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Renault Clio Cup
21.05.2013

Comini entscheidet Schlacht in letzter Runde für sich

Beim viel beäugten Auftritt des Renault Clio Cup Bohemia im Rahmen des 41. ADAC Zürich 24 Stunden-Rennens konnte Stefano Comini als erster Pilot in diesem Jahr seinen zweiten Sieg einfahren. Vom vorletzten Platz gestartet, schob sich der Schweizer in der letzten Runde an Dino Calcum und Marc Uwe von Niesewand vorbei.

Vier Runden auf der schönsten Rennstrecke der Welt standen für die Akteure am Sonntagvormittag auf dem Programm. Entgegen vieler Erwartungen im Vorfeld wurden die beinharten Kämpfe um Plätze und Punkte bei trockenen und sonnigen Bedingungen ausgefochten.

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Ausnahmsweise wurde das Rennen im rollenden Start freigegeben. Pole-Setter und Tabellenführer Dino Calcum musste seine Führung schon in der ersten Kurve an Marc Uwe von Niesewand hergeben, der auf der Nordschleife sein erstes der drei geplanten, sporadischen Rennwochenenden absolvierte. Im Verfolgerfeld wurde die linke Vorderrad-Aufhängung am Auto von Pascal Eberle im Zuge einer Kollision so schwer beschädigt, dass der Viertplatzierte des Zeittrainings schon in der ersten Kurve aufgeben musste.

Am Ende der ersten Runde trennte von Niesewand und Calcum nur eine Sekunde. Acht Sekunden hinter dem Führungsduo lag Stefano Comini schon auf Platz drei. Der Target Competition-Fahrer war nur von Rang 23 gestartet, nachdem er im Zeittraining auf einer Ölspur in die Leitplanken ausrutschte. Dicht hinter ihm fuhren der Trainingsdritte, Armin Eckl, sowie Piotr Wojcik.

Zu Beginn der dritten Runde bremste Dino Calcum seinen letztjährigen Stallgefährten Marc Uwe von Niesewand aus und holte sich am Ende der Start- und Zielgeraden die Führung zurück. Im Formationsflug jagten die beiden durch die Grüne Hölle, während Comini die Lücke zur Spitze schloss und mit Beginn der finalen Runde in Schlagdistanz lag.

In der letzten Runde konnte der Schweizer sowohl von Niesewand als auch Calcum niederringen. Mit seiner energischen Aufholjagd vom vorletzten Startplatz fuhr Stefano Comini als erster Pilot seinen zweiten Saisonsieg ein. Direkt in seinem Windschatten überflog Marc Uwe von Niesewand als Zweitplatzierter die Ziellinie und stand somit bei seiner Rückkehr in den Clio Cup Bohemia sofort wieder auf dem Podest. Dino Calcum erreichte um acht Sekunden abgeschlagen die dritte Position und baute damit seine Tabellenführung aus. Sein bisher stärkster Konkurrent, der Tscheche Tomas Pekar, erlebte ein durchwachsenes Rennen. Von Platz fünf gestartet, verlor der Skoda Octavia Cup-Champion von 2011 schon im Startgerangel einige Plätze und wurde am Ende nur Neunter.

Armin Eckl feierte mit Platz vier ebenfalls eine gelungene Rückkehr in den Clio Cup Bohemia. Der Steibel-Pilot war im vergangenen Jahr noch dauerhaft am Start. Guter Fünfter wurde der Pole Piotr Wojcik, während Alf Ahrens in seinem neu erworbenen Auto Rang sechs einfuhr. Der Überraschungsmann aus dem Zeittraining, der Schlaug-Pilot Julien Schlenther, verlor bei einem Ausrutscher beim Einbiegen auf die Nordschleife in der ersten Runde etwas Boden. Mit Platz sieben lieferte der Umsteiger aus der Cup und Tourenwagen Trophy jedoch erneut eine hervorragende Leistung ab.

Nach einem tollen Vorgeschmack für die Fans auf das 24 Stunden-Rennen wird der Renault Clio Cup Bohemia in vier Wochen das DTM-Publikum begeistern. Auf dem Eurospeedway Lausitz werden wieder die gewohnten zwei Rennen über jeweils 30 Minuten Distanz ausgetragen.