ROTAX MAX Challenge
18.07.2013
KSW Racing Team in Templin wieder erfolgreich
Am Samstag war dann Marc gefragt, um die Übersetzung und Motoren abzustimmen. Es zeigte sich sehr bald, dass Motor und Chassis sehr gut liefen. Um der Konkurrenz nicht gleich alle Karten auf den Tisch zu legen, fuhr Marc bis Samstagabend mit seinem Trainingsmotor. Erst im letzten freien Training wurde der Motor getauscht. Nach ein paar Runden war dann klar, dass man mit diesem Setup den Sonntag in aller Ruhe angehen lassen kann.
Teamchef Hans Scheibinger: „In der MAX-Senior fahren für mich zur Zeit die besten Kartfahrer der ROTAX MAX. Wenn man diese Rennen anschaut, sieht man Kartsport auf aller höchstem Niveau. Christopher Friedrich, Maikel Splithoff, Niklas Rosenberg und Marc Lupfer: absolute Könner. Man respektiert sich und die Jungs fahren sich nicht gegenseitig hinten drauf – die haben noch Spaß. Vielleicht sollte man die DD2 World zum Zuschauen verpflichten, denn hierbei könnten sich manche ein Beispiel nehmen.“
Ralf Biedermann holte sich im Zeittraining die Pole. Auch bei Ralf wurde, wie bei Marc, bis zum Schluss versucht, sich nicht in die Karten schauen zu lassen. Nach dem Warm-Up wusste Ralf: es kann bis ganz nach vorne reichen. Dies sollte sich dann auch mit einer Zeit von 42,854 Sekunden bestätigen – Pole. Ralf fuhr dann sowohl im Prefinale als auch im Finale auf den zweiten Platz. „Ich freue mich sehr für Ralf. Er kommt immer besser mit seinem neuen Material zurecht und ist ein wichtiger Fahrer für uns“, lobte Teamchef Scheibinger den Piloten nach dem Rennen.
Thomas Piert fuhr als Zweiter der Meisterschaft nach Templin. Man hoffte auf zwei gute Rennen, doch leider kam Thomas nicht richtig in Schwung. Am Schluss des Tages standen zwei sechste Plätze auf dem Zettel.
Robert Kindervater zeigte in Templin eine Top-Leistung im Zeittraining und fuhr auf den dritten Platz. Im Prefinale holte er sich kurzzeitig die Führung, konnte diese aber leider nicht halten und kam als Dritter ins Ziel. Im Finale fuhr Robert auf einem schon sicher geglaubten zweiten Platz; drei Runden vor Schluss ereilte in ein technischer Defekt und er musste sein Kart abstellen. „Wenn man bedenkt, dass Robert noch im letzten Jahr in der Mini-MAX fuhr, hat er sich hervorragend entwickelt. Ich denke im nächsten Jahr ist Robert ein Anwärter auf die Meisterschaft“, fand der Teamchef aufbauende Worte für den Youngster.
Mathias Baumeister zeigte am vergangenen Wochenende ebenfalls eine auserordentliche Leistung. Schon im Warm-Up lies er aufhorchen, fuhr im Zeittraining auf den dritten Platz und verschaffte sich so eine gute Ausgangsposition für das Prefinal. Vom Start an weg setzte sich Mathias an die Spitze; nur Michael Becker konnte ihn auf den zweiten Platz verweisen. Im Finale wiederholte sich das Spiel und so stand am Ende des Tages der zweite Platz zu Buche. Mathias war mit dem gesamten Wochenende sehr zufrieden und freut sich schon auf Ampfing.
Luka Knipfer, der Jüngste im KSW Racing Team, lies es in Templin ganz locker angehen. Es zeigte sich schon am Freitag, dass er mit der Strecke gut zu recht kommt. Im Prefinale konnte er vom Start an die Spitze übernehmen, doch durch einen Fahrfehler fiel er auf Platz vier zurück. Im Finale fuhr er dann auf einen guten dritten Platz. Mit der Meisterschafft im Blick geht es für Knipfer nach Ampfing. „Mit Jungs wie Luka macht es einen riesen Spaß, seine Wochenenden auf der Kartbahn zu verbringen – immer freundlich und zuvorkommend. Auch wenn es Mal nicht so läuft, sucht er die Fehler nicht bei seinem Schrauber Willi. Willi und Luka sind ein Dream-Team“, so Hans Scheibinger rückblickend.
Marcel Steinert zeigte schon am Freitag, dass er mit der Strecke gut zurecht kommt. Er war von den drei DD2-Fahren im Zelt mit Abstand der Schnellste. Am Samstag schien dann alles perfekt zu laufen, Motor und Chassis gingen super, doch im letzten freien Training schlich sich der Vergaser-Teufel ein. Alle Versuche den Vergaser zu reparieren scheiterten. So musste Marcel mit einem Ersatzvergaser ins Zeittraining; Platz 18 war das ernüchternde Ergebnis. Im Prefinale baute man dann den Vergaser von Marc Lupfer ein. Marcel legte einen fulminanten Start hin und war nach nur einer Runde schon auf Platz sechs. Leider konnte er diesen Platz nicht halten, da man den Vergaser zu mager abstimmte. Im Finale sollte alles besser werden, doch dann war schon in der ersten Kurve Schluss – ein Mitstreiter fuhr ihm über das Kart. Marcel musste sein Kart in der Boxengasse abstellen.
„Marcel wurde in diesem Jahr schon mehrfach vom Pech verfolgt, ich hoffe, dass er in Ampfing zeigen kann, wie schnell er eigentlich ist“, so der Teamchef abschließend. Für das KSWRacing Team war die ROTAX MAX Challenge in Templin eine tolle Veranstaltung und wieder einmal ein erfolgreiches Wochenende.