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Rallye Allgemein
23.07.2013

Griebel mit starken Zeiten aber viel Reifenpech

Die „Rallye du Luxembourg“ fand vom 19. bis 21. Juli 2013 rund um das Städtchen Bettborn im westlichen Teil von Luxemburg statt. Neben zahlreichen ausländischen Prädikaten war es auch der vierte Lauf zur Deutschen Rallye Meisterschaft, weshalb ein äußerst starkes Teilnehmerfeld von Spitzenpiloten aus Deutschland, Luxemburg, Frankreich und Belgien am Start war.

Der 24-jährige Marijan Griebel (Hahnweiler) nutzte die Gelegenheit, gemeinsam mit Co-Pilot Alex Rath (28, Trier) weitere Wettbewerbskilometer in ihrem von der Firma TransSport Racing vorbereiteten Citroen C2R2 Max zu sammeln. Von den insgesamt 71 Startern war die Klasse der R2-Klasse, in der Griebel startet, mit 14 Fahrzeugen ebenfalls sehr stark besetzt.

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Den Auftakt der 15 Wertungsprüfungen umfassenden Veranstaltung bildete ein superschneller Rundkurs, gefolgt von zwei kurzen Wertungsprüfungen, welche sich durch enge und kurvige Abschnitte mit welligem Asphalt auszeichneten. Alle drei Strecken waren am ersten Rallyetag dreimal zu absolvieren. Bei herrlichem Sommerwetter fand der von der ADAC Stiftung Sport geförderte Youngster Marijan Griebel schnell seinen Rhythmus und konnte in den ersten vier Wertungsprüfungen jeweils klare Klassenbestzeiten setzen und sich im Gesamtklassement unter den Top-Ten behaupten. Auf dem fünften Teilabschnitt folgte dann die erste Schrecksekunde: In einer engen, schnellen Passage fuhr sich der Youngster vorne rechts einen Plattfuß und musste mit rund einer halben Minute Zeitverlust ins Ziel „humpeln.“

Mit zwei weiteren Klassenbestzeiten konnten sich Griebel und Rath danach erneut stark in Szene setzen und die verlorenen Zeit ansatzweise wieder Wett machen, ehe sie auf der neunten und letzten Tagesprüfung dasselbe Schicksal erneut ereilte. Auf einem äußerst steinigen Schotterweg fingen sich die vom ADAC Mittelrhein und ADAC Pfalz unterstützen Junioren erneut einen Plattfuß ein. Aufgrund der längeren Strecke bis zum Ziel sollte der Zeitverlust hier sogar eine gute Minute betragen.

Voller Tatendrang, die verlorene Zeit wieder wettzumachen, startete das Team in den zweiten Rallyetag. Doch bereits nach wenigen hundert Metern, auf einem weiteren Schotterstück mit einigen Steinen, folgte bereits der dritte Plattfuß, welchen die Besatzung dann auf der Wertungsprüfung wechseln musste. Kurz darauf folgte Reifenschaden Nummer vier, weshalb man letztlich gezwungen war, die Rallye zu beenden. „Ich bin einfach gefahren wie immer, aber teilweise waren die herausragenden Steine auf den Schotterstrecken richtig groß, heute Morgen konnte man diese aufgrund des aufgewirbelten Staubes zusätzlich nur sehr schwer erkennen. So viel Pech ist wirklich nicht schön, aber wir haben denke ich einige starke Zeiten gefahren und versuchen dies als positiven Aspekt von dieser eigentlich sehr schönen Veranstaltung mitzunehmen. Mein Dank geht dennoch an unser Team und die Firma TransSport Racing, unser Citroen C2R2 Max hat erneut perfekt funktioniert.“

Mitte August steht für das Team nun mit der „ADAC Rallye Deutschland“ das Saisonhighlight auf dem Programm. Hier wird der fünfte Lauf zum ADAC Opel Rallye Cup ausgefahren, wo Griebel als Tabellenleader der Juniorenwertung und Gesamtzweiter weitere wichtige Punkte im Kampf um die Meisterschaft einfahren will.
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