davon abhielt sich von Runde zu Runde zu steigern und im Prefinale auf Platz 14 vorzufahren. Im Finale musste auch er nach einer tollen Fahrt, auf Platz zehn liegend aufgrund einer kaputten Zündkerze sein Kart abstellen.
Rookie Andreas Estner bestätigte seinen Aufwärtstrend und fuhr mit Platz 18 im Prefinale und Platz 16 im Finale seine besten Platzierungen in der bisherigen Saison ein.
Teamchef und Fahrercoach Jean-Louis Capliuk war nicht nur aufgrund des tollen Wetters zufrieden:“Pole-Position, Sieg, Platz zwei, Platz fünf und schnellste Rennrunde in der mit 31 Startern am härtesten umkämpften Klasse der RMC stellen mich mehr als zufrieden! Gerade auf dieser fahrerisch sehr anspruchsvollen Strecke und dem durch die Hitze hohen Gripniveau, haben sich unsere Fahrer und das Material mehr als bewährt, was mich sehr stolz und glücklich macht. Wir werden weiter hart an uns arbeiten und versuchen, bis zum Jahresende das Beste herauszuholen! Jetzt konzentrieren wir uns erstmal auf das nächste Rennen in Templin, das mit seiner langen Geraden spannende Windschattenduelle verspricht.”