ROTAX MAX Challenge
17.07.2013
M-Tec Praga Racing Team glänzt in Templin
Im Zeittraining führte die Dame des Teams mit Platz zehn noch die interne Wertung an. Auch im Prefinale brachte die Kurtscheiderin diese Position nach Hause und lag damit vor ihren Teamkollegen Kevin Kraus und Sascha Richter, die als 13. bzw. 15. die Zielflagge sahen. Im Finale war es dann Richter, der das beste Teamergebnis als Zwölfter nach Hause fuhr. Menzenbach wurde dahinter als 13. abgewinkt, während sich Kraus mit Rang 18 begnügen musste.
In der am stärksten besetzten Klasse MAX-Cup glänzte Lucas Wawrzyniak. Bereits im Zeittraining verschaffte er sich als Siebter eine gute Ausgangslage für das Prefinale. Hier musste er jedoch ein paar Federn lassen und kreuzte als Zwölfter den Zielstrich. Dafür blies er im Finale zum Angriff und holte sich nach 18 Runden den hervorragenden siebten Schlussrang. Damit trat der Kölner mit seinem bislang besten Saisonergebnis zufrieden die Heimreise an.
Der letztjährige JUNIOR-Cup-Champion Pascal Drewing bewies in Templin, dass er nun auch endgültig in der JUNIOR-World-Klasse angekommen ist. Nach dem vierten Platz im Zeittraining fuhr der Lohmarer ein taktisches Prefinale. Er profitierte von einer Kollision seiner Vordermänner und konnte am Ende geschickt seinen ersten Laufsieg des Jahres nach Hause fahren. Auch im Finale lag er lange Zeit in Front und musste erst gegen Rennende die Spitze räumen. Dennoch schaffte er mit Position zwei den Sprung aufs Podium und sicherte sich sein bislang bestes Saisonergebnis. Das galt auch für Jonathan Judek, der mit den Plätzen fünf und sieben seine persönliche Bestleistung aufstellte. Der Dritte im Bunde war Maximilian Schmitt. Er sah die Zielflagge zweimal auf Rang sechs und liegt mit dieser soliden Punkte-Ausbeute weiterhin auf dem dritten Rang der Meisterschaft.
Maikel Splithoff und Christopher Friedrich verteidigten die Farben des RMC-Rekordmeisterteams in der MAX-World-Klasse. Splithoff etablierte sich im Qualifying auf Rang zwei – einen Platz vor seinem Teamkollegen. Im Prefinale bestätigte das Duo seine Positionen in erwähnter Reihenfolge, wobei Friedrich mit der schnellsten Rennrunde auf sich aufmerksam machen konnte. Friedrich blies dann im Finale zum Angriff und übernahm die Führung. Lange Zeit behauptete sich der ehemalige Weltfinalteilnehmer an der Spitze, bevor er sich vier Runden Schluss mit Position zwei zufrieden gab. Splithoff lag ebenfalls auf Podiumskurs, musste sich am Ende aber knapp mit dem undankbaren vierten Platz abfinden.
Doppelstarter Christopher Friedrich war auch in der DD2-World-Klasse ganz vorne zu finden. Als Zweiter des Zeittrainings nutzte er die gute Ausgangslage im Prefinale und lieferte sich packende Windschattenduelle um den Sieg. Im Ziel reichte es zum zweiten Rang. Im Finale legte der Griesheimer nach. Er konnte früh die Spitze übernehmen, bevor er zunehmend Bremsprobleme bekam und sich auf die Verteidigung des zweiten Platzes konzentrierte. Bis zur letzten Kurve schien die Rechnung aufzugehen. Dann jedoch musste er die Tür für den Angriff eines Kontrahenten auflassen, um eine Kollision zu vermeiden. Das kostete derart viel Schwung, dass Friedrich noch eine weitere Position verlor und somit „nur“ Position vier ins Ziel brachte.
Für Teamkollege Patrick Weinstock begann das Wochenende alles andere als planmäßig. Der 21. Platz im Zeittraining war nicht das gesteckte Ziel. Doch der Marburger ließ sich nicht unterkriegen und lieferte im Prefinale eine Aufholjagd ab, die ihm den zwölften Platz bescherte. Im Finale konnte er sich sogar um eine weitere Position verbessern und damit sein bestes Saisonergebnis verbuchen.
Teamchef Manfred Haufe war am Abend guter Laune: „Ich bin sehr zufrieden mit dem Wochenende. Wir waren in sämtlichen Klassen ganz vorne bei der Musik und haben mit Pascal und Christopher zwei Podestplätze eingefahren. Gratulation aber auch an unser Partnerteam Nintendo Team Scheider, das mit Maximilian Krupper bei den MINIs und Luis Glania bei den JUNIOR-Cup zwei fulminante Doppelsiege auf Praga-Chassis eingefahren haben.“